Crowdfunding-Plattform
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Invesdor ist eine paneuropäische Crowdinvesting-Plattform, die alltägliche Investoren mit finanzierungswilligen Unternehmen zusammenbringt.
Die 2012 gegründete Plattform ist durch Fusionen auf mehrere Länder (Finnland, Deutschland, Österreich, Niederlande) angewachsen und hat inzwischen über 180 000 Anleger in ganz Europa (Stand Anfang 2024).
Anleger können Start-ups, wachstumsstarke KMU und nachhaltige Projekte über Eigenkapital, festverzinsliche Anleihen oder Wandeldarlehen ab einem Mindestbetrag von 250 EUR pro Transaktion finanzieren.
Zu den wichtigsten Vorteilen gehören eine niedrige Einstiegsschwelle, ein breites Spektrum an geprüften Investitionsmöglichkeiten und eine grenzüberschreitende Lizenz, die den Zugang zu verschiedenen europäischen Märkten aus einer Hand ermöglicht.
Die Plattform legt mit ihrem Oneplanetcrowd-Label den Schwerpunkt auf Impact-Investitionen (erneuerbare Energien, Sozialunternehmen) und wurde mit Branchenpreisen ausgezeichnet (z. B. IEX Best Crowdfunding Platform 2023 in den Niederlanden).
Allerdings sind die Anleger mit großen Risiken konfrontiert - risikoreiche Kreditnehmer und Start-ups können ausfallen oder scheitern, was zu einem potenziellen Totalverlust des Kapitals führen kann.
Die Investitionen sind illiquide (kein garantierter Sekundärmarkt für einen frühzeitigen Verkauf) und die Renditen sind nicht garantiert, weshalb eine gründliche Diversifizierung und Vorsicht geboten sind.
(Quelle: Invesdor-Website, Pressemitteilungen und Nutzerbewertungen (Stand: 2024-2025)
Anlageprodukte: Invesdor bietet eine Mischung aus Aktieninvestitionen (Unternehmensanteile), festverzinslichen Darlehen/Anleihen und Wandelanleihen in europäische Unternehmen.
Beim Equity-Crowdfunding können sich Anleger an einem Start-up oder KMU beteiligen und streben eine Rendite in Form von Dividenden oder einem späteren Ausstieg (z. B. Übernahme oder Börsengang) an. Ein von Invesdor finanziertes Unternehmen, Heeros Oyj, hat 2016 sogar einen Börsengang durchgeführt - ein früher Meilenstein, bei dem Crowdinvestoren die Aktien zu einem höheren Preis notieren ließen.
Bei Anleihen/Darlehen erhalten die Anleger regelmäßige Zinszahlungen (in der Regel vierteljährlich bis jährlich) und bei Fälligkeit das Kapital zurück.
Einige Anleihen sind "grün" oder projektspezifisch, wie z. B. Anleihen für erneuerbare Energien, die ~8 % jährliche Zinsen zahlen.
Wandeldarlehen können später in Eigenkapital umgewandelt werden und bieten eine Mischung aus Festzins und Kapitalbeteiligung (hohes Risiko, für Unternehmen in der Wachstumsphase gedacht).
Wie es funktioniert: Alle Angebote basieren auf einem "Alles-oder-Nichts"-Modell - ein Unternehmen muss sein Mindestfinanzierungsziel bis zum Ende der Kampagne erreichen, andernfalls werden die Investitionen zurückgezahlt.
Im Erfolgsfall schließen die Investoren Zeichnungsverträge (digital) ab, und die Mittel werden erst nach Erreichen des Finanzierungsziels überwiesen.
Eigenkapitalinvestoren werden in der Regel zu direkten Aktionären (die oft im Aktienregister des Unternehmens eingetragen sind), während Fremdkapitalinvestoren zu Gläubigern werden, die eine Anleihe oder einen Darlehensvertrag besitzen.
Die rechtlichen Strukturen variieren: In einigen Fällen werden Nachrangdarlehen verwendet (im deutschen Crowdfunding üblich), was bedeutet, dass die Forderungen der Anleger im Falle eines Ausfalls hinter denen anderer Gläubiger zurückstehen.
Im Jahr 2019 hat die deutsche Niederlassung von Invesdor sogar das erste digitale Wertpapier (Security Token) für ein Restaurant-Franchise ausgegeben, was auf innovative rechtliche Strukturen für eine schnellere Abwicklung hindeutet.
Jede Investition wird mit einem EU-Key Information Document geliefert, in dem die rechtlichen Bedingungen, Risiken und eventuelle Sicherheiten aufgeführt sind.
Fokus & Grenzen: Die Kampagnen von Invesdor umfassen viele Sektoren - von Tech-Startups und Medizintechnik bis hin zu Immobilien, Energiefarmen, Restaurants und Brauereien.
Nach der Fusion im Jahr 2023 gibt es eine Tendenz zu nachhaltigen und wirkungsorientierten Sektoren (Projekte, die sich an den SDGs orientieren, erhalten das Nachhaltigkeitssiegel "Oneplanet"), aber auch traditionelle KMU werden finanziert.
Geografisch sind vor allem Unternehmen aus der DACH-Region, den nordischen Ländern und den Benelux-Staaten (z. B. Deutschland, Finnland, Österreich, Niederlande) gelistet, wobei Investoren aus der ganzen Welt (hauptsächlich Europa) akzeptiert werden.
Typische Laufzeiten von Darlehen und Anleihen liegen zwischen 1 und 5 Jahren, und Kapitalbeteiligungen haben keine feste Laufzeit (Investoren bleiben bis zum Ausstieg unbegrenzt Anteilseigner).
Die erwarteten Renditen variieren je nach Projekttyp: Festverzinsliche Geschäfte bringen häufig eine jährliche Rendite von 5 bis 9 % (die historische Durchschnittsrendite der Plattform für Anleger bei Krediten liegt bei 6 bis 6,5 % vor Ausfällen, laut Daten von 2025).
Eigenkapitalrenditen sind höchst ungewiss - sie können 0 % (Totalverlust) oder ein Vielfaches der Investition betragen, wenn das Unternehmen floriert (z. B. brachte ein Börsengang zu einem höheren Aktienkurs den Heeros-Anlegern in einem Jahr einen bescheidenen Gewinn).
Die Mindestinvestition beträgt in der Regel 250 € pro Kampagne.
Für Kleinanleger sind die Höchstbeträge pro Investition in der Regel gedeckelt (oft 25.000 € pro Projekt nach den früheren nationalen Vorschriften), und für größere Investitionen muss möglicherweise eine Eignungsprüfung nach den EU-Vorschriften bestanden werden.
Risiken: Die Anleger sollten sich aller wichtigen Risiken bewusst sein:
Das Kreditrisiko ist beträchtlich - Kreditnehmer können mit ihren Darlehen oder Anleihen in Verzug geraten, was zu Zins- und Kapitalverlusten führen kann (Berichten von Nutzern zufolge sind einige Crowdlending-Projekte mit "AAA"-Rating dennoch in Konkurs gegangen).
Das Eigenkapitalrisiko ist hoch - Startup-Anteile sind illiquide und können bei einem Scheitern des Unternehmens ihren gesamten Wert verlieren (keine Entschädigungsregelung).
Illiquidität ist bei allen Produkten ein Problem - es gibt noch keinen aktiven Sekundärmarkt auf Invesdor (Investitionen sind in der Regel bis zur Fälligkeit des Kredits oder bis zum Ausstieg gebunden).
Es kommt zu Projektverzögerungen und Umstrukturierungen: Zinsen oder Rückzahlungen können sich verzögern, wenn ein Unternehmen in Schwierigkeiten gerät, und einige über Crowdfunding finanzierte Immobilienentwickler sind insolvent geworden und haben Projekte unvollendet gelassen (die finnischen Behörden haben solche Fälle im Jahr 2021 festgestellt).
Diese Investitionen sind weder durch Garantien noch durch Versicherungen gedeckt - selbst wenn die Emittenten persönliche oder Vermögensgarantien abgeben, können diese nicht durchsetzbar sein, wenn der Garant nicht über ausreichende Mittel verfügt.
Die Anleger müssen die reale Möglichkeit eines Totalverlusts in Kauf nehmen, wie in den Risikowarnungen von Invesdor betont wird.
Schließlich besteht bei Aktien ein Bewertungsrisiko: Die angebotenen Aktienkurse könnten hoch sein, und eine künftige Verwässerung oder ein Misserfolg könnte die Rendite beeinträchtigen.
⚠️ Zusammenfassend lässt sich sagen: Investieren Sie nur Geld, dessen Verlust Sie sich leisten können, streuen Sie über viele Projekte und prüfen Sie die Risiken jedes Projekts sorgfältig.
Geschichte und Eigentümer: Invesdor begann als finnisches Fintech-Startup im Jahr 2012 (gegründet u.a. von Lasse Mäkelä in Helsinki).
In den letzten Jahren wurde es durch mehrere Fusionen in die Invesdor-Gruppe umgewandelt.
Wichtige Meilensteine: Im Jahr 2019 fusionierte die finnische Invesdor Oy mit der österreichischen Plattform Finnest; 2021 kam der deutsche Crowdinvesting-Marktführer Kapilendo hinzu, und alle firmierten unter "Invesdor" um.
Ende 2022 übernahm Invesdor den niederländischen Pionier für nachhaltiges Crowdfunding, Oneplanetcrowd, und bildete damit eine der größten europäischen Plattformen mit einem Gesamtvolumen von 438 Mio. EUR und mehr als 170 000 Anlegern zu diesem Zeitpunkt.
Die Gruppe befindet sich in Privatbesitz und wird von Gründern, Mitarbeitern und frühen Investoren gehalten. Die niederländische VC Unknown Group war Investor bei Oneplanetcrowd und unterstützte den Zusammenschluss. StartGreen Capital (ein nachhaltiger Fondsmanager) hatte Oneplanetcrowd ins Leben gerufen und ist nun vermutlich ein Anteilseigner.
Das konsolidierte Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Berlin (Invesdor AG als Muttergesellschaft) mit wichtigen Büros in Helsinki, Wien und Amsterdam.
Führung: Der CEO der Gruppe ist Christopher Grätz, Mitbegründer von Kapilendo (jetzt Invesdor AG).
Grätz hat die Expansion geleitet und ist das öffentliche Gesicht der paneuropäischen Vision von Invesdor.
Mari Lymysalo, ein Mitglied des ursprünglichen finnischen Teams, fungiert als Geschäftsführerin für die nordischen Länder, während Ellen Hensbergen (mit Bankerfahrung bei ABN AMRO) Geschäftsführerin für die Benelux-Region ist.
Der Mitbegründer von Oneplanetcrowd, Maarten de Jong, trat 2023 in die Geschäftsführung von Invesdor ein, um die Nachhaltigkeitsstrategie und das Wachstum in den Benelux-Ländern voranzutreiben (er merkte an, dass Invesdor durch den Zusammenschluss "die größte Impact-Investment-Plattform in Europa" wird).
Das erweiterte Team umfasst Spezialisten für Kreditanalyse und Risikoinvestitionen in allen Niederlassungen.
Partner und Geldgeber: Invesdor arbeitet aktiv mit Startup- und Investorennetzwerken zusammen.
Im Jahr 2024 schloss sich Invesdor mit der Global Impact Capital Alliance (GICA) zusammen - einem weltweiten Netzwerk für Impact-Startups -, um den von ihr finanzierten Unternehmen Zugang zu internationalen Mentoren und Investoren zu verschaffen.
Außerdem ist sie eine Partnerschaft mit FiBAN (Finnish Business Angels Network) eingegangen, um Angel-Investoren mit Crowd-Runden zu verbinden (angekündigt für 2024).
Auf institutioneller Seite hat die Plattform die Unterstützung etablierter Akteure gewonnen: So haben beispielsweise Finnish Industry Investment (staatlicher VC) und auf Crowdfunding fokussierte Fonds in den vergangenen Jahren in Invesdor investiert (und bis 2022 rund 6,7 Mio. USD aufgebracht).
Nach dem Zusammenschluss bieten StartGreen und Unknown Group Verbindungen zur Industrie im Bereich der nachhaltigen Finanzierung.
Invesdor ist Mitglied der Digital Lending Association und anderer Gremien der Fintech-Branche, was seine Glaubwürdigkeit stärkt.
Invesdor arbeitet auch mit Zahlungsanbietern und Treuhändern zusammen, um Transaktionen sicher abzuwickeln (die Gelder der Anleger fließen in der Regel über zugelassene Intermediäre zu den Emittenten).
Rechtliche Struktur: Das Unternehmen ist über mehrere juristische Einheiten unter dem Dach der Invesdor-Gruppe tätig.
Die Invesdor AG (ehemals Kapilendo, mit Sitz in Berlin) ist die Muttergesellschaft, die die Plattformtechnologie und den Betrieb bereitstellt.
Die Invesdor Oy (Helsinki) leitet das Geschäft in Skandinavien, und die Invesdor GmbH (Wien, ehemals Finnest) ist für die Akquisition von Transaktionen in der DACH-Region zuständig.
Der niederländische Arm Oneplanetcrowd International B.V. fungiert nun als Invesdors Nachhaltigkeitslabel und Tor zu den Benelux-Ländern.
Zu den kleineren Tochtergesellschaften gehören die Invesdor Brokerage GmbH und die Invesdor Services Oy, die die Anlageberatung und den Kundenservice unterstützen.
Alle Unternehmen teilen sich die Marke und die Plattform von Invesdor, um ein einheitliches Anlegererlebnis zu gewährleisten.
Regulierung & Lizenzen: Invesdor ist ein regulierter Anlagevermittler.
Ursprünglich wurde Invesdor Oy 2014 von der finnischen Finanzaufsichtsbehörde (FIVA) lizenziert und war damit eine der ersten zugelassenen Equity-Crowdfunding-Plattformen in Europa.
Sie arbeitete nach dem finnischen Wertpapierdienstleistungsgesetz (Lizenz Nr. FIVA 39/02.02.00/2014), was ihr die Vermittlung von Wertpapieren in der gesamten EU ermöglichte.
Mit dem Inkrafttreten der neuen EU-Crowdfunding-Verordnung (ECSP) sicherte sich die Gruppe Ende 2022 eine EU-weite ECSP-Lizenz - insbesondere über Oneplanetcrowd, das als dritte Plattform in Europa diese Lizenz erhielt (am 6. September 2022 von der niederländischen AFM genehmigt).
Diese EU-weit gültige Lizenz erlaubt es Invesdor, Crowd-Investitionen bis zu 5 Mio. EUR pro Projekt in allen Mitgliedstaaten in einem einzigen Rechtsrahmen zu vermitteln.
Der Lizenzstatus von Invesdor wird von den Regulierungsbehörden hervorgehoben: "Mehrfach ausgezeichnet und ECSP-lizenziert", wie sich das Unternehmen selbst beschreibt.
Seine Aktivitäten werden nun gemäß den ECSP-Regeln beaufsichtigt (mit wahrscheinlicher Aufsicht durch die AFM in den Niederlanden für die Gruppenlizenz), und es hält sich weiterhin an die lokalen Behörden, wo dies relevant ist (z. B. BaFin in Deutschland und FIN-FSA in Finnland für Übergangsfragen).
Die Vorschriften zum Anlegerschutz (z. B. Angemessenheitsprüfungen für Großanlagen und standardisierte Risikoangaben) werden strikt eingehalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Plattform in vollem Umfang legal ist und von den EU-Finanzaufsichtsbehörden überwacht wird, was ein gewisses Maß an Sicherheit bietet - obwohl dies, wie bei jedem regulierten Markt, keine risikofreien Anlagen bedeutet.
Umfang der Geschäftstätigkeit: Invesdor hat sich zu einer der größten Crowdinvesting-Plattformen in Europa entwickelt.
Seit 2012 hat die Invesdor-Gruppe mehr als 590 Mio. EUR für Unternehmen unterschiedlicher Größe finanziert (kumulierter Stand: Mitte 2025).
Dies umfasst alle Finanzierungen, die über die finnischen, DACH- und niederländischen Niederlassungen vermittelt wurden.
Im Sommer 2024 hatte die Gruppe bereits ein Gesamtvolumen von 550 Mio. EUR überschritten, und durch kontinuierliches Wachstum (einschließlich einer Reihe von Großkrediten im Bereich der nachhaltigen Energie) wurde die Zahl bis 2025 auf fast 600 Mio. EUR erhöht.
Bis April 2024 wurden auf der Invesdor-Plattform über 1.000 Finanzierungsrunden erfolgreich abgeschlossen - ein wichtiger Meilenstein, der mit dem Start des 1000.
Dies umfasst sowohl Eigenkapital- als auch Fremdkapitalfinanzierungen, wobei mehr als ein Drittel des Gesamtvolumens auf Eigenkapital (Aktien) und knapp zwei Drittel auf Fremdkapital (Darlehen/Anleihen) entfällt.
Auch die Investorengemeinschaft hat sich vergrößert: von rund 170.000 Nutzern im Jahr 2022 nach der Fusion auf über 180.000 registrierte Investoren bis Anfang 2024, und derzeit sind mehr als 200.000 Investoren (ab Ende 2024/2025) auf der Plattform registriert.
Diese große Investorenbasis ist paneuropäisch, wobei die Plattform bei einigen Geschäften eine Beteiligung aus über 19 Ländern meldet (z. B. gab es bei einer niederländischen Anleihe Investoren aus 19 EU-Ländern).
Leistung und Renditen: Die Renditen der Anleger auf Invesdor sind je nach Projekt sehr unterschiedlich.
Bei festverzinslichen Anlagen liegt der typische Zinssatz je nach Risiko und Laufzeit zwischen ~5 % und 9 % effektiver Jahreszins.
Eine kürzlich angebotene grüne Anleihe bot beispielsweise 8,5 % Jahreszins für 2 Jahre, und viele KMU-Darlehen bewegen sich im mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Zinsbereich.
Laut einer unabhängigen Analyse (Sept. 2025) lag die durchschnittliche Bruttorendite der Plattform in der Vergangenheit bei etwa 6,5 % pro Jahr.
Dies gilt jedoch vor der Berücksichtigung von Zahlungsausfällen.
Bei Aktieninvestitionen gibt es keine feste "Rendite" - einige können bei einer Vergrößerung des Unternehmens (oder sogar bei einem Börsengang) einen hohen Multiplikator erzielen, während andere völlig scheitern können (0 % Rendite).
Invesdor wirbt mit kombinierten "finanziellen und sozialen Erträgen", betont aber, dass die tatsächlichen Ergebnisse von jedem einzelnen Unternehmen abhängen.
Einige Erfolgsbeispiele: Ein finnisches Softwareunternehmen, das über Invesdor finanziert wurde, ging an die Börse und bescherte den Crowdinvestoren beim Börsengang einen bescheidenen Anstieg des Aktienkurses, und bei bestimmten Anleiheemissionen wurden die Anleger pünktlich mit attraktiven festen Renditen ausgezahlt (z. B. Solarparkanleihen mit ~7-8 % p. a.).
Rückzahlungen und Zahlungsausfälle: Bis 2024 wurden über 500 Anleiheprojekte vollständig an die Anleger zurückgezahlt (Kapital + Zinsen), was zeigt, dass viele Unternehmen ihren Verpflichtungen nachkommen.
Die Plattform liefert Daten zur Leistung: Sie berichtet, dass sie den Anlegern erhebliche Zinsen und sogar einige Dividenden auf das Eigenkapital ausgezahlt hat.
Allerdings sind nicht alle Projekte erfolgreich.
Die Ausfallraten sind ein Grund zur Sorge.
In den öffentlichen Statistiken von Invesdor wird eine "annualisierte Ausfallrate" für Kreditprojekte genannt, aber die genaue Zahl wird nicht direkt auf der Website angezeigt, ohne dass man sich anmelden muss.
Einige unabhängige Gutachter stellen fest, dass die Ausfälle in den letzten Jahren zugenommen haben.
So stellte ein deutscher Nutzer Ende 2024 fest, dass die Gesamtausfallquote so hoch war, dass die Rendite seines Portfolios negativ wurde.
Am risikoarmen Ende hatte die sicherste Kreditklasse von Invesdor eine geschätzte Ausfallwahrscheinlichkeit von ~0,7 % (in der niedrigsten Risikoklasse), aber in der Praxis scheiterten dennoch mehrere vermeintlich sichere Projekte.
Anfang 2025 befand sich ein zweistelliger Prozentsatz der Kredite im Verzug oder in der Abwicklung: Ein erfahrener Crowdinvestor berichtete, dass sich 27 von 246 Investitionen auf Invesdor/Finnest im Zahlungsverzug oder im Insolvenzverfahren befanden.
Die Verlustrate für Investoren hängt von der Diversifikation ab - einige berichten, dass sie durch die Streuung auf viele Deals immer noch eine positive Nettorendite erwirtschaften, während andere, die nur wenige Projekte ausgewählt haben, Totalverluste hinnehmen mussten (z.B. "meine beiden Investments sind ausgefallen").
Invesdor veröffentlicht keine aggregierte Nettorendite nach Ausfällen, aber die Rückmeldungen der Nutzer deuten darauf hin, dass die Portfolioperformance je nach Ausfällen und Erholungsergebnissen von profitabel bis deutlich negativ reichen kann.
Aktivität der Anleger: Das Momentum der Plattform ist stark.
In den Jahren 2023-2024 finanzierte Invesdor rund 100 Mio. € pro Jahr an neuen Projekten (der Sprung von 438 Mio. € im Mai 2023 auf ~531 Mio. € Mitte 2024 bedeutet ~90 Mio. € in diesem Zeitraum).
Es wurden mehrere große Kampagnen gestartet, darunter die damals größte Crowdfunding-Kampagne für erneuerbare Energien in Europa (ein niederländischer Windpark, der im Jahr 2021 27 Mio. EUR von mehr als 2 600 Anlegern erhielt).
Die durchschnittliche Investition pro Anleger liegt bei einigen Hundert bis einigen Tausend Euro (mit einem Mindestbetrag von 250 Euro), was eine breite Beteiligung ermöglicht.
Wiederholte Investitionen sind üblich: Beliebte Emittenten sind für mehrere Runden zurückgekehrt (z. B. hat eine deutsche Restaurantkette 5 Runden auf Invesdor absolviert), und Invesdor verweist auf die Begeisterung der Anleger, da viele Kampagnen innerhalb von Tagen oder sogar Stunden vollständig gezeichnet sind.
So hat beispielsweise das österreichische Technologieunternehmen Evobeam auf der Plattform innerhalb von 2 Stunden 1 Mio. EUR von 600 Investoren erhalten - ein Zeichen für die hohe Nachfrage.
Mit Stand von 2025 wird die kumulative Ausfallrate der Plattform nicht offengelegt, aber die Anleger haben Millionen an Rückflüssen (Zinsen und einige Kapitalabflüsse) erhalten und finanzieren weiterhin neue Möglichkeiten in wachsendem Tempo.
Anleger sollten diese Zahlen mit Vorsicht genießen: Zwar sind viele Projekte erfolgreich, aber ein Teil endet in der Insolvenz, so dass die durchschnittlichen Renditen stark von den individuellen Portfolioentscheidungen und vom Glück abhängen.
Projektauswahl: Invesdor wendet ein mehrstufiges Due-Diligence-Verfahren an, um Unternehmen vor der Auflistung zu prüfen.
Nach Angaben der Plattform durchläuft jeder potenzielle Kreditnehmer oder Emittent vor der Genehmigung eine Finanzanalyse, eine Kreditwürdigkeitsprüfung und Gespräche mit dem Management.
Für Kreditprojekte vergibt das Team von Invesdor eine interne Risikobewertung (bisher von A/AA bis C für Kreditqualität).
Ein "mehrstufiges Screening" bedeutet, dass Geschäftspläne, Jahresabschlüsse und Branchenaussichten geprüft werden.
Häufig werden von den Unternehmen Sicherheiten oder persönliche Garantien verlangt, wenn dies möglich ist - einige Kredite werden durch Garantien von Unternehmenseigentümern oder Vermögenswerten abgesichert (wie die Investoren jedoch feststellten, ist eine Garantie nur so gut wie die Solvenz des Garantiegebers).
Beteiligungskampagnen werden in ähnlicher Weise auf Rentabilität und Wachstumspotenzial geprüft und müssen einen Emissionsprospekt oder ein Informationsblatt vorlegen, das von Invesdor auf Vollständigkeit geprüft wird.
Die Plattform ist nach eigenen Angaben "ziemlich streng bei der Auswahl der zugelassenen Unternehmen", um unsolide Unternehmungen herauszufiltern.
Das endgültige Risiko liegt jedoch im Ermessen der Anleger; Invesdor stellt die Informationen zur Verfügung, bietet aber keine Versicherung gegen Misserfolge.
Risiko-Scoring: Invesdor verfügt über ein internes Rating-Modell, das speziell für Fremdkapitalangebote entwickelt wurde.
So kann ein Projekt beispielsweise mit "AAA" (Bestnote) oder niedriger bewertet werden, was sich auf den Zinssatz auswirkt (Projekte mit höherem Risiko müssen höhere Renditen bieten).
Diese Bewertungen sind jedoch keine Garantien - Nutzer haben von Fällen berichtet, in denen selbst mit "AAA" bewertete Kreditnehmer schnell in Verzug gerieten, was darauf hindeutet, dass trotz der anfänglichen Prüfung immer noch ein Kreditrisiko besteht.
Die Plattform hat erkannt, dass die Ergebnisse von den Erwartungen abweichen können, und betont daher die Diversifizierung und das gründliche Lesen der Risikofaktoren durch die Anleger.
Invesdor bezieht auch ESG-Kriterien in die Auswahl mit ein: Seit dem Zusammenschluss mit Oneplanetcrowd werden alle Kampagnen einer ESG-Konformitätsprüfung unterzogen ("do no harm"-Screening), und wirklich nachhaltige Projekte erhalten ein Oneplanet "impact"-Label.
Das bedeutet, dass die Projekte nach grundlegenden Nachhaltigkeitsstandards (keine schädlichen Geschäftsmodelle) gefiltert werden, was dem Branding der Plattform als Marktplatz für Impact Investing entspricht.
Sektorale und geografische Beschränkungen: Invesdor akzeptiert in der Regel Unternehmen aus Sektoren, die es gut kennt - vor allem erneuerbare Energien, Technologie, Verbrauchermarken, Immobilienentwicklung und KMU.
Ultra-spekulative Unternehmungen werden oft vermieden; so sind reine Forschungsprojekte oder Krypto-Token auf der Plattform nicht üblich (obwohl sie tokenisierte Wertpapiere wie die L'Osteria-Anleihe mit Blockchain ermöglicht hat, waren dies regulierte Instrumente).
Geografisch liegt der Schwerpunkt auf EU/EWR-Unternehmen - sie haben in der Vergangenheit finnische, deutsche, österreichische, niederländische, belgische usw. und sogar britische oder nordische Unternehmen gelistet.
Gemäß den ECSP-Regeln können sie Emittenten aus 28 EWR-Ländern akzeptieren, aber die meisten Angebote stammen aus den Kernmärkten (Deutschland, Finnland, Österreich, Niederlande), wo sie über lokale Teams verfügen.
Dies trägt zum Risikomanagement bei, da die Teams mit den lokalen Vorschriften und Marktbedingungen vertraut sind.
Invesdor kofinanziert manchmal auch mit anderen Investoren (z. B. institutionellen Ko-Investoren oder öffentlichen Zuschüssen), was das Risiko von Projekten verringern kann - so erhielten einige Projekte neben Crowd-Geldern auch staatliche Subventionen oder EU-Zuschüsse.
Überwachung und Durchsetzung: Nach der Finanzierung erwartet Invesdor, dass die Emittenten regelmäßige Aktualisierungen und Berichte vorlegen.
Die Darlehensverträge enthalten oft Verpflichtungen, dass das Unternehmen die Investoren (über Invesdor) über wesentliche Entwicklungen informieren muss.
In der Praxis ist die Durchsetzung begrenzt - wenn ein Unternehmen in Schwierigkeiten gerät, besteht die Rolle von Invesdor darin, die Interessen der Crowd zu vertreten, aber sie ist auf die Kooperation des Emittenten angewiesen.
Wenn ein Kreditnehmer seine Zahlungen nicht leistet, markiert Invesdor den Projektstatus in den Dashboards der Anleger als "in Verzug" oder "Rückzahlung" und beauftragt in der Regel externe Anwaltskanzleien oder Inkassobüros mit der Rückzahlung.
In einem Interview aus dem Jahr 2020 merkte ein erfahrener Investor an, dass Invesdor (und andere Unternehmen) sich mit Hilfe von Anwälten bemühen, Gelder bei Insolvenzen zurückzubekommen, aber der Prozess ist langsam und nicht immer erfolgreich.
Aktienanleger hingegen müssen sich auf die Mitteilungen des Unternehmens an die Aktionäre verlassen - es gibt keine garantierten Berichtsintervalle, es sei denn, sie sind festgelegt.
Einige Investoren haben kritisiert, dass Invesdor nicht für alle Projekte eine solide laufende Berichterstattung verlangt (und Fälle angeführt, in denen sie die Plattform ernsthaft fragen mussten, ob eine Sorgfaltspflicht oder eine Berichtspflicht besteht", wenn Projekte in Schwierigkeiten gerieten).
Als Reaktion darauf hat Invesdor eine "Akademie" ins Leben gerufen, um die Anleger im Umgang mit diesen Risiken und im Verständnis des Status ihres Portfolios zu schulen.
Außerdem wurde die Transparenz auf den Projektseiten verbessert: Jede Kampagne enthält detaillierte Finanzdaten, Risikowarnungen und einen Abschnitt mit Fragen und Antworten, in dem die Anleger den Gründern Fragen stellen können.
Letztendlich ist das Risikomanagement für Investoren jedoch selbstbestimmt - Invesdor stellt Tools (wie Diversifizierungsleitfäden) und grundlegende Sicherheitsvorkehrungen (z. B. werden alle Investitionen getrennt und die Verträge rechtlich dokumentiert) zur Verfügung, kann aber nicht verhindern, dass ein Unternehmen scheitert.
Initiativen zur Risikominderung: Invesdor hat sich proaktiv an die neuen Vorschriften zum Anlegerschutz angepasst.
Mit der ECSP-Lizenz werden Angemessenheitsprüfungen eingeführt: Wenn ein unerfahrener Anleger über bestimmte Schwellenwerte hinaus investieren möchte (z. B. 1.000 € oder 5 % seines Nettovermögens), muss er einen Fragebogen ausfüllen und die Risiken anerkennen.
Die Plattform schränkt auch die Hebelwirkung ein: Anleger können über Invesdor nicht auf Marge oder Kredit investieren - sie müssen die Anlagen vollständig finanzieren.
Die Politik von Invesdor in Bezug auf Interessenkonflikte wird offengelegt (Invesdor investiert kein eigenes Geld in Kampagnen, und alle Fälle, in denen eine Verbindung zu einer Partei besteht, werden gekennzeichnet).
Es ist erwähnenswert, dass die finnische Aufsichtsbehörde FSA nach einigen aufsehenerregenden Ausfällen im finnischen Crowdinvesting im Januar 2021 die Plattformen dringend aufgefordert hat, die Risikoangaben zu verbessern - Invesdor weist nun deutlich auf die Möglichkeit von Verlusten und die Annahmen hinter den Prognosen hin.
Das Leitbild der Plattform betont "Verantwortung und Fairness" und weist darauf hin, dass sie sich bemüht, nur Kampagnen aufzulisten, von denen sie glaubt, dass sie ein faires Risiko-Ertrags-Verhältnis haben.
Dennoch sollten Anleger Invesdor als Vermittler betrachten; die primäre Risikokontrolle besteht in einer sorgfältigen Projektauswahl und Diversifizierung durch den Anleger selbst unter Verwendung der bereitgestellten Informationen.
Benutzerfreundlichkeit: Invesdor bietet eine moderne Online-Plattform (Website und Mobilgeräte), die es einfach macht, Angebote zu durchsuchen, zu investieren und Investitionen zu überwachen.
Die Benutzeroberfläche unterstützt mehrere Sprachen - zumindest Englisch, Deutsch, Finnisch und Niederländisch - und trägt damit der breiten Benutzerbasis Rechnung.
Die Anleger können zwischen den verschiedenen Sprachversionen wechseln (z. B. invesdor.com, invesdor.de, invesdor.fi), um lokalisierte Inhalte zu erhalten.
Der Investitionsprozess ist vollständig digital: Sie melden sich mit einer E-Mail an, vervollständigen die KYC-Identitätsprüfung und können dann die aktuellen Investitionsmöglichkeiten durchsuchen.
Jedes Projekt verfügt über Registerkarten für Übersicht, Finanzen, Risiken, Diskussion/Q&A und Dokumente (z. B. Pitch Deck, Termsheet und Key Information Document).
Die Plattform wird für ihre Benutzerfreundlichkeit und die übersichtliche Oberfläche gelobt - selbst neue Benutzer berichten, dass der Prozess "intuitiv ist... die Bedingungen sind klar angegeben... alles ist gut strukturiert".
Wenn Sie sich für eine Investition entscheiden, geben Sie einen Betrag ein (unter Beachtung des Mindestbetrags und etwaiger Aufschläge) und bestätigen; die Zahlung kann innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens per Online-Überweisung oder manueller Überweisung erfolgen.
In einigen Fällen bietet Invesdor sogar die Option "Jetzt investieren, später bezahlen" an, die es Ihnen ermöglicht, eine Investition zu reservieren und das Geld bis zum Ablauf der Frist zu überweisen.
Sobald das Geld überwiesen ist, erscheinen die Investitionen in Ihrem persönlichen Dashboard-Portfolio.
Portfolio-Dashboard: Das Anleger-Dashboard zeigt alle Ihre aktiven Investitionen und deren Status an.
Sie können die erwarteten Zinszahlungen für Darlehen, Fälligkeitstermine und alle Aktualisierungen von Emittenten sehen.
Wenn ein Projekt gut läuft, werden Ihnen Zins- oder Dividendenzahlungen gutgeschrieben (Invesdor schreibt die Auszahlungen direkt Ihrem Konto oder Ihrer Bank gut).
Wenn ein Projekt auf Probleme stößt, kann sich der Status in der deutschen Benutzeroberfläche zu "Verwertung" oder ähnlichem (d. h. Wiederherstellung/Vollstreckung) ändern.
Einige Nutzer merkten jedoch an, dass das Dashboard ausgefallene Projekte nicht explizit als gescheitert kennzeichnete - sie zeigten einfach keine Zahlungen mehr an, so dass der Anleger Updates lesen musste, um die Situation zu erkennen.
Invesdor hat an Verbesserungen gearbeitet: Es gibt ein Support-Center (FAQ) und einen reaktionsschnellen Kundendienst, um Fragen zum eigenen Portfolio zu beantworten, und Berichten zufolge wird auf 100 % der negativen Bewertungen auf externen Websites im Rahmen der Kundenbetreuung reagiert.
Die Plattform bietet auch Unterstützung bei der Steuerberichterstattung: Am Jahresende können Anleger eine Zusammenfassung der Zinserträge usw. herunterladen, die ihnen bei der Steuererklärung hilft (insbesondere für deutsche Nutzer, die sie für die Kapitalertragsteuer benötigen).
Wichtig ist, dass Invesdor keine Steuern im Namen von Anlegern einbehält; alle fälligen Steuern (Zinserträge, Kapitalgewinne) müssen von den Anlegern gemäß den lokalen Gesetzen abgeführt werden.
Funktionen & Tools: Derzeit bietet Invesdor kein Auto-Investment-Tool an - im Gegensatz zu einigen P2P-Kreditplattformen können Sie nicht automatisch Mittel für neue Projekte bereitstellen.
Das Ethos ist eher ein kuratiertes Investieren, das die Nutzer dazu ermutigt, selbst auszuwählen.
Es gibt auch noch keinen integrierten Sekundärmarkt (keine Börse, an der Sie Ihre Investitionen sofort weiterverkaufen können).
Das Unternehmen hat jedoch Pläne für Liquidität signalisiert: Ende 2022 kündigte es an, dass es Anlegern ermöglichen würde, Crowd-Wertpapiere untereinander zu kaufen und zu verkaufen, möglicherweise unter Verwendung der Blockchain-Technologie, um Überweisungen zu erleichtern.
Ab 2025 ist dies nicht live, d. h. Anleger sollten davon ausgehen, dass sie bis zum Ausstieg bleiben.
Positiv zu vermerken ist, dass viele der Anleiheangebote von Invesdor kurz- bis mittelfristig sind (1-5 Jahre), und einige Aktien-Startups haben innerhalb weniger Jahre Liquiditätsereignisse (Exits oder Rückkäufe) angeboten, die Ad-hoc-Liquidität bieten.
Unterstützung der Diversifizierung: Die Plattform betont die Diversifizierung in ihren Bildungsinhalten.
Es gibt Blog-Beiträge wie "Diversifizierung erklärt - Risiko minimieren und Rendite maximieren", und es wird empfohlen, kleinere Beträge in viele Projekte zu investieren, anstatt viel in ein einziges.
Angesichts der Vielfalt der Sektoren (Technologie, Lebensmittel und Getränke, Energie, Immobilien usw.) und Länder auf Invesdor können Anleger auf der Website ein breit gestreutes Portfolio aufbauen.
In der Regel dominiert kein einzelnes Projekt - in der Regel gibt es für jedes Projekt eine Obergrenze, wie viel eine Person investieren kann (oft, um zu verhindern, dass ein einzelner Investor einen zu großen Anteil übernimmt, und um die Vielfalt der Anleger zu erhalten).
Die Plattform von Invesdor gruppiert Projekte manchmal auch nach Themen, so dass Sie z. B. alle Anleihen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien finden können, wenn Sie sich auf diesen Bereich konzentrieren, was zu einer gezielten Diversifizierung beitragen kann (allerdings sollte man sich davor hüten, sich zu sehr auf eine Branche zu konzentrieren).
Informationen und Analysen: Invesdor stellt für jede Kampagne eine Vielzahl transparenter Informationen zur Verfügung.
Die Investoren erhalten Zugang zum Pitch des Unternehmens, zu den Finanzzahlen (Bilanz, Einnahmen usw.), zur Bewertung oder zu den Kreditbedingungen sowie zu einem Diskussionsforum, in dem sie Fragen stellen können.
Oft werden die Fragen vom CEO des Unternehmens oder dem Invesdor-Team beantwortet, was eine zusätzliche Ebene der Sorgfaltsprüfung darstellt.
Einige Projekte werden auch von Dritten analysiert oder unterstützt (wenn ein Projekt beispielsweise von einem bekannten Unternehmen mitfinanziert wird, wird dies angegeben).
Die Plattform hebt auch hervor, ob ein Projekt durch staatliche Zuschüsse oder Banken kofinanziert wird, was den Anlegern eine zusätzliche Kontrolle garantiert.
Ein interessantes Merkmal nach der Fusion ist, dass nachhaltige Projekte das Oneplanet-Label tragen und explizit erwähnt wird, zu welchen UN-SDGs sie beitragen, was wirkungsorientierten Investoren eine Möglichkeit bietet, Geschäfte zu filtern.
Währungen und Zahlungen: Alle Investitionen auf Invesdor werden in Euro (€) getätigt.
Investoren aus Ländern außerhalb der Eurozone können investieren, müssen aber ihre Währung in Euro umrechnen, um die Investition zu finanzieren (das Währungsrisiko liegt beim Investor - die Plattform handelt in Euro).
Es gibt keine Unterstützung für mehrere Währungen oder Krypto-Finanzierung auf dem Front-End.
Zahlungen werden über sichere Methoden abgewickelt; außer während des Fundraisings wird kein Bargeld von Invesdor langfristig gehalten - das Geld geht vom Investor auf ein gesichertes Kundenkonto zum Unternehmen oder zurück, falls die Kampagne scheitert.
Die Plattform unterstützt elektronische SEPA-Überweisungen und in einigen Fällen Instant SEPA zur sofortigen Bestätigung.
Mobiler Zugang: Invesdor verfügt nicht über eine spezielle mobile App, aber die Website ist mobilfreundlich und man kann über den Smartphone-Browser investieren.
Die wichtigsten Dokumente liegen im PDF-Format vor und können auf dem Handy problemlos geöffnet werden.
Anlegerunterstützung: Die Website enthält ein umfassendes FAQ/Support Center (über Zendesk), das Themen wie Kontoeinrichtung, Investitionsprozess und Fehlerbehebung abdeckt.
Es gibt auch eine Telefonleitung und eine E-Mail für den mehrsprachigen Support (z. B. sind deutsche und englische Supportleitungen verfügbar).
Das Feedback der Nutzer zum Kundenservice ist im Allgemeinen positiv - schnelle Antworten und hilfsbereite Mitarbeiter wurden erwähnt.
Es gibt auch einen Community-Aspekt für Anleger: Einige Kampagnen veranstalten Webinare oder Events für Anleger (insbesondere bei größeren Kapitalbeschaffungen gibt es möglicherweise ein Live-Webinar mit Fragen und Antworten).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Plattform von Invesdor viele Funktionen für informiertes Investieren bietet, dass es ihr aber derzeit an automatisierten oder liquiditätssteigernden Tools mangelt.
Die Plattform ist darauf ausgelegt, dass sich die Anleger aktiv mit den einzelnen Möglichkeiten auseinandersetzen, die bereitgestellten Analysen lesen und ein Portfolio manuell zusammenstellen.
Sicherheitsmaßnahmen wie die 2-Faktor-Authentifizierung bei der Kontoanmeldung dienen dem Schutz der Nutzerdaten.
Auf der Plattform gibt es keine Versicherungs- oder Rückkaufgarantien (im Gegensatz zu einigen P2P-Kreditvergabeseiten, die eine "Rückkaufgarantie" anbieten - Invesdor bietet dies nicht).
Der Schwerpunkt der Plattform liegt eher auf Transparenz und der Befähigung der Anleger als auf der Bereitstellung externer Garantien.
Anleger-Gebühren: Invesdor hat ein überwiegend anlegerfreundliches Gebührenmodell. Die Registrierung und das Durchsuchen der Anlagen sind kostenlos, und es fallen keine jährlichen Kontogebühren an.
Lange Zeit war das Investieren selbst für Anleger kostenlos; ab Januar 2024 hat Invesdor jedoch eine geringe Transaktionsgebühr von 1,5 % auf Aktieninvestitionen eingeführt.
Das heißt, wenn Sie in eine Equity-Crowdfunding-Kampagne (Aktien) investieren, zahlen Sie eine Gebühr von 1,5 % auf den investierten Betrag (z. B. 15 € bei einer Investition von 1.000 €).
Nach Angaben der Plattform wurde diese Änderung sorgfältig erwogen, um die Nachhaltigkeit des Betriebs zu gewährleisten.
Bei Fremdkapitalinvestitionen (Anleihen/Darlehen) fallen für die Anleger keine Gebühren an - Sie investieren 1.000 € in eine Anleihe, und 1.000 € werden zinsbringend angelegt, ohne dass ein Anteil genommen wird.
Es fallen auch keine Gebühren für Zinszahlungen oder andere Ausschüttungen an; was der Kreditnehmer zahlt, erhalten Sie brutto (bei Ihnen zu versteuern).
Invesdor nimmt von den Anlegern keine Erfolgsprämie oder Carried Interest ein.
Wenn ein Projekt scheitert, gibt es keine spezielle Rückerstattungsgebühr - die Anleger verlieren lediglich ihr Kapital (die Plattform kümmert sich manchmal ohne zusätzliche Kosten über den Standardprozess hinaus um eine eventuelle Restrückzahlung).
Abgesehen von der neuen Eigenkapitalgebühr von 1,5 % gibt es keine versteckten Gebühren: Kontoeröffnung, Kontoführung, Einzahlung und Abhebung von Geldern sind kostenlos.
Anleger sollten beachten, dass ihre eigene Bank möglicherweise Überweisungs- oder Währungsumrechnungsgebühren erhebt (wenn sie aus einem Nicht-Euro-Land investieren), aber Invesdor selbst erhebt keine Gebühren für die Bearbeitung von Geldern.
Es gibt auch keine Ausstiegsgebühr - da es jedoch keinen formellen Sekundärmarkt gibt, bedeutet dies in den meisten Fällen, dass Invesdor keine Gebühren für diese Transaktion erhebt, wenn ein Darlehen vorzeitig zurückgezahlt wird oder ein Unternehmen Anteile zurückkauft.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kosten für die Anleger gering sind: "Das Investieren auf Invesdor ist in den meisten Fällen kostenlos", lediglich bei Aktienangeboten wird eine geringe Gebühr erhoben.
Die Plattform ist in Bezug auf diese Änderung recht transparent und hat sie öffentlich angekündigt.
Gebühren für Emittenten (Fundraiser): Invesdor verdient sein Geld in erster Linie mit den Gebühren, die Unternehmen für die Beschaffung von Mitteln auf der Plattform erheben.
Diese Gebühren sind für die Anleger auf der Website nicht direkt sichtbar, werden aber in der Regel in den Unterlagen des Emittenten als Teil der Verwendung der Erlöse offengelegt.
In der Regel zahlen die Unternehmen eine erfolgsabhängige Gebühr - in der Regel etwa 5 % der eingeworbenen Mittel (branchenüblich sind 4-6 %).
Wenn ein Startup beispielsweise 500.000 € aufbringt, könnte es etwa 25.000-30.000 € als Provision an Invesdor zahlen.
Invesdor erhebt außerdem häufig eine einmalige Listing-Gebühr oder Due-Diligence-Gebühr, wenn die Vereinbarung über die Kampagne unterzeichnet wird - ein Pauschalbetrag zur Deckung der Kosten für die Vorbereitung, rechtliche Prüfungen usw.
Laut den FAQ von Invesdor für Fundraiser erhebt Invesdor nach einer erfolgreichen Spendensammlung auch eine jährliche Servicegebühr für ausstehende Investitionen.
Diese jährliche Gebühr (oft ~1% des ausstehenden Darlehensbetrags pro Jahr oder ein fester Betrag für Eigenkapital) deckt die laufenden Dienstleistungen der Investor-Relations-Plattform ab - Abwicklung von Zinszahlungen, Kommunikation mit den Aktionären usw.
In einem deutschen Crowdfunding-Bericht wurde beispielsweise festgestellt, dass "Emittenten oft 4-6 % im Voraus und eine gewisse jährliche Gebühr zahlen, die für den Betrieb der Plattform und das Marketing verwendet wird".
Wenn eine Kampagne ihr Mindestziel nicht erreicht, schuldet der Emittent in der Regel keine Erfolgsgebühr (und manchmal wird die Listinggebühr je nach Vertrag teilweise zurückerstattet oder auf einen erneuten Versuch übertragen).
Transparenz: Zwar werden die genauen Gebührenbedingungen pro Projekt ausgehandelt, doch ist Invesdor stolz auf seine faire und transparente Preisgestaltung.
Es heißt, dass Unternehmer eine klare Vereinbarung über die Gebühren "individuell mit Ihrem Finanzierungsmanager" erhalten.
Für die Anleger weist die Plattform in den Unterlagen zu jedem Angebot ausdrücklich darauf hin, dass "die Plattform den Anlegern keine Gebühren in Rechnung stellt" (mit Ausnahme der 1,5 % auf das Eigenkapital), damit die Anleger verstehen, dass die Kosten hauptsächlich von den Emittenten getragen werden.
Der Grundgedanke ist, dass das Unternehmen, das Kapital aufnimmt, einen Mehrwert (Finanzierung, Werbung) erhält und daher bereit ist, zu zahlen, während die Senkung der Hürden für die Anleger die Beteiligung fördert.
Dieses Modell ist beim Crowdinvesting üblich und trägt dazu bei, die Interessen von Invesdor und den Anlegern in Einklang zu bringen (sie verdienen mehr, wenn mehr Anleger erfolgreich teilnehmen).
Darüber hinaus sind seit der Fusion mit Oneplanetcrowd die Gebühren für die Anleger sogar gesunken: Oneplanetcrowd hatte in der Vergangenheit eine jährliche Anlegergebühr von 0,8%, die Invesdor nach der Integration der Plattformen abgeschafft hat.
Die Jury des Goldenen Bullen 2024 lobte dies mit der Bemerkung, dass "die Unternehmer die Gebühren zahlen und die 0,8 % Verwaltungsgebühr, die zuvor den Anlegern in Rechnung gestellt wurden, vollständig wegfallen", was ein direkter Vorteil für die Kleinanleger ist.
Sonstige Kosten: In der Regel fallen keine Performance-Gebühren an - wenn sich der Wert Ihrer Aktienanlage vervielfacht, erhält Invesdor keinen Anteil an Ihrem Gewinn.
Es fallen auch keine Gebühren für die Nutzung des angekündigten Sekundärhandels an - wahrscheinlich werden in Zukunft Peer-to-Peer-Übertragungen entweder kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr möglich sein.
Invesdor kann von den Emittenten Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen erhalten (z. B. können für die Erstellung eines Prospekts oder von Marketingpaketen zur Gewinnung von Anlegern zusätzliche Kosten für das Unternehmen anfallen).
Diese sind für die Anleger nicht direkt relevant, es sei denn, sie werden aus den Erlösen der Kapitalbeschaffung bestritten.
Ein Blick in ein aufsichtsrechtliches Dokument (z. B. das Vermögensanlagen-Informationsblatt) zeigt, dass Plattformen häufig Gesamtgebühren in Höhe von 5-8 % der aufgebrachten Mittel erheben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Preisgestaltung von Invesdor sehr transparent und friktionsarm für Investoren ist.
Abgesehen von einer kleinen Transaktionsgebühr für Aktiengeschäfte, die 2024 eingeführt wird, zahlen Anleger im Wesentlichen keine laufenden oder überraschenden Gebühren - "was Sie bieten, ist, was Sie investieren".
Diese Transparenz und Ausrichtung (Gebühren für den Emittenten, nicht für den Anleger) ist ein Grund dafür, dass Invesdor einen guten Ruf genießt; ab September 2025 werden in den Trustpilot-Bewertungen die "klaren Bedingungen und keine versteckten Kosten" als positiver Aspekt erwähnt.
Emittenten hingegen müssen bereit sein, für die Annehmlichkeiten von Crowd-Kapital zu zahlen - aber sie gewinnen nicht nur Geld, sondern auch Hunderte von Markenbotschaftern, was die Kosten wert sein kann.
Obwohl Invesdor im Allgemeinen positiv bewertet wird, gab es auf seinem Weg einige Kritikpunkte und Kontroversen - vor allem im Zusammenhang mit den Projektergebnissen und der Transparenz.
Projektmisserfolge und Zahlungsausfälle:
Ein zentraler Punkt negativer Rückmeldungen war die Ausfallquote bei einigen Investitionen. Erfahrene Nutzer haben in Foren darauf hingewiesen, dass viele Crowdlending-Projekte in Schwierigkeiten geraten sind, insbesondere nach 2020.
Auf der deutschen Website Finanzfluss liegt die durchschnittliche Nutzerbewertung von Invesdor bei 3/5, wobei mehr als ein Dutzend negativer Bewertungen (von 36) auf hohe Ausfälle hinweisen.
Ein Anleger beklagte: "Meine beiden Investitionen bei Invesdor sind ausgefallen... Ich kann andere nur dringend warnen".
Ein anderer merkte an, dass sogar Projekte mit Sicherheitengarantien in Verzug gerieten, ohne dass es zu einer Rückzahlung kam - die Garantiegeber waren nicht in der Lage oder nicht willens zu zahlen, und die Aktualisierungen der Plattform informierten die Anleger lediglich darüber, dass sie den Garantiegeber verfolgen, ohne dass dies etwas bewirkt.
Diese Erfahrungen verdeutlichen das Verlustrisiko, aber die emotionalen Reaktionen zeigen, dass einige Anleger nicht mit so vielen Ausfällen gerechnet haben dürften.
Transparenz der Leistung:
Ein besonders auffälliger Kritikpunkt eines langjährigen Nutzers ist, dass Invesdor angeblich bestimmte Performance-Kennzahlen aus dem Anleger-Dashboard entfernt hat, als die Ausfälle zunahmen.
In einer ausführlichen Rezension schreibt der Nutzer: "Früher gab es eine Anzeige der nominalen gegenüber der tatsächlich erzielten Rendite. Sie wurde still und leise entfernt, als die Ausfälle kamen."
Er erwähnt auch, dass das Dashboard Projekte, die ihre Zahlungen eingestellt haben, nicht eindeutig als "uneinbringliche Forderungen" kennzeichnet, so dass die Portfolioansicht eines Anlegers möglicherweise nicht sofort ein Problem anzeigt, es sei denn, man gräbt tiefer.
Das Fehlen einer aggregierten Leistungsberichterstattung bedeutet, dass Anleger ihren Gesamt-IRR einschließlich der Zahlungsausfälle nicht ohne weiteres sehen können.
Der Rezensent spekuliert, dass die Gesamtrendite, wenn sie berechnet wird, angesichts der sehr hohen Ausfallrate, die er beobachtet hat, für viele Anleger "schockierend negativ zweistellig" sein könnte.
Sie unterstellen, dass Invesdor diese Zahl absichtlich nicht anzeigt, um die Nutzer nicht zu alarmieren.
Dies ist eine schwerwiegende Anschuldigung, die von Invesdor jedoch nicht offiziell bestätigt wurde.
Er unterstreicht den Eindruck mangelnder Transparenz bezüglich der plattformweiten Erfolgsquote.
Invesdor würde wahrscheinlich antworten, dass das Ergebnis jedes Anlegers unterschiedlich ist und dass sie dazu ermutigen, jedes Projekt einzeln zu betrachten.
Sorgfaltspflicht und Ratings:
Einige haben die Sorgfalt von Invesdor bei der Prüfung in Frage gestellt.
Ein Nutzer beschwerte sich beispielsweise darüber, dass Projekte mit einem AAA-Rating und Sicherheiten im Hintergrund trotzdem ziemlich schnell insolvent werden", was auf eine unzureichende Risikobewertung hindeutet.
Er wünschte sich, dass Invesdor bei den Ratings selektiver oder realistischer vorgehen würde.
Darüber hinaus deutete dieser Nutzer an, dass die Berichterstattung der Emittenten lax sein könnte - "ob überhaupt eine Überprüfung der Emittenten stattgefunden hat und ob es eine Berichtspflicht gibt", fragte er rhetorisch und deutete damit an, dass Unternehmen manchmal in schlechter Verfassung sind, ohne dass die Anleger deutlich gewarnt werden, bis es zu spät ist.
Invesdor kann zwar nicht jedes Scheitern vorhersagen, aber einige aufsehenerregende Pleiten (darunter Immobilienentwickler und KMU, die Geld aufnahmen und dann bald scheiterten) haben die Aufmerksamkeit der Medien auf sich gezogen.
In Finnland beispielsweise gingen einige Bauunternehmen, die über Crowdfunding Geld aufgenommen hatten, mitten im Projekt in Konkurs, was zu unfertigen Wohnungen und Verlusten für die Anleger führte.
Dies veranlasste die finnische Finanzaufsichtsbehörde FSA, im Januar 2021 öffentlich auf eine bessere Offenlegung der Risiken zu drängen.
Solche Nachrichten könnten einen Schatten auf Invesdor und andere Unternehmen geworfen haben, da sie mit riskanten Finanzierungen in Verbindung gebracht werden.
Anlegerbeschwerden:
In öffentlichen Foren äußern einige Anleger ihre Frustration über den Rückforderungsprozess.
Eine Person auf Finanzfluss (Februar 2025) merkte an, dass ich nach Zahlungsausfällen "alle zwei Monate nur eine E-Mail erhalte, dass der Garantiegeber erneut angemahnt wurde und auf die nächste Aktualisierung wartet", aber keine tatsächlichen Fortschritte bei der Rückzahlung.
Er kam zu dem Schluss, dass "die Garantien keinerlei Sicherheit bieten, und es scheint, dass Invesdor sie nicht nachhaltig überprüft", und riet anderen, solche Investitionen zu vermeiden.
Diese Art von Zeugnis deutet auf schlechte Ergebnisse für einige und auf das Gefühl hin, dass die Risikokommunikation von Invesdor unzureichend war.
Es ist jedoch erwähnenswert, dass andere auf derselben Website positive Bewertungen abgegeben haben, die besagen, dass man bei einer guten Diversifizierung und Auswahl immer noch einen Gewinn erzielen kann - was eine geteilte Meinung widerspiegelt.
Trustpilot & Reputation:
Auf Trustpilot schneidet Invesdor relativ gut ab (durchschnittlich 4.1/5 ab Mitte 2025), aber selbst dort sind ~13% der Bewertungen 1-Stern und ~4% 2-Stern.
Die negativen Trustpilot-Bewertungen (aus Datenschutzgründen nicht zitiert) spiegeln wahrscheinlich die oben genannten Themen wider: Schwierigkeiten bei der Rückzahlung von Geldern, einige Projekte, die die Erwartungen nicht erfüllen, oder technische Probleme mit der Plattform.
Invesdor antwortet jedoch auf 100 % der negativen Bewertungen auf Trustpilot und in der Regel innerhalb eines Monats, was darauf hindeutet, dass sie versuchen, Probleme zu lösen.
Keine behördlichen Sanktionen (bisher):
Wir haben keine Aufzeichnungen über behördliche Sanktionen oder Unterlassungsanordnungen gegen Invesdor gefunden.
Die Plattform scheint in gutem Einvernehmen mit den Aufsichtsbehörden zu stehen - die frühzeitige Erteilung der ECSP-Lizenz ist ein positives Zeichen.
Die finnische Aufsichtsbehörde schaltete sich 2016 ein, als Invesdor versuchte, Bitcoin-Investitionen zuzulassen, aber das Problem wurde gelöst (Invesdor musste die Verfahren klären).
Es sind keine offiziellen Warnlisteneinträge oder Betrugsvorwürfe bekannt.
In Branchenkommentaren wurden jedoch Bedenken hinsichtlich der Rentabilität der Plattformen geäußert: In einem Interview aus dem Jahr 2020 hieß es, dass "Millionen auf den Plattformen verbrannt werden und keine von ihnen bisher sehr profitabel ist", was möglicherweise auf eine gewisse finanzielle Belastung schließen lässt.
Es wurde nicht angedeutet, dass Invesdor zahlungsunfähig ist, aber das ist etwas, worüber sich Investoren manchmal Sorgen machen - was ist, wenn die Plattform selbst scheitert?
Invesdor hat Notfallpläne (z. B. würden die Verträge bei Bedarf von einem externen Treuhänder betreut), aber das wurde nicht getestet.
Probleme bei der Integration von Fusionen:
Nach der Zusammenlegung mehrerer Plattformen könnte es zu einigen IT- oder Integrationsproblemen gekommen sein.
In einer Reddit-Diskussion aus dem Jahr 2023 wurde die Fusion von 4 Plattformen bei Invesdor erwähnt und die Frage gestellt, ob die Nutzererfahrung oder der Geschäftsfluss beeinträchtigt wurde.
Einige frühe finnische Nutzer mussten sich von der alten Schnittstelle auf die neue kombinierte Schnittstelle umstellen, was zu kleineren Beschwerden geführt haben könnte.
Es gab jedoch keine größeren negativen Nachrichten an dieser Front.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die größten Probleme eher mit dem Investitionsrisiko als mit dem Fehlverhalten der Plattform zu tun haben.
Die Ausfälle waren höher als von vielen Anlegern erwartet, was zu der Kritik führte, dass Invesdor die Chancen zu hoch und die Risiken zu niedrig angesetzt haben könnte.
Die Plattform hat darauf reagiert, indem sie die Risikowarnungen verbessert hat (auf jeder Anlageseite wird deutlich darauf hingewiesen, dass man sein Geld verlieren kann).
Es ist wichtig, dass potenzielle Anleger diese Warnungen beherzigen.
Die negative Publicity dient im Wesentlichen als Erinnerung: Crowdinvesting ist kein Sparkonto - es birgt echte Risiken.
Der Name Invesdor wurde in den finnischen Medien erwähnt, als Crowdfunding-Projekte scheiterten, aber das Unternehmen wurde nicht wegen eines Fehlverhaltens angeklagt.
Indem wir diese Vorfälle hier aufzeigen (z. B. die hohe Ausfallquote, die Abschaffung der Leistungskennzahlen und die Beschwerden der Anleger über die Garantien), stellen wir sicher, dass die Anleger einen klaren Blick auf die Schattenseiten der Plattform werfen können.
Trotz der Herausforderungen hat Invesdor in den zehn Jahren seines Bestehens eine beeindruckende Liste von Erfolgsgeschichten und Meilensteinen erreicht:
Bemerkenswerte Exits:
Invesdor war an einer europäischen Premiere beteiligt, als Heeros Oyj - ein finnisches Softwareunternehmen - das erste eigenkapitalfinanzierte Unternehmen in Europa wurde, das über einen Börsengang ausstieg.
Heeros sammelte 2015 über Invesdor 660.000 Euro ein und ging dann 2016 an der Nasdaq First North Helsinki an die Börse, was den 200 Crowdinvestoren einen Ausstieg zu einem um 15 % höheren Aktienkurs ermöglichte.
Dies war ein wegweisender Beweis dafür, dass Crowdfunding zu einem Erfolg auf den traditionellen Kapitalmärkten führen kann.
Ein weiteres Beispiel für einen Exit ist Cityvarasto, ein Selfstorage-Unternehmen, das 2015 rund 1 Mio. EUR über Invesdor aufnahm und später 2017 an der Nasdaq First North (Helsinki) notiert wurde, was den Crowdinvestoren Liquidität verschaffte (der Aktienkurs von Cityvarasto stieg nach der Notierung).
Diese Exits sind zwar nicht alltäglich, zeigen aber, dass geduldige Kapitalanleger belohnt werden können.
Große Kapitalbeschaffungen:
Invesdor hat mehrere rekordverdächtige Kampagnen ermöglicht.
Besonders hervorzuheben ist der Windpark Fryslân, ein niederländisches Windparkprojekt, das in nur sechs Wochen 27 Millionen Euro von 2.609 Investoren erhielt.
Die über Oneplanetcrowd (jetzt Invesdors Nachhaltigkeitsabteilung) im Jahr 2021 gestartete Kampagne war das bisher größte Crowdfunding für erneuerbare Energien in Europa - ein Beweis für die Fähigkeit von Invesdor, große Menschenmengen und Kapital zu mobilisieren.
Ein weiterer Erfolg: HalloStroom, ein Unternehmen für nachhaltige Energie, sammelte im März 2024 innerhalb weniger Tage 2 Millionen Euro auf Invesdor ein, wobei 808 Anleger aus 19 Ländern eine grüne Anleihe zu 8,5 % Zinsen erwarben.
Schnelle Überzeichnungen sind bei beliebten Angeboten keine Seltenheit: Das deutsche Startup NEOH, das sich auf gesunde Snacks spezialisiert hat, konnte sein maximales Ziel schnell erreichen, und Evobeam (Hersteller von Präzisionstechnik für die Raumfahrt) erzielte innerhalb von 2 Stunden 1 Mio. EUR (600+ Investoren).
Diese Beispiele zeigen, dass die Plattform in der Lage ist, hochwertige Unternehmen schnell zu finanzieren.
Wiederholter Erfolg und Wachstum:
Einige Unternehmen haben Invesdor für mehrere Runden genutzt und sind jedes Mal gewachsen.
Beets & Roots, eine deutsche Gesundheitsrestaurantkette, wird als "Invesdor-Alumni" mit fünf Finanzierungsrunden auf der Plattform hervorgehoben.
Im Januar 2024 sammelte Beets & Roots in seiner fünften Runde (und dem ersten Aktienangebot) 1,5 Mio. EUR von 332 Investoren ein - ein Beispiel für ein crowd-investiertes Unternehmen, das über Jahre hinweg wächst.
Friends & Brgrs, eine finnische Burger-Kette, und L'Osteria (über einen Franchisenehmer) haben ebenfalls erfolgreich Expansionskapital eingeworben und ihr Geschäft ausgebaut, wobei sie den Investoren sogar Renditen zahlen konnten: Friends & Brgrs bot eine attraktive Verzinsung und hielt diese auch ein, was es zum Publikumsliebling machte.
Internationale Expansion und Auszeichnungen:
Die strategischen Schritte von Invesdor sind anerkannt worden.
Der Zusammenschluss mit Oneplanetcrowd im Jahr 2022 machte Invesdor zu einer echten paneuropäischen Plattform und brachte der Branche Auszeichnungen ein.
Im April 2024 gewann Invesdor (mit Oneplanetcrowd) den IEX Golden Bull Award für die beste Crowdfunding-Plattform 2023 (Niederlande).
Die Jury des Preises lobte Invesdor als "Beispiel für die Branche", weil es den neuen EU-Pass effektiv nutzt und sich auf nachhaltige, doppelt wirksame Renditen konzentriert.
Sie wiesen darauf hin, dass der Zusammenschluss den Anlegern mehr Diversifizierungsmöglichkeiten bietet und dass Invesdor die Messlatte für Compliance und Innovation hoch anlegt (u. a. durch die Abschaffung der Anlegergebühren, die früher von OPC erhoben wurden).
B Corp-Zertifizierung:
Im Einklang mit ihrem Nachhaltigkeitsauftrag erhielt die Invesdor-Gruppe im Februar 2025 die B-Corp-Zertifizierung.
Diese strenge Zertifizierung (die 2016 erstmals von Oneplanetcrowd erlangt wurde und nun auf die gesamte Gruppe ausgeweitet wurde) bestätigt, dass Invesdor hohe Standards für soziale und ökologische Leistung, Transparenz und Verantwortlichkeit erfüllt.
Mit der Zertifizierung als B-Corporation gehört Invesdor zu einer Elitegruppe von Unternehmen, die sich für den Stakeholder Value engagieren, und stärkt sein Image als eine auf Wirkung ausgerichtete Plattform.
Die Gruppe verkündete dies stolz während des B-Corp-Monats 2025, indem sie ihr "ständiges Bestreben, Geschäfte besser zu machen" betonte und hervorhob, dass sie im Laufe der Jahre viele B-Corp-Unternehmen (wie Fairphone und Mud Jeans) finanziert hat.
Wichtige Partnerschaften:
Die Zusammenarbeit von Invesdor mit wichtigen Netzwerken ist an sich schon ein Erfolg.
Im Jahr 2024 schloss Invesdor eine Partnerschaft mit FiBAN (einem der größten europäischen Netzwerke von Engelsinvestoren) - dies kann zu einem qualitativ hochwertigen Dealflow auf der Plattform führen und Crowd-Kapital mit Engelskapital mischen.
Ebenfalls im Jahr 2024 gelang der Beitritt zum GICA Global Impact Startup Network ein Coup: Der CEO von Invesdor wurde in den Beirat von GICA berufen.
Diese Partnerschaften verbessern den Ruf von Invesdor und bieten den Portfoliounternehmen zusätzliche Wachstumsunterstützung (ein Mehrwert, der über Geld hinausgeht).
Wachstum der Plattform:
Die Plattform hat im April 2024 das Erreichen von 1.000 finanzierten Projekten gefeiert.
Sie hat sogar einen Blog mit dem Titel "1.000 Projects and Counting" veröffentlicht, in dem sie diesen Wachstumsweg beschreibt.
Vom ersten Projekt im Jahr 2012 (mit einer kleinen Summe von 50 000 Euro) bis zum 1000. Projekt im Jahr 2024 (RiverRecycle Oy, ein Cleantech-Unternehmen) war ein exponentielles Wachstum zu verzeichnen.
Das insgesamt aufgebrachte Kapital stieg von 54 Mio. EUR im Jahr 2016 auf fast 600 Mio. EUR im Jahr 2025 - ein Anstieg um eine Größenordnung, der mit dem Aufstieg des Crowdfunding zu einer wichtigen Finanzierungsquelle einhergeht.
Erfolg für Investoren:
Auch wenn die individuellen Ergebnisse variieren, hat Invesdor für viele Investoren solide Ergebnisse erzielt.
Zahlreiche Projekte wurden vollständig mit Zinsen zurückgezahlt - bis 2023 wurden mehr als 500 Darlehen abgeschlossen und alle fälligen Zinsen an die Investoren ausgezahlt.
Einige Eigenkapitalinvestoren haben gesehen, dass ihre Unternehmen Folgefinanzierungen zu höheren Bewertungen erhalten haben (was zu "nicht realisierten" Gewinnen führte).
Invesdor meldet auch gelegentlich "gute Nachrichten von Portfoliounternehmen": In einem Update von Ende 2024 wurde beispielsweise darauf hingewiesen, dass mehrere Start-ups Meilensteine erreicht haben oder profitabel sind, was schließlich zu Exits oder Dividenden führen kann.
Ein finnisches MedTech-Unternehmen, Koite Health, sammelte im Oktober 2023 bei Invesdor 1,4 Mio. EUR ein und verdoppelte anschließend jedes Jahr seinen Umsatz, was auf eine starke Geschäftsentwicklung nach dem Crowdfunding hindeutet.
Solche Wachstumsgeschichten erhöhen die Chancen auf eine spätere Rendite für die Anleger.
Auszeichnungen & Medien:
Invesdor hat im Laufe der Jahre verschiedene Anerkennungen erhalten: Das Unternehmen wurde häufig als eines der besten nordischen Fintech-Start-ups genannt und hat schon früh einen Preis für das beste internationale Fintech in Finnland gewonnen.
Mitbegründer Lasse Mäkelä war in den Anfangstagen ein bedeutender Sprecher der Branche, und der derzeitige CEO Christopher Grätz wurde in europäischen Finanzmedien als Befürworter von Crowdinvesting vorgestellt.
Die Fusionsstrategie selbst wird als Erfolg gewertet - Reuters berichtete über die Übernahmen von Invesdor als Weg zur Schaffung eines "paneuropäischen Crowdfunding-Riesen".
Diese Vergrößerung wird als Modell für die Crowdfunding-Konsolidierung betrachtet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erfolgsbilanz von Invesdor bahnbrechende Exits, Rekordfinanzierungen, internationale Expansion und Anerkennung in der Branche umfasst.
Jedem Negativum (Ausfälle) steht ein Positivum gegenüber, wie z. B. Unternehmen, die dank der Crowdinvestoren florieren.
Der vielleicht größte Erfolg besteht darin, dass Invesdor seine Position als führende europäische Plattform für alternative Finanzierungen behauptet und die Machbarkeit von Crowdinvesting in großem Maßstab bewiesen hat.
Mitte 2025 gehört die Plattform gemessen am Volumen zu den Top 3 der europäischen Crowdfunding-Plattformen und verfügt über eine starke Marke im Bereich Impact Investing.
Diese Erfolgsgeschichten geben Kleinanlegern die Gewissheit, dass die Plattform insgesamt für Wachstum und Innovation in der Investitionslandschaft gesorgt hat, auch wenn nicht jedes Projekt erfolgreich ist.
Ja. Invesdor ist ein lizenzierter europäischer Crowdfunding-Dienstleister und gehört zu den ersten, die 2022 die EU-weite ECSP-Lizenz erhalten haben.
Er wird seit 2014 von den Finanzbehörden beaufsichtigt (ursprünglich von der finnischen FSA).
Die Plattform muss sich an strenge Vorschriften zum Anlegerschutz, zur Offenlegung und zur Sorgfaltspflicht halten.
Sicher" bedeutet jedoch nicht, dass Investitionen ohne Risiko sind - es bedeutet, dass die Plattform selbst legitim ist und unter Aufsicht arbeitet.
Ihr Geld wird über sichere, getrennte Konten verwaltet, und Invesdor verfügt über Notfallpläne für den Fall, dass der Betrieb eingestellt wird.
Es wurden keine größeren Sicherheitsverstöße gemeldet.
Invesdor als Dienst ist also vertrauenswürdig und reguliert, aber Ihr Anlagerisiko hängt von den Projekten ab, die Sie auswählen (und die hoch sein können).
Die Renditen sind sehr unterschiedlich. Für verzinsliche Darlehen/Anleihen liegen die typischen Zinssätze zwischen 5 % und 9 % pro Jahr.
Die durchschnittliche historische Kreditrendite von Invesdor liegt bei etwa 6-7 % pro Jahr vor Ausfällen - wenn Sie also gut diversifizieren und die Ausfälle gering sind, können Sie Renditen im mittleren einstelligen Bereich erzielen.
Bei Aktieninvestitionen gibt es keine feste Rendite - Sie kaufen Aktien, deren Wert sich vervielfachen oder auf Null sinken kann. In den besten Fällen haben Anleger erlebt, wie Unternehmen an die Börse gingen oder für ein Vielfaches ihrer Investition übernommen wurden (z. B. ein Börsengang mit +15 % des Crowdfunding-Preises in einem Fall).
Viele Start-ups erreichen jedoch kein Liquiditätsereignis und bringen keine Rendite. Es ist ratsam, bescheidene Renditen zu erwarten und alles, was darüber hinausgeht, als Bonus zu betrachten.
Einige Investoren auf Invesdor haben von positiven Nettorenditen durch Diversifizierung berichtet (ein Nutzer erwähnte, dass er "mit einem Plus" herauskam, nachdem er einige Misserfolge einkalkuliert hatte), während andere, die ein paar unglückliche Ausfälle hatten, negative Renditen verzeichneten.
Unterm Strich: Bei Krediten können Sie mit ~5-8 % pro Jahr rechnen, wenn alles gut läuft (nach Ausfällen möglicherweise noch weniger); bei Aktien können Sie alles verlieren oder ein Vielfaches gewinnen, aber es dauert oft Jahre, bis man es weiß. Betrachten Sie die Renditen immer im Zusammenhang mit dem Risiko - hohe versprochene Zinsen bedeuten in der Regel ein höheres Ausfallrisiko.
Zu den wichtigsten Risiken gehören:
Ausfall-/Kreditrisiko - das von Ihnen finanzierte Unternehmen könnte seine Zahlungen nicht leisten oder in Konkurs gehen, was zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust Ihrer Investition führen könnte. Viele Crowdinvesting-Start-ups oder KMU sind nicht wie geplant erfolgreich.
Illiquiditätsrisiko - Sie können nicht ohne Weiteres verkaufen oder aussteigen (kein Sekundärmarkt), so dass Ihr Geld möglicherweise jahrelang ohne Ausweg gebunden ist.
Ungewissheit über die Rendite - insbesondere bei Aktien kann es sein, dass Sie überhaupt keine Rendite erhalten; auch bei Anleihen bedeutet ein hoher versprochener Zins nichts, wenn das Unternehmen zusammenbricht und nicht zahlen kann.
Plattformrisiko - sollte Invesdor den Betrieb einstellen (dafür gibt es derzeit keine Anzeichen, aber das ist hypothetisch), könnte es zu administrativen Schwierigkeiten bei der weiteren Betreuung der Anlagen kommen (obwohl die Verträge wahrscheinlich von einem benannten Unternehmen verwaltet würden - dennoch ist dies ein Risiko, das bei jeder Fintech-Investition berücksichtigt werden sollte).
Wirtschaftliches Risiko - allgemeinere Faktoren wie eine Rezession können viele Unternehmen gleichzeitig treffen und die Ausfallraten erhöhen.
Liquiditätsengpässe - einige Projekte könnten Zahlungen verzögern (z. B. um eine Verlängerung eines Kredits bitten), was Ihren erwarteten Cashflow durcheinander bringen kann.
Regulatorisches Risiko - Gesetzesänderungen könnten sich auf die Plattform oder die steuerliche Behandlung auswirken (wenn z. B. ein Land plötzlich die Regulierung von Crowdfunding-Wertpapieren ändert, könnte sich dies auf künftige Operationen auswirken; mit der neuen EU-Verordnung ist dieses Risiko in den Mitgliedstaaten jedoch geringer).
Wechselkursrisiko - wenn Sie aus einem Nicht-Euro-Land investieren, können sich Währungsschwankungen auf Ihre tatsächliche Rendite auswirken (die Plattform handelt in EUR, das Wechselkursrisiko liegt also bei Ihnen).
Betrugsrisiko - theoretisch könnte ein Unternehmen falsche Angaben machen. Invesdor führt zwar Überprüfungen durch und verlangt Unterlagen, aber es besteht immer ein gewisses Risiko, dass eine Anlagemöglichkeit nicht so gut ist, wie sie sich anhört, oder dass sogar ein Fehlverhalten des Emittenten vorliegt. Es sind keine notorischen Betrugsfälle bei Invesdor bekannt, aber kleine Fälle von Unternehmen, die in ihren Prognosen zu optimistisch sind, kommen durchaus vor.
Opportunitätskosten - wenn Sie Geld in langfristigen, illiquiden Anlagen binden, könnten Sie andere Chancen verpassen.
Konzentrationsrisiko - wenn man zu viel in ein Projekt oder eine Art von Unternehmen investiert, kann ein Misserfolg dort sehr schmerzhaft sein.
Die Plattform selbst weist immer wieder darauf hin, dass eine Investition auf Invesdor dazu führen kann, dass Sie Ihr eingezahltes Geld teilweise oder ganz verlieren.
Die Hauptrisiken bestehen also darin, dass man sein Geld aufgrund von Unternehmenspleiten verliert und nicht ohne weiteres aussteigen oder sein Geld zurückholen kann. Seien Sie auf der Hut: Es handelt sich um risikoreiche Investitionen mit potenziell hohen Renditen, und nicht jedes Projekt wird erfolgreich sein.
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