Crowdfunding-Plattform
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SeedBlink ist eine europäische Equity-Crowdfunding- und Investitionsplattform, die Kleinanleger mit Tech-Startups zusammenbringt. Sie wurde 2020 in Rumänien gegründet und hat sich seitdem zu einem All-in-One-Equity-Management- und Finanzierungs-Ökosystem für Europa entwickelt. Das Modell der Plattform ermöglicht es Privatpersonen, neben Risikokapitalfonds und Angels zu investieren, und gibt Kleinanlegern Zugang zu ausgewählten Startup-Deals, die normalerweise von institutionellen Hauptinvestoren unterstützt werden. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören ein niedriger Mindestbetrag (~ 2.500 €) und ein strukturierter Syndizierungsprozess, bei dem viele kleine Investitionen in einem Vehikel auf dem Cap-Table des Startups gebündelt werden. Dieser Ansatz bietet Anlegern ein diversifiziertes Engagement in wachstumsstarke Technologieunternehmen, wobei SeedBlink die Verwaltung übernimmt und Tools zur Portfolioverfolgung bereitstellt. Zu den wichtigsten Risiken gehören die hohe Misserfolgsquote von Startups, die Illiquidität (Investitionen sind langfristig und ohne garantierten Ausstieg) und die Möglichkeit eines Totalverlusts des Kapitals - Startup-Equity ist hochriskant und bietet keine Garantie für Erträge. SeedBlink weist deutlich auf diese Risiken hin und akzeptiert nur einen kleinen Prozentsatz der Bewerber, wobei der Schwerpunkt auf Qualität statt Quantität liegt. ⚠️ Zusammenfassend lässt sich sagen, dass SeedBlink das Investieren in Startups demokratisiert, indem es Kleinanlegern Zugang zu Geschäften auf professionellem Niveau bietet, aber mit einem hohen Risiko und einer sehr begrenzten Liquidität einhergeht, was bedeutet, dass Anleger nur einen kleinen Teil ihres Portfolios zuweisen und darauf vorbereitet sein sollten, Investitionen mehrere Jahre lang zu halten (oder sie möglicherweise zu verlieren).
Art der Investition: SeedBlink bietet in erster Linie Kapitalbeteiligungen an privaten Tech-Start-ups und Scale-ups (von der Pre-Seed-Phase bis zur Serie B). Die Investoren erwerben Anteile an diesen Unternehmen, entweder durch die Ausgabe neuer Aktien während der Finanzierungsrunden oder über den Sekundärmarkt von SeedBlink (Wiederverkauf bestehender Aktien). Die Plattform unterstützt auch wandelbare Instrumente (z. B. Wandelschuldverschreibungen oder SAFE-Vereinbarungen) für Frühphasengeschäfte, die in einer künftigen Finanzierungsrunde in Eigenkapital umgewandelt werden.
Funktionsweise & Renditen: Jeder auf SeedBlink veröffentlichte Deal wird in der Regel von einem professionellen Investor (VC oder Angel) angeführt, der im Voraus Kapital bereitstellt, während die SeedBlink-Community den Rest der Runde übernimmt. Die Investoren sehen sich die detaillierten Pitch-Materialien, Geschäftspläne und Bedingungen auf der Plattform an und stellen ihr Kapital zur Verfügung, das nach Abschluss der Runde eingezogen wird. Renditen für Investoren werden nur erzielt, wenn das Startup aus dem Markt austritt (durch eine Übernahme oder einen Börsengang) oder wenn Anteile auf dem Sekundärmarkt verkauft werden. Es gibt keine regelmäßigen Dividenden oder Zinsen - die Auszahlung ist in der Regel ein einmaliger Kapitalgewinn, wenn das Startup wächst und zu einer höheren Bewertung verkauft wird. Es ist zu beachten, dass Exits 5-10 Jahre dauern können (wenn sie überhaupt stattfinden), und dass viele Startups ohne Rendite scheitern können. SeedBlink verzeichnete seinen ersten Exit Mitte 2022, als das MedTech-Startup SanoPass ~2,5 Jahre nach der Finanzierung übernommen wurde, wodurch die SeedBlink-Investoren mit Gewinn aussteigen konnten. Einige Investoren haben auch Teilausstiege über das sekundäre Bulletin Board erreicht, wobei einige frühe Verkäufe innerhalb von etwa zwei Jahren eine 2,5- bis 3-fache Rendite erbrachten (durch den Verkauf von Anteilen an andere Investoren vor dem offiziellen Ausstieg). Solche Ergebnisse sind jedoch die Ausnahme - die meisten Investitionen bleiben über Jahre hinweg illiquide, und die Renditen sind höchst unsicher.
Rechtlicher und struktureller Aufbau: SeedBlink verwendet eine Nominee-Struktur (über die SeedBlink Trust GmbH in Österreich), um Anteile im Namen von Investoren zu halten. Dies bedeutet, dass alle Einzelinvestoren in einem Geschäft unter einem einzigen rechtlichen Anteilseigner (dem SeedBlink-Nominee) konsolidiert werden, was die Kapitalaufstellung des Startups vereinfacht. Zuvor nutzte die Plattform SPVs, stellte aber 2022 auf das Nominee-Modell um, um die Abwicklung zu beschleunigen und die Kosten für die Investoren zu senken. Die Investoren behalten das wirtschaftliche Eigentum an den Anteilen und ihren Rechten (wirtschaftliche Rechte, Stimmanweisungen usw.), während SeedBlink (über die Nominee-Einheit) die Verwaltung und den Papierkram übernimmt. Diese Struktur vereinfacht Folgefinanzierungen und Exits, da der Nominee im Namen aller Investoren unterschreiben kann. Jede Investition wird mit rechtlichen Verträgen (Zeichnungsverträgen oder Wandelanleiheverträgen) versehen, und die Anleger müssen die Beteiligung in der Regel bis zu einem Liquiditätsereignis halten, es sei denn, sie verkaufen auf dem Sekundärmarkt der Plattform.
Geografischer und sektoraler Fokus: SeedBlink konzentrierte sich anfangs auf rumänische und mittelosteuropäische Start-ups, hat aber inzwischen ein europaweites Mandat. Bislang wurden Unternehmen aus 15 Ländern finanziert (darunter Rumänien, Bulgarien, Griechenland, die Niederlande usw.), und es wurden Büros in Bukarest, Sofia, Athen, Brüssel/Benelux, Wien (für DACH) und Dublin eröffnet, um den regionalen Dealflow zu unterstützen. Der Branchenfokus ist breit gefächert - zu den am häufigsten finanzierten Bereichen gehören u. a. Enterprise SaaS, AI/ML, FinTech, Marktplätze und MedTech. Im Jahr 2023 dominieren Unternehmenssoftware- und KI-Deals bei den eingeworbenen Beträgen (z. B. 67 Mio. € in Enterprise SaaS, 55 Mio. € in KI/ML im Jahr 2023). SeedBlink listet gelegentlich auch "Community Stars"-Deals auf - sehr frühe Startups aus ihrer Community -, priorisiert aber im Allgemeinen Unternehmen, die eine gewisse Traktion und VC-Unterstützung haben. Es gibt keine expliziten Branchenausschlüsse, aber die meisten Gelegenheiten bieten sich in innovationsgetriebenen Unternehmen (Technologie, Digitaltechnik, Biotechnologie usw.) und nicht in traditionellen Projekten mit Ladengeschäften.
Investitionsbedingungen und Metriken: Typische Beteiligungsrunden auf SeedBlink haben eine Zielsumme zwischen 50.000 € und 2 Mio. € (SeedBlink-Anteil), oft als Teil größerer Runden. Investoren können in der Regel schon ab €2.500 pro Deal investieren (manchmal sogar €1.000 für Mitglieder, die €10K+ pro Jahr investieren). Es gibt keinen ausdrücklichen Höchstbetrag pro Investor und Transaktion (abgesehen von der Rundengröße). Die erwarteten Renditen sind nicht garantiert, aber die Start-ups nennen oft potenzielle Vielfache (5×, 10× usw.) über 5-7 Jahre, wenn sie erfolgreich sind. In der Realität sind die Ergebnisse unterschiedlich: Einige können hohe Multiplikatoren oder einen Börsengang erzielen, während viele vielleicht 0 verdienen. Die Laufzeiten sind nicht festgelegt - Aktien haben kein Fälligkeitsdatum, und die Anleger bleiben Aktionäre, bis sie verkaufen oder das Unternehmen aussteigt. Bei Wandelanleihen beträgt die typische Laufzeit 12-24 Monate, wenn ein Auslöser für die Umwandlung vorliegt. Die Anleger sollten sich darauf einstellen, dass ihr Geld für mehrere Jahre gebunden ist. SeedBlink hat 2023 einen Sekundärmarkt eingeführt, um die Liquidität zu verbessern, aber der Verkauf von Anteilen hängt immer noch davon ab, Käufer zu finden, und ist nur für bestimmte Unternehmen verfügbar (bisher wurden ~45 Portfoliounternehmen auf dem Bulletin Board aktiviert).
Wichtige Risikopunkte: Die Investition in SeedBlink birgt alle Risiken von Startup-Investitionen. Das Ausfallrisiko (Risiko des Scheiterns eines Startups) ist hoch - wenn ein finanziertes Startup in Konkurs geht oder geschlossen wird, verlieren die Investoren wahrscheinlich ihre gesamte Investition (dies ist in einigen Fällen geschehen, wie in einem Startup-Portfolio zu erwarten, obwohl diese Misserfolge oft nicht veröffentlicht werden). Die Illiquidität stellt ein erhebliches Risiko dar: Es gibt keine Garantie für einen Käufer auf dem Sekundärmarkt und kein Recht auf Rückzahlung - die Anleger müssen auf einen Ausstieg warten, der möglicherweise nie eintritt. Selbst über den Sekundärmarkt wurden bis Oktober 2024 nur 3,7 Mio. EUR an Transaktionen getätigt (über alle Anleger hinweg), ein winziger Bruchteil des gesamten Investitionsvolumens, was unterstreicht, dass ein frühzeitiger Verkauf schwierig ist. Es besteht auch ein Verwässerungsrisiko - wenn das Startup zusätzliche Mittel aufbringt, können neue Anteile frühere Investoren verwässern; SeedBlink-Investoren haben in der Regel keine garantierten anteiligen Rechte (obwohl einige Deals die Option bieten), so dass künftige Runden den eigenen Anteil reduzieren können. Das Bewertungsrisiko ist beachtlich: Die Bewertungen in der Frühphase können hoch sein und sich möglicherweise nicht in entsprechenden Exits niederschlagen, was zu schlechten oder negativen Renditen führt. Außerdem gilt kein Anlegerschutz - es handelt sich nicht um versicherte Einlagen oder Anleihen. Die rumänische Finanzaufsichtsbehörde warnt ausdrücklich davor, dass Crowdfunding-Investoren nicht durch Entschädigungsfonds abgesichert sind, wenn die Plattform oder das Projekt scheitert. Schließlich sollte das Plattformrisiko erwähnt werden: Obwohl SeedBlink reguliert ist (siehe unten) und eine Nominee-Struktur verwendet, könnten Extremszenarien wie die Insolvenz der Plattform oder technische Ausfälle die Verwaltung der Investitionen erschweren (obwohl die Beteiligungen über den Nominee weiterhin gültig wären). Insgesamt sollten Anleger SeedBlink als risikoreich und chancenreich betrachten und nur Geld investieren, das sie langfristig binden und möglicherweise vollständig verlieren können.
Gründer und Eigentümer: SeedBlink wurde Anfang 2020 von einem Team aus vier rumänischen Unternehmern und Finanzexperten gegründet. Zu den Gründern gehören Andrei Dudoiu (ehemaliger Banker, jetzt Vorstandsvorsitzender von SeedBlink), Ionuț Pătrăhău, Rareș (Radu) Georgescu und Marius Ghenea. Carmen Sebe (ehemaliger CEO von GECAD Ventures) trat früh in das Unternehmen ein, ist Präsidentin des Verwaltungsrats und wird im Jahr 2023 CEO. Diese Personen sind in der rumänischen Tech-Szene bekannt: Radu Georgescu und Marius Ghenea sind prominente Tech-Investoren, was SeedBlink beim Start Glaubwürdigkeit verlieh. Das Unternehmen hat auch für sich selbst Risikokapital beschafft - es schloss 2021 eine Serie A in Höhe von 3 Mio. EUR ab, darunter 1,1 Mio. EUR aus Crowdfunding über die eigene Plattform (die größte Runde dieser Art in Rumänien zu dieser Zeit). Die anschließende Finanzierung umfasste Investitionen von Catalyst Romania VC und anderen Geldgebern (Catalyst Romania Fund II investierte 2020 1,2 Mio. EUR). Berichten zufolge befand sich SeedBlink im Jahr 2023 in der Phase der "Serie B", was den Finanzierungsstatus betrifft, obwohl Einzelheiten zu einer Serie-B-Runde nicht veröffentlicht wurden. Zu den derzeitigen Eigentümern gehören die Gründer, frühe VC-Investoren und möglicherweise einige Crowdinvestoren aus der Runde von 2021.
Management-Team: Ab 2024 ist Carmen Sebe CEO von SeedBlink und bringt umfangreiche Erfahrung als Fintech-Managerin mit. Andrei Dudoiu, der Mitbegründer und anfängliche CEO, ist jetzt Präsident des Verwaltungsrats und aktiv an der strategischen Ausrichtung beteiligt. Radu Georgescu ist Vorsitzender des Verwaltungsrats, und Marius Ghenea ist ebenfalls Mitglied des Verwaltungsrats. Das Management-Team umfasst mehrere Länder: Angel Hadjiev ist Regional Manager für SEE (Südosteuropa), Ronald Rapberger ist Head of Sales mit Schwerpunkt auf der DACH-Expansion, George Simion ist CTO und Bogdan Stoian ist Head of Operations. Dies spiegelt das Bestreben von SeedBlink wider, über Rumänien hinaus zu wachsen. Das Unternehmen hat auch Beiratsmitglieder wie Pekka Mäki (VC-Manager) und Ted Cominos Jr. (Rechtsanwalt).
Partner und Geldgeber: SeedBlink investiert häufig gemeinsam mit hochrangigen Risikokapitalfonds als Partner. Sie verfügen über ein Netzwerk von VC-Partnern in ganz Europa - viele Kampagnen auf der Plattform werden in Zusammenarbeit mit VCs durchgeführt, die die Runde anführen. So hebt SeedBlink beispielsweise Partnerschaften mit Fonds und Engelsnetzwerken hervor, die bei der Suche nach Geschäften und der Durchführung von Due-Diligence-Prüfungen behilflich sind. Was die Unternehmenspartner angeht, so hat SeedBlink 2023 Symbid (einen niederländischen Crowdfunding-Pionier) übernommen, was eine strategische Partnerschaft/Expansion in den Benelux-Markt darstellt. Die Plattform ist auch Partnerschaften mit Dienstleistern wie Equidam für Bewertungstools und anderen eingegangen, um Start-ups in ihrem Portfolio zu unterstützen. Ein weiteres Beispiel ist eine Partnerschaft mit der Venture University (USA), die Investorenschulungen in Europa anbietet. Zu den Geldgebern von SeedBlink gehören die oben genannten VCs und wahrscheinlich auch einige Angels; das Unternehmen wird oft als schnell wachsendes europäisches Fintech-Unternehmen mit institutioneller Unterstützung genannt. Insbesondere BT Capital (Teil der Banca Transilvania Financial Group) ist ein Investor - Vertreter von BT Asset Management haben die Plattform genutzt, und Banca Transilvania war ein gelisteter Partner bei den Inhalten von StartupCafe, was auf Unterstützung hindeutet.
Rechtliche Struktur und Tochtergesellschaften: Die Betreibergesellschaft ist SeedBlink S.A., eine rumänische Aktiengesellschaft (Societate pe Acțiuni) mit Sitz in Bukarest. Während des Zulassungsverfahrens war das Unternehmen zunächst als SeedBlink Crowd S.A. bekannt. Inzwischen hat es Tochter- oder Schwestergesellschaften in anderen Ländern: SeedBlink Limited in Irland (wahrscheinlich für EU-Geschäfte und Passporting) und SeedBlink Trust GmbH in Österreich (das Nominee-Vehikel, das die Investorenanteile hält). Darüber hinaus gibt es lokale Niederlassungen (Zweigstellen oder Tochtergesellschaften ohne eigene Rechtspersönlichkeit) in Bulgarien, Griechenland, den Niederlanden/Belgien (über Symbid) und Österreich. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich weiterhin in Bukarest, Rumänien (Floreasca Park). SeedBlink hat auch "Nimity" auf den Markt gebracht, eine Softwareplattform für die Verwaltung von Eigenkapital (für Cap-Table und ESOP-Management) - Nimity könnte als Produktlinie oder separate Einheit strukturiert werden, die möglicherweise durch eine Übernahme oder interne Entwicklung im Jahr 2023 entsteht.
Regulierung und Lizenzen: SeedBlink ist ein regulierter Crowdfunding-Dienstleister. Es war die erste Plattform, die nach dem rumänischen Crowdfunding-Gesetz (das die EU-Verordnung 2020/1503 umsetzt) zugelassen wurde. Die rumänische Finanzaufsichtsbehörde (ASF) hat SeedBlink am 3. November 2022 als Anbieter von partizipativen Finanzierungsdienstleistungen zugelassen. Die Lizenznummer lautet PJR28FSFPR/400001, und das Unternehmen ist über das ESMA-Register EU-weit zugelassen. Das bedeutet, dass SeedBlink rechtmäßig Anleger und Emittenten in allen EU-Mitgliedstaaten bedienen kann. Die ASF-Zulassung erlaubt es SeedBlink, (1) die Platzierung von Wertpapieren und Crowdfunding-Instrumenten ohne feste Zusage zu erleichtern, (2) ein Bulletin Board (Sekundärmarkt) zu betreiben und (3) Zweckgesellschaften zu verwenden (obwohl sie jetzt eine Nominee-Struktur verwenden). Aufsichtsbehörden: In Rumänien überwacht ASF die Einhaltung der Vorschriften; als Plattform mit EU-Pass ist sie auch bei der ESMA gelistet und kann bei Bedarf in jedem Gastland beaufsichtigt werden. Bis zum Jahr 2025 wurden keine behördlichen Sanktionen oder Warnungen gegen SeedBlink gemeldet. Die Plattform erfüllt die neue europäische Crowdfunding-Verordnung, indem sie für jede Kampagne die erforderlichen Basisinformationsblätter (Key Investment Information Sheets - KIIS) bereitstellt und bei Bedarf Eignungstests für Anleger (einen Eignungsfragebogen) durchführt. Der aufsichtsrechtliche Status und die Compliance-Maßnahmen von SeedBlink zielen darauf ab, ein sicheres Investitionsumfeld zu gewährleisten, auch wenn die Anleger nach wie vor erheblichen Risiken ausgesetzt sind, die mit Start-ups verbunden sind.
Finanzierungsvolumen und Wachstum: Seit dem Start im Jahr 2020 hat SeedBlink ein schnelles Wachstum der Aktivitäten erlebt. In den vier Jahren bis Ende 2023 ermöglichte die Plattform Startup-Investitionen in Höhe von insgesamt 342 Mio. EUR (diese Zahl entspricht dem gesamten Kapital, das für Finanzierungsrunden mobilisiert wurde, an denen SeedBlink beteiligt war, einschließlich Lead-Investoren). Davon wurden 67 Millionen Euro direkt von den SeedBlink-Investoren beigesteuert (d. h. der Betrag, der über die Plattform von Kleinanlegern und Angels investiert wurde). Die Differenz zeigt, dass SeedBlink in der Regel ~20 % jeder Finanzierungsrunde zusammen mit größeren Investoren abdeckt. Die Anzahl der finanzierten Transaktionen hat in 4 Jahren 250 Unternehmen aus 15 Ländern überstiegen. Die jährliche Aktivität der Plattform erreichte ihren Höhepunkt im Jahr 2023, das mit 53 abgeschlossenen Deals das aktivste Jahr war (trotz einer allgemeinen Verlangsamung des VC-Marktes). Im Januar 2024 meldete SeedBlink, dass es ein Netzwerk von mehr als 4.500 Stakeholder-Unternehmen und mehr als 112.000 Equity-Stakeholdern (einschließlich Gründern, Mitarbeitern und Investoren) auf seiner Plattform aufgebaut hatte, mit einem Vermögen von mehr als 15 Milliarden Euro (wahrscheinlich die Gesamtbewertung aller Unternehmen auf der Plattform). Dies unterstreicht die Hinzufügung des Equity-Management-Produkts (Nimity), das die Nutzerbasis der Stakeholder erheblich erweitert hat.
Größe der Investorengemeinschaft: Die Anlegerbasis wuchs von etwa 9.000 Anlegern Anfang 2022 auf etwa 12.000-13.000 aktive Anleger Mitte 2025. (Mit "aktiv" sind diejenigen gemeint, die in mindestens eine Kampagne investiert haben - es gibt über 112.000 registrierte Benutzerkonten, aber die meisten haben noch nicht investiert). Diese Investoren kommen aus über 50 Ländern, wobei die meisten in Europa ansässig sind. Das durchschnittliche Investitionsticket auf SeedBlink beträgt 2023 etwa 5.600 €, gegenüber ~4.000 € im Jahr 2021. Der Mindestbetrag pro Kampagne liegt in der Regel bei 2.500 € (oder 1.000 € in bestimmten Fällen, wie erwähnt), was einer breiten Basis von Kleinanlegern die Teilnahme ermöglicht hat. Die größte Einzelinvestition einer Einzelperson betrug bisher 500.000 € in einer Kampagne. Statistiken zum Anlegerportfolio: Das größte Einzelportfolio auf SeedBlink (d. h. die kumulierten Investitionen eines Nutzers) hat einen Wert von über 900.000 €, verteilt auf 49 Investitionen. Etwa 25 % der Investoren auf der Plattform haben Portfolios mit 5 oder mehr Startups aufgebaut, was auf ein Segment von Wiederholungsinvestoren hinweist, die diversifizieren. Beeindruckend ist, dass fast die Hälfte der aktiven Investoren (47,5 %) mehr als eine Investition getätigt haben (Wiederholungsinvestoren), was ein starkes Engagement der Gemeinschaft zeigt.
Projekterfolge und -misserfolge: Bis Ende 2023 hat SeedBlink mindestens einen gewinnbringenden Ausstieg verzeichnet - die Übernahme von SanoPass (einem rumänischen Startup im Gesundheitsbereich) durch MedLife, die SeedBlink-Investoren nach 2,5 Jahren einen Ausstieg ermöglichte. Berichten zufolge erzielten die Investoren eine positive Rendite (obwohl der genaue Multiplikator nicht bekannt gegeben wurde, bezeichnete ihn ein Investor als "niedriger als ich mir erträumt hatte, aber eine ausgezeichnete Rendite"). Darüber hinaus haben einige Start-ups, die über SeedBlink finanziert wurden, später größere Folgerunden zu höheren Bewertungen erhalten (z. B. FlowX.ai, Dronamics), was zu nicht realisierten Gewinnen für die ursprünglichen Investoren führte. Die SeedBlink-Investoren von FlowX.ai sahen zum Beispiel, wie die Bewertung des Unternehmens nach einer Finanzierungsrunde von 7,3 Mio. Euro (SeedBlink steuerte davon 1,6 Mio. Euro im Jahr 2021 bei) deutlich anstieg. Ein weiteres Beispiel ist Dronamics (ein Startup-Unternehmen, das Drohnenlieferungen anbietet), das eine Serie A aufnahm, zu der SeedBlink-Investoren 950.000 Euro beisteuerten; das Unternehmen hat seitdem Meilensteine erreicht und ist bekannter geworden. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass einige finanzierte Start-ups wahrscheinlich Schwierigkeiten hatten oder geschlossen wurden. Im SeedBlink-Bericht für 2022 wird erwähnt, dass mehr als 1.500 Finanzierungsanträge geprüft und bis 2022 nur 56 ausgewählt wurden, was eine strenge Auswahl impliziert. Von den geförderten Unternehmen werden die Ausfälle/Misserfolge noch nicht offiziell gemeldet, aber die Branchennormen legen nahe, dass einige scheitern werden. Bis zum Jahr 2025 wurde keine offizielle Ausfall- oder Verlustrate veröffentlicht, wahrscheinlich weil das Portfolio noch jung ist (viele Unternehmen sind noch in Betrieb). Investoren sollten davon ausgehen, dass ein Teil der Start-ups scheitern wird (möglicherweise 20-30 % innerhalb weniger Jahre, wie es die allgemeinen Start-up-Statistiken nahelegen). Überfällige Kredite sind nicht anwendbar, da SeedBlink keine Kredite vergibt, aber Verzögerungen bei Exits sind zu erwarten (Exits können länger dauern als ursprünglich prognostiziert).
Rendite für Investoren: Da die Plattform erst 5 Jahre alt ist, sind die realisierten Renditen begrenzt. Der durchschnittliche IRR oder ROI wird nicht bekannt gegeben, da die meisten Investitionen noch im Spiel sind. Wir wissen jedoch, dass mehrere Investoren durch den Verkauf von Anteilen auf dem Sekundärmarkt innerhalb von 1 bis 2 Jahren für einige leistungsstarke Startups 2-3fache Renditen erzielten. Der Ausstieg bei SanoPass brachte wahrscheinlich einen bescheidenen Multiplikator (vielleicht ~1,5-2x angesichts der Kommentare) - angesichts des kurzen Zeithorizonts immer noch ein Gewinn. Andererseits könnten einige Unternehmen abgewertet oder abgeschrieben worden sein (was einen Verlust von -100 % bei diesen Positionen bedeuten würde). Bisher hat noch kein Investor über SeedBlink ein "Einhorn" erworben, da die meisten Unternehmen noch im Wachstum begriffen sind. Die Plattform verspricht ein hohes Potenzial (einige Startups streben 5-10-fache Exits an), aber durchschnittliche Renditen werden sich erst über einen längeren Zeitraum ergeben, wenn mehr Exits stattfinden. Es ist erwähnenswert, dass SeedBlink selbst seinen Nutzern im Jahr 2021 eine Investitionsmöglichkeit angeboten hat, und diejenigen, die sich damals eingekauft haben, sind am Wachstum von SeedBlink selbst beteiligt (obwohl noch kein Liquiditätsereignis für SeedBlink stattgefunden hat).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass SeedBlink bis Anfang 2024 342 Mio. € bei über 250 Geschäften mobilisiert hat, wobei 67 Mio. € von der Crowd investiert wurden. Es hat eine Gemeinschaft von mehr als 12.000 aktiven Investoren aufgebaut und konnte bereits einige Erfolge vorweisen (ein vollständiger Exit und ein wachsender Sekundärmarkt). Da die Ausfälle nicht öffentlich bekannt sind, sollten die Anleger davon ausgehen, dass nicht alle 250 Unternehmen erfolgreich sein werden - die tatsächliche Leistung des Portfolios wird sich in den nächsten 5-10 Jahren zeigen, wenn mehr Start-ups entweder aussteigen oder scheitern. Die Frühindikatoren (Rate der Folgeinvestitionen, Anschlussfinanzierung von Portfoliounternehmen usw.) sind positiv und deuten darauf hin, dass das Modell von SeedBlink einen starken Dealflow und ein starkes Engagement der Investoren bewirkt. Die Aktivität im Jahr 2023 (53 Deals) trotz des Gegenwinds auf dem Markt zeigt die Dynamik der Plattform, und SeedBlink rechnet mit einem Wiederanstieg des Wachstums von Tech-Startups und mehr Exits in den Jahren 2024-2025. Anleger sollten den Erfolg jedoch auf Portfoliobasis messen und einige große Gewinne, mehrere moderate Ergebnisse und viele Verluste erwarten.
Projektauswahl und Due Diligence: SeedBlink wendet ein sehr selektives Prüfverfahren für die Aufnahme von Start-ups an. Von Tausenden von Bewerbungen schaffen es nur ein paar Prozent auf die Plattform. Das Team prüft das Geschäftsmodell, den Erfolg, die Finanzen und die Wachstumspläne eines jeden Startups. Ein wichtiges Kriterium ist, dass jede Kampagne bereits einen Hauptinvestor (einen institutionellen oder bekannten Engel) hat. Das bedeutet, dass zu dem Zeitpunkt, an dem die Kampagne auf SeedBlink erscheint, ein Risikokapitalfonds oder ein professioneller Investor eine Due-Diligence-Prüfung durchgeführt und einer Investition zugestimmt hat, was das Risiko für Crowd-Investoren bis zu einem gewissen Grad verringert. SeedBlink nutzt das Fachwissen dieser Hauptinvestoren - Co-Investitionen an der Seite von Risikokapitalgebern sind im Grunde eine eingebaute Risikominderung. Die Plattform konzentriert sich auch auf VC-gestützte Runden und Konsortialgeschäfte; im Jahr 2023 wurden sogar verschiedene Kategorien von Geschäften eingeführt, z. B. "VC-Lead"-Runden und "Community Stars" (bei letzteren handelt es sich um kleinere, frühe Geschäfte, die oft von SeedBlinks eigenem Netzwerk gefördert werden). Intern verfügt SeedBlink wahrscheinlich über ein Investitionskomitee, das jedes Startup einer Due-Diligence-Prüfung unterzieht (Prüfung von Dokumenten, Markt, Teamhintergrund usw.), obwohl die detaillierten internen Prozesse nicht öffentlich sind. Die niedrige Annahmequote und die Anwesenheit hochrangiger VCs (z. B. wurden in den Kampagnen auch Startups aufgenommen, die von GapMinder, Earlybird usw. unterstützt wurden) deuten jedoch auf eine strenge Auswahl hin. Häufige Gründe für die Ablehnung von Startups sind unzureichende Traktion, eine unrealistische Bewertung oder die Nichterfüllung von Wachstumskriterien (wie in einem Bericht von 2022 festgestellt).
Risiko-Scoring/Bewertung: Im Gegensatz zum Kredit-Crowdfunding vergibt SeedBlink keine numerische "Risikobewertung" für Eigenkapitalgeschäfte. Alle Startups werden standardmäßig als risikoreiche Investitionen betrachtet. Anstelle von Ratings bietet die Plattform eine umfassende Offenlegung von Informationen: Zu jeder Kampagne gehört ein Key Investment Information Sheet (KIIS), in dem die Risiken dargelegt werden, sowie detaillierte Pitch Decks und Finanzdaten für die Analyse durch die Investoren. Außerdem gibt es ein Diskussionsforum/Q&A pro Deal, in dem Investoren Fragen direkt an die Gründer stellen können, um die Risiken zu klären. SeedBlink legt großen Wert auf die Ausbildung der Investoren - so gibt es beispielsweise eine Funding Academy und Webinare zur Portfoliostrategie und zum "Potenzgesetz" bei Startup-Investitionen, um sicherzustellen, dass die Investoren verstehen, dass nur wenige Investitionen die meisten Renditen einbringen können. Die Philosophie der Plattform besteht darin, die Diversifizierung zu fördern: Es wird häufig darauf hingewiesen, dass Investoren ein Portfolio mit vielen Startups (mindestens 5-10) aufbauen sollten, um die Chancen auf einen Gewinner zu erhöhen, da jedes Startup ein hohes Risiko birgt (dieser Ratschlag findet sich auch in den Inhalten der Plattform wieder). Neue Investoren auf SeedBlink müssen einen Eignungsfragebogen ausfüllen, um ihr Verständnis von Startup-Risiken zu bewerten. Wenn jemand unerfahren ist, empfiehlt die Plattform, mit dem Mindestbetrag zu beginnen und warnt vor einer Überallokation in dieser Anlageklasse. Diese Praxis entspricht den aufsichtsrechtlichen Anforderungen und zeigt das Engagement von SeedBlink für verantwortungsvolle Investitionen.
Sektor/Geografisches Risikomanagement: SeedBlink legt keine strengen Grenzen für Sektoren oder Länder fest, diversifiziert aber natürlich über vertikale und geografische Technologiebereiche. Wie bereits erwähnt, waren im Jahr 2023 die fünf wichtigsten vertikalen Sektoren SaaS, KI, FinTech, Marketplace und MedTech, was darauf hindeutet, dass kein einzelner Sektor dominiert. Geografisch gesehen sind die Geschäfte zwar in Mittel- und Osteuropa verwurzelt, kommen aber jetzt auch aus Westeuropa. Diese Streuung verringert das Konzentrationsrisiko. Darüber hinaus arbeitet die Plattform häufig mit lokalen Lead-Investoren zusammen, die ihren Markt kennen und das regionale Risiko durch lokale Expertise steuern. Wenn ein Projekt außerhalb der Kernkompetenz von SeedBlink liegt, verlässt man sich vermutlich auf die Kenntnisse des Lead-Investors.
Tools zur Risikominderung für Investoren: Um das Risiko für Investoren zu minimieren, hat SeedBlink Funktionen wie das "Thesis Definition"-Tool (geplant) eingeführt, das Investoren hilft, ihre Investitionspräferenzen festzulegen und passende Angebote zu erhalten. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Investoren auf Geschäfte konzentrieren, die ihrer Risikobereitschaft und ihrem Wissen entsprechen. Die Plattform bietet auch regelmäßige Berichte von Startups - Gründer müssen vierteljährliche Updates und Finanzberichte hochladen, die den Investoren über das Dashboard "Mein Portfolio" zur Verfügung gestellt werden. Diese Transparenz ermöglicht es den Anlegern, die Fortschritte zu überwachen und Probleme frühzeitig zu erkennen. Zum Schutz vor Verlusten gibt es keine Versicherung oder Garantie für die Investitionen (wie beim Equity-Crowdfunding üblich, gibt es keine solche Versicherung). Die Bedingungen enthalten jedoch häufig Schutzbestimmungen, die bei VC-Geschäften üblich sind (z. B. Drag-along- und Tag-along-Rechte, ggf. Liquidationspräferenzen), die die Investoren vor bestimmten nachteiligen Ergebnissen gegenüber den Gründern schützen. SeedBlink stellt sicher, dass diese Bedingungen kommuniziert werden; so werden beispielsweise die Aktionärsvereinbarungen oder Termsheets für jede Runde veröffentlicht, damit die Investoren ihre Rechte kennen (z. B. ob es sich um Stammaktien oder Vorzugsaktien handelt usw.). Bei Geschäften mit Wandelschuldverschreibungen werden Bedingungen wie Abschlag, Bewertungsobergrenze und Zinsen (falls vorhanden) klar angegeben, damit die Anleger das Risiko-Rendite-Verhältnis einschätzen können.
Überwachung und Follow-up: Nach der Finanzierung bleibt das SeedBlink-Team mit den Portfoliounternehmen in Kontakt. Es erleichtert den Informationsfluss und setzt alle Berichtsverpflichtungen durch. Bei einigen Start-ups ist SeedBlink oder sein Beauftragter als Aktionär auf den Cap Tables eingetragen, d. h. die Plattform erhält die Aktionärsmitteilungen und leitet sie an die Investoren weiter. Wenn Folgerunden stattfinden, handelt SeedBlink oft eine anteilige Beteiligung für seine Investoren aus - in der Tat haben sie Folgerunden für Unternehmen wie Aerotravel, VoxiKids usw. unterstützt (wie in der Presse erwähnt). Dies gibt den bestehenden Investoren die Möglichkeit, mehr zu investieren, um ihren Anteil zu halten (obwohl dies keine Verpflichtung ist). Außerdem bietet der Sekundärmarkt von SeedBlink eine Form des Risikomanagements, indem er den Anlegern die Möglichkeit gibt, ihr Engagement zu verringern, wenn sie dies wünschen - wenn sich beispielsweise die Aussichten eines Start-ups verschlechtern, könnte ein Anleger versuchen, einige Anteile (sogar mit einem Abschlag) zu verkaufen, um Verluste zu verringern oder das Gleichgewicht wieder herzustellen.
Und schließlich ist die Einhaltung von Vorschriften ein Rückgrat ihres Risikomanagements. Da sie ASF-reguliert sind, müssen sie die Kundengelder getrennt halten (das Geld der Investoren liegt nicht unkontrolliert bei SeedBlink, sondern wird in der Regel über ein Zahlungsinstitut oder ein Treuhandkonto geleitet, bis die Finanzierungsrunde abgeschlossen ist). Außerdem führen sie AML/KYC-Kontrollen bei Investoren und Unternehmen durch, um Betrug zu verhindern. Darüber hinaus verlangen die ASF-Vorschriften Geschäftskontinuitätspläne, die sicherstellen, dass im Falle der Einstellung des Betriebs von SeedBlink die von den Nominees gehaltenen Anteile weiterhin verwaltet oder auf ein anderes Unternehmen übertragen werden, damit die Anleger nicht verwaist sind. All diese Maßnahmen tragen zu einem strukturierten Risikomanagementrahmen bei. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass SeedBlink eine strenge Auswahl von Geschäften vornimmt, gemeinsam mit Lead-VCs investiert, die Diversifizierung der Investoren fördert und für Transparenz und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sorgt, um die inhärenten Risiken von Startup-Investitionen zu steuern.
SeedBlink bietet eine moderne, benutzerfreundliche Webplattform mit einer Reihe von Funktionen, die sich sowohl an Investoren als auch an Startup-Gründer richten. Zu den wichtigsten Funktionen gehören:
Deal Discovery und Recherche: Investoren können aktive Investitionsmöglichkeiten mit detaillierten Profilen durchsuchen. Die Seite jedes Start-ups enthält das Pitch Deck, einen Überblick über das Unternehmen, Informationen über das Team, Finanzprognosen, die Bewertung und das Key Investment Information Sheet, in dem die Risiken beschrieben werden. Investoren können sich Live-Webinare zu Pitches oder Q&A-Sitzungen mit Gründern ansehen, um einen tieferen Einblick zu erhalten. Außerdem gibt es ein "VC Network"-Verzeichnis, um zu sehen, welche Risikokapitalfonds beteiligt sind, und Fallstudien vergangener Kampagnen zum Lernen.
Investor Dashboard (Portfolio Tracking): Sobald sie investiert haben, haben die Nutzer Zugang zu "myPortfolio", einem personalisierten Dashboard, um alle ihre Investitionen zu verfolgen. Dieses Tool zeigt den investierten Betrag, die aktuelle Bewertung (falls es Folgerunden gibt, die den Wert verändert haben) und die Leistungskennzahlen an. Es speichert auch wichtige Dokumente wie Aktualisierungen von Aktionären, Änderungen der Kapitalbeteiligung und Quartalsberichte von jedem Startup. Investoren können die KPIs und alle erklärten Bewertungsänderungen überwachen (obwohl die Startups privat sind, werden wichtige Ereignisse wie neue Finanzierungsrunden berücksichtigt). Im Wesentlichen bietet SeedBlink eine aktuelle Portfoliobewertung und einen Dokumentenspeicher, der es den Investoren erleichtert, mehrere Startup-Beteiligungen an einem Ort zu verwalten.
Sekundärmarkt: Ein herausragendes Merkmal ist der Sekundärmarkt von SeedBlink, der 2023 eingeführt wurde und das Liquiditätsproblem angeht. Er funktioniert wie ein Bulletin Board, auf dem Investoren ihre Anteile zum Verkauf an andere SeedBlink-Mitglieder anbieten können. Er war zunächst auf Unternehmen beschränkt, die über SeedBlink finanziert wurden (und ursprünglich über SPVs gehalten wurden), und ermöglichte bis zum dritten Quartal 2024 den frühzeitigen Ausstieg aus über 45 Portfoliounternehmen. Im Jahr 2024 wurde das Angebot um ein neues "Secondaries"-Angebot für vorbörsliche Scale-ups erweitert, das Anlegern Zugang zum Kauf von Anteilen an Late-Stage-Unicorns wie Klarna, Northvolt, Einride, Koenigsegg und Databricks über Partnerschaften bot. Bis Oktober 2024 hat der Sekundärmarkt 1,5 Mio. € an internen und 2,2 Mio. € an externen Pre-IPO-Geschäften ermöglicht. Der Markt ist ein Bulletin-Board-Markt (keine Echtzeitbörse), d. h. SeedBlink bringt Käufer und Verkäufer zusammen und verwaltet die Transaktionsformulare. Diese Funktion ist im europäischen Crowdfunding recht innovativ und ermöglicht es den Anlegern, frühzeitig Liquidität zu suchen oder in Unternehmen zu investieren, die bereits weiter fortgeschritten sind. Es ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal - im August 2025 überstieg das Sekundärvolumen beispielsweise 5 Mio. € an Transaktionen, was eine steigende Akzeptanz zeigt.
Auto-Invest und Clubs: SeedBlink verfügt zwar nicht über ein traditionelles "Auto-Invest", das automatisch Mittel für Deals zuteilt, hat aber den SeedBlink Club für häufige Investoren eingeführt. Der SeedBlink Club (ein Mitgliedschaftsprogramm) bietet Vergünstigungen wie frühzeitigen Zugang zu Deals, reduzierte Gebühren, exklusive Veranstaltungen und Bildungsressourcen. Clubmitglieder erhalten wahrscheinlich Benachrichtigungen oder reservierte Zuteilungen in beliebten Finanzierungsrunden, die ähnlich wie die automatische Investition funktionieren können, indem sie sicherstellen, dass sie nichts verpassen. Darüber hinaus hat SeedBlink ein "Thesis Matching"-Tool entwickelt, mit dem Investoren ihre Interessen angeben können und mit passenden Deals abgeglichen werden (personalisierter Deal Flow) - dies hilft Investoren, die Filterung der Deals, die sie sehen wollen, zu automatisieren.
Gemeinschaft und Bildung: Die Plattform bietet eine "Circle"-Community - im Wesentlichen ein Forum oder einen sozialen Raum für Investoren und Gründer. Hier können die Mitglieder Investitionsstrategien diskutieren, Erkenntnisse austauschen und sogar direkt mit Startups in Kontakt treten. SeedBlink veranstaltet regelmäßig Webinare, Newsletter und veröffentlicht Blog-Inhalte (z. B. "Funding Academy"-Leitfäden und -Glossar für Anfänger, Experteninterviews und Markteinblicke). Dieser Community-Aspekt sorgt für einen Netzwerkeffekt - neue Investoren können von erfahreneren Investoren lernen. Testimonials von Nutzern und Fallstudien werden ebenfalls präsentiert, um Vertrauen aufzubauen.
Cap Table Management für Gründer (Equity Management): Auf der Unternehmensseite bietet SeedBlink ein vollständiges Equity Management SaaS (die Nimity-Plattform). Startups, die Kapital beschaffen, können die Tools von SeedBlink nutzen, um ihren Cap Table, ihre Aktionäre, ESOP (Employee Stock Option Plans) zu verwalten und sogar Folgefinanzierungsrunden privat mit der Technologie der Plattform durchzuführen. Dies ist ein Mehrwert für die Unternehmen: Anstatt mit Tabellen zu jonglieren, haben sie ein Dashboard, um alle Investoren zu verfolgen (einschließlich derjenigen, die unter dem Namen zusammengefasst sind). Für die Investoren ist dies indirekt von Vorteil, da es sicherstellt, dass die Aktionärsunterlagen des Startups organisiert sind und alle künftigen Änderungen (neue Finanzierungsrunden, Aufteilungen usw.) ordnungsgemäß nachverfolgt werden können.
Unterstützte Währungen und Sprachen: Transaktionen auf SeedBlink werden in Euro (€) als Hauptwährung abgewickelt (fast alle Geschäfte lauten auf EUR). Die Schnittstellen der Plattform sind standardmäßig in Englisch verfügbar. Da SeedBlink aus Rumänien stammt, können bestimmte Inhalte (wie das Hilfecenter und einige Blogs) auf Rumänisch verfügbar sein. Im Zuge der Expansion können weitere Sprachen oder lokalisierte Inhalte eingeführt werden (z. B. einige Pressemitteilungen und Marketing in Bulgarisch, Griechisch usw.). Die Investitionsverträge und Informationen sind jedoch in der Regel auf Englisch, um ein internationales Publikum anzusprechen. Der Kundensupport wird in Englisch und Rumänisch angeboten, und wahrscheinlich auch in anderen lokalen Sprachen über die regionalen Niederlassungen, um die Bedienung zu erleichtern.
Technische UX: Die Nutzer müssen die KYC-Verifizierung in der App abschließen, um die Investition zu aktivieren (ID hochladen usw.), um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Der Investitionsprozess erfolgt online - Sie geben eine Zusage für einen Betrag ab, und sobald die Runde abgeschlossen und die Verträge elektronisch unterzeichnet sind, überweisen Sie das Geld (häufig auf ein Treuhandkonto oder ein bestimmtes Konto). Alle Dokumente werden elektronisch unterschrieben und auf der Plattform gespeichert. Die Anleger können auch Benachrichtigungen über neue Geschäfte oder Aktualisierungen aktivieren. Der gesamte Vorgang soll so nahtlos sein wie die Nutzung einer Makler-App, allerdings für private Startups.
Andere Funktionen: SeedBlink bietet Tools wie Investitionsrechner (zur Modellierung von Eigenkapitalverwässerung, SAFE-Umwandlungen usw.), die Investoren helfen, Szenarien zu verstehen. Außerdem gibt es ein KI-gesteuertes Pitch-Review-Tool für Gründer (das indirekt den Investoren zugute kommt, indem es die Qualität der Pitches verbessert). Es werden keine Versicherungs- oder Garantieprodukte angeboten (was in dieser Branche üblich ist). Die Plattform bietet keine persönliche Anlageberatung an, aber durch den Inhalt und den Frage-Antwort-Prozess erhalten die Investoren eine Anleitung. Für Lead-Investoren oder Investment-Clubs ermöglicht die "Syndicate"-Funktionalität die Nutzung der SeedBlink-Infrastruktur, um das Geld ihres Netzwerks auf einfache Weise zu bündeln - im Wesentlichen kann ein Lead-Angel auf SeedBlink einen Deal-Room für sein Syndikat einrichten, und SeedBlink kümmert sich um das gesamte Tracking und die Eingabe der Single-Line-Cap-Tabelle (dies ist eher auf der Unternehmensseite, aber es ist eine Funktion, die mehr Deals und Gelegenheiten für die Investorengemeinschaft anzieht).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Plattform von SeedBlink recht robust ist: Sie kombiniert Investitionsfunktionen (Zugang zu Geschäften, Portfoliomanagement, Sekundärhandel) mit Community- und Bildungsressourcen. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie den gesamten Lebenszyklus privater Investitionen - von der Erstfinanzierung über einen möglichen frühen Ausstieg bis hin zum Eigenkapitalmanagement - unter einem digitalen Dach vereint. Für Kleinanleger bedeutet dies einen One-Stop-Shop für Risikoinvestitionen, der bisher nur schwer zugänglich war. Das Vorhandensein von Funktionen wie dem Sekundärmarkt und der Clubmitgliedschaft zeigt das Engagement von SeedBlink, Flexibilität zu bieten und die Liquidität in einem traditionell illiquiden Bereich zu verbessern, während gleichzeitig die Investoren engagiert und informiert bleiben.
Zugangsgebühr:
Wenn sich ein Investor zu einem Geschäft verpflichtet, erhebt SeedBlink eine einmalige Zugangsgebühr, die proportional zum Investitionsbetrag ist. Diese liegt in der Regel zwischen 0,5 % und 2,5 % des investierten Betrags. Der Prozentsatz kann je nach Art oder Größe der Investition variieren - bei größeren Tickets kann ein geringerer Prozentsatz anfallen. Diese Gebühr wird in der Regel nach Unterzeichnung des Investitionsvertrags (bei Abschluss der Runde) erhoben.
Beispiel: Bei einer Investition von 5.000 € könnte die Zugangsgebühr etwa 100 € betragen (bei 2 %). SeedBlink Club-Mitglieder können als Teil ihrer Vergünstigungen von reduzierten Zugangsgebühren profitieren.
Jährliche Verwaltungsgebühr (Nominee-Gebühr):
Die Anleger zahlen auch eine jährliche Verwaltungsgebühr von bis zu 1,5 % des investierten Betrags für bis zu 5 Jahre. Diese Gebühr deckt die laufenden Kosten für die Nominee-Struktur und die administrative Unterstützung (Abwicklung der Aktionärspflichten, Berichterstattung usw.). Es handelt sich im Wesentlichen um eine jährliche Servicegebühr. Wenn das Startup vor 5 Jahren aus dem Markt ausscheidet, enden die Gebühren mit dem Ausscheiden; wenn es über 5 Jahre hinausgeht, begrenzt SeedBlink diese Gebühr nach fünf Raten (so dass die Investoren nicht unbegrenzt für eine lange gehaltene Position zahlen).
Beispiel: Wenn Sie 5.000 € investiert haben, zahlen Sie bis zu 5 Jahre lang 75 € pro Jahr (1,5 %), also insgesamt 375 €, wenn das Unternehmen bis dahin nicht ausgestiegen ist.
Erfolgsprämie (Carried Interest):
SeedBlink profitiert vor allem von einem Carried Interest für profitable Exits. Sie berechnen einen Prozentsatz des Gewinns des Investors, wenn ein Ausstieg erfolgt. Der genaue Prozentsatz wird nicht öffentlich bekannt gegeben, liegt aber oft bei 10-15% des Gewinns (üblich beim Crowdfunding).
Beispiel: Wenn der Einsatz eines Anlegers in Höhe von 5.000 € beim Ausstieg 15.000 € einbringt (10.000 € Gewinn) und der Carry-Prozentsatz 10 % beträgt, würde SeedBlink 1.000 € von diesem Gewinn einbehalten.
Diese Erfolgsgebühr wird nur erhoben, wenn der Investor einen Gewinn erzielt - wenn das Startup scheitert oder ohne Gewinn aussteigt, gibt es keine Erfolgsgebühr. Dies bringt SeedBlink mit den Investoren in Einklang: Die Plattform verdient nur, wenn die Investoren Gewinne erzielen. Durch die Carry-Struktur funktioniert SeedBlink ähnlich wie ein Fondsmanager, der einen Anreiz hat, qualitativ hochwertige Startups zu listen, die erfolgreich aussteigen können.
Gebühren für den Sekundärmarkt:
Wenn ein Investor den Sekundärmarkt von SeedBlink nutzt, können nominale Gebühren für die Erleichterung des Handels anfallen. Nach Angaben des SeedBlink-Hilfecenters fallen für Käufer auf dem Sekundärmarkt keine zusätzlichen Gebühren an, und Verkäufer zahlen die üblichen Gebühren (den Übertrag von Gewinnen usw.). Für den Verkauf könnte eine kleine Listing- oder Transaktionsgebühr anfallen, aber SeedBlink weist in den FAQs darauf hin, dass für Sekundärtransaktionen keine zusätzlichen Gebühren über den üblichen Carry hinaus erhoben werden. Dies fördert die Liquidität, da keine überhöhten Gebühren für Sekundärgeschäfte erhoben werden.
Der Beitritt zu SeedBlink und das Durchsuchen der Angebote ist kostenlos - eine Mitgliedschaft ist nicht erforderlich (mit Ausnahme der optionalen Club-Mitgliedschaft, die eher ein Treueprogramm ist). Die Anleger zahlen erst dann Gebühren, wenn sie tatsächlich investieren. Dieser transparente Ansatz "kein Gewinn, keine hohe Gebühr" soll die Einstiegshürden senken.
Kampagnen-Einrichtungsgebühr:
Dies ist eine Pauschalgebühr, um die Dienstleistungen von SeedBlink während des Fundraisings abzudecken (rechtlicher Papierkram, Marketing der Kampagne, Compliance). Der Betrag kann je nach Geschäft variieren, liegt aber wahrscheinlich bei ein paar Tausend Euro (bei attraktiven Startups kann er erlassen oder reduziert werden). Der Betrag wird vom Start-up im Voraus oder zum Zeitpunkt der Kapitalbeschaffung gezahlt. Sie deckt Dinge wie die Vorbereitung der Investitionsdokumentation, die Einreichung der Unterlagen bei den Behörden und die Werbung für die Finanzierungsrunde bei den Investoren von SeedBlink ab.
Erfolgsprämie (Carry on Exit):
Ähnlich wie bei den Investoren wird das Startup (oder besser gesagt, der Gewinnanteil der Investoren) beim Exit einen Carried Interest an SeedBlink abführen. Das Startup erklärt sich damit einverstanden, dass SeedBlink einen Prozentsatz des Gewinns, den die Investoren machen (wie oben beschrieben), übernimmt. Es handelt sich also nicht um eine Gebühr, die das Startup zum Zeitpunkt der Finanzierung direkt aus der Tasche zieht, sondern um einen Teil des Exit-Erlöses, der an SeedBlink Nominee ausgeschüttet wird.
Dies ist sehr vorteilhaft für kapitalschwache Startups, da sie nicht sofort 5-10% ihrer Einnahmen als Plattformgebühr verlieren (wie es bei älteren Crowdfunding-Modellen üblich war). Es richtet SeedBlink auf langfristigen Erfolg aus.
Nominee-Verwaltungsgebühr:
Dem Startup kann eine jährliche Gebühr dafür berechnet werden, dass SeedBlink die Kommunikation mit allen Crowdinvestoren (über den Nominee) abwickelt. Dies könnte ein nominaler Betrag pro Jahr oder pro Investor ab einem bestimmten Schwellenwert sein.
Beispiel: SeedBlink erwähnte 50 € pro Investor über die ersten 15 hinaus für das Unternehmen - was bedeutet, dass ein Startup, das viele kleine Investoren hat, ein wenig zahlt, um den Verwaltungsaufwand zu decken.
Dies ist ein Anreiz für Startups, sich nicht mit zu vielen kleinen Tickets zu überladen, oder zumindest eine Entschädigung für SeedBlink für die Verwaltung großer Cap-Tables. Die Nominierung durch SeedBlink schützt das Startup im Wesentlichen davor, mehr als 100 direkte Aktionäre zu haben, aber das Unternehmen muss diese Investoren trotzdem über SeedBlink informieren; die Gebühr deckt diese Arbeit ab.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Start-ups eine geringe Einrichtungsgebühr und keine Provision für die eingeworbenen Mittel zahlen, aber dem Übertrag und allen Verwaltungsgebühren zustimmen. Dieses Modell senkt die Vorlaufkosten für Startups, die Gelder aufnehmen, und macht SeedBlink zu einem langfristigen Partner auf dem Weg des Unternehmens.
SeedBlink ist bezüglich seiner Gebühren sehr transparent. Die Gebührentabelle ist auf der Website und im Hilfecenter verfügbar, und die Investoren sehen die anfallenden Gebühren, bevor sie eine Investition bestätigen. Während der Investitionsprüfung werden beispielsweise der Prozentsatz der Zugriffsgebühr und die geschätzten Gebühren für die Nominierung usw. angezeigt.
Keine versteckten Gebühren:
Keine monatlichen Kontogebühren für Anleger
Keine Gebühren für das bloße Halten einer Anlage (abgesehen von den jährlichen 1,5 %, die klar ausgewiesen werden)
Keine Abhebungsgebühren (das Geld wird nicht wie ein E-Wallet aufbewahrt; die Anleger überweisen das Geld pro Transaktion)
Keine Performance-Gebühr, wenn kein Gewinn erzielt wird (wenn ein Ausstieg bei Break-even oder Verlust erfolgt, nimmt SeedBlink keinen Gewinn mit)
Dies ist ausdrücklich ein "Wir gewinnen, wenn Sie gewinnen"-Ansatz.
💡 Traditionelles Equity Crowdfunding verlangt oft ~5-7% der vom Unternehmen aufgebrachten Mittel plus manchmal 5% von den Investoren. Das Carry-Modell von SeedBlink ähnelt eher AngelList-Syndikaten oder Risikofonds, was im EU-Crowdfunding-Bereich eine Innovation darstellt. Es ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass man hochwertige Startups anziehen will, ohne sie im Voraus zu belasten.
Der Nachteil ist, dass die Einnahmen von SeedBlink eher langfristig sind (in Erwartung von Exits), so dass das Unternehmen zur Aufrechterhaltung seines Betriebs auf die kleineren Zugangs- und Verwaltungsgebühren in der Zwischenzeit angewiesen ist.
📌 Anleger sollten bedenken, dass die Plattformgebühren ihre Gewinne schmälern werden. Ein Carry von 10 % bedeutet beispielsweise, dass die Nettorendite eines Anlegers etwas niedriger ist als das Brutto-Exit-Multiple. In Anbetracht des gebotenen Werts (Beschaffung von Geschäften, Verwaltung aller Vorgänge) finden die meisten dies jedoch angemessen.
Insgesamt ist das Preismodell transparent und fair und soll sicherstellen, dass SeedBlink hauptsächlich am Erfolg von Investoren und Startups verdient. Beide Seiten (Investoren und Gründer) teilen sich die Kosten für den Betrieb der Plattform, und die Kosten werden klar kommuniziert. In der Community gab es bisher keine Beschwerden über versteckte Gebühren; tatsächlich bezeichnen erfahrene Investoren die Gebührenstruktur von SeedBlink oft als gleichwertig oder besser als die anderer Plattformen, wenn man bedenkt, dass es keine Vorabprovisionen gibt.
Im Großen und Ganzen hat SeedBlink einen positiven Ruf im europäischen Startup-Ökosystem, mit wenigen größeren Kontroversen seit seiner Gründung. Allerdings sind auch einige negative Punkte und Kritikpunkte aufgetaucht:
Im Jahr 2025 beschwerten sich einige Personen darüber, dass sie unerwünschte Werbe-E-Mails von SeedBlink erhielten. Auf Trustpilot behaupteten einige 1-Stern-Bewertungen (von Nutzern in den Niederlanden) : "Ich weiß nicht, wie sie an meine E-Mail gekommen sind... das ist bestenfalls Spam", was darauf hindeutet, dass SeedBlink möglicherweise E-Mail-Listen ohne eindeutige Erlaubnis erhalten oder verwendet hat. Ein anderer Nutzer berichtete in ähnlicher Weise : "Ich habe gerade eine Betrugs-E-Mail von ihnen erhalten... Ich habe noch nie mit ihnen zu tun gehabt."
Diese Kommentare deuten darauf hin, dass die Marketingmaßnahmen von SeedBlink bei einigen Empfängern, die mit der Plattform nicht vertraut waren, Bedenken hervorriefen. SeedBlink hat nicht öffentlich auf diese Trustpilot-Bewertungen geantwortet (und das Unternehmen hat auch auf einige negative Bewertungen nicht geantwortet, wie Trustpilot feststellt). Es ist möglich, dass SeedBlink aggressives E-Mail-Marketing betreibt oder Partnerschaften eingegangen ist, die zu solchen E-Mails geführt haben. Dies ist ein geringfügiges Problem, aber es hat bei einigen Leuten einen negativen ersten Eindruck hinterlassen (sie haben die E-Mails als "Betrug" bezeichnet, weil sie sich nicht angemeldet haben).
Mitte 2025 lag die Trustpilot-Bewertung von SeedBlink bei 3,1 von 5 Punkten. Dies ist eine durchschnittliche Bewertung, vor allem wegen der sehr geringen Anzahl von Bewertungen (nur 8 Bewertungen insgesamt). Bemerkenswert ist, dass etwa 62,5 % der Rezensenten 5 Sterne vergaben (und damit die Plattform lobten), während 37,5 % 1 Stern vergaben. Bei den negativen Bewertungen handelte es sich hauptsächlich um die erwähnten E-Mail-Spam-Beschwerden und die Aussage "Nicht vertrauenswürdig. Bleiben Sie weg", ohne nähere Angaben zu machen.
Die Stichprobe ist zwar klein, aber die Anwesenheit einiger unzufriedener Stimmen senkt das Ergebnis. In der Analyse von Traders Union wird darauf hingewiesen, dass die geringe Anzahl von Bewertungen die Aussagekraft einschränkt und dass ein erheblicher Anteil negativer Bewertungen auf Serviceprobleme oder nicht erfüllte Erwartungen der Nutzer hindeuten könnte. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass viele Investoren, die SeedBlink aktiv nutzen, möglicherweise gar keine Trustpilot-Bewertungen hinterlassen (die Plattform ist nicht so verbraucherorientiert wie eine E-Commerce-Website). Dennoch könnten potenzielle Nutzer, die eine 3-Sterne-Bewertung auf Trustpilot sehen, innehalten - SeedBlink wird mehr zufriedene Nutzer dazu ermutigen müssen, ihr Feedback zu teilen, um dies zu verbessern.
Einige inoffizielle Kritikpunkte drehen sich um die Natur der Investitionen: Investoren müssen lange warten und haben keine Garantie auf einen Ausstieg. In Foren wie Reddit und in lokalen Diskussionen haben einige Nutzer darauf hingewiesen, dass SeedBlink zwar mit Erfolgen wirbt, die meisten Investitionen aber immer noch illiquide sind und es unklar ist, wie viele sich tatsächlich auszahlen werden.
Dies ist weniger ein Skandal als ein Realitätscheck: Ein Reddit-Nutzer merkte z. B. an, dass die meisten gelisteten Unternehmen rumänisch sind und man Geduld haben muss (im Vergleich zu anderen Plattformen). Es wurden Opportunitätskosten angeführt - in den Jahren 2022-2023 verlagerten einige rumänische Investoren Berichten zufolge ihren Schwerpunkt von Startup-Investitionen auf hochverzinsliche Staatsanleihen (die ~8 % risikofrei boten). Andrei Dudoiu selbst räumte in einem Interview aus dem Jahr 2025 ein, dass einige Investoren angesichts der makroökonomischen Bedingungen zu sichereren Anlagen "abgewandert" sind.
Dies ist zwar keine Kritik an SeedBlink an sich, spiegelt aber wider, dass die Angebote der Plattform in Ungnade fallen können, wenn sicherere Alternativen boomen, was einige dazu veranlasst, Startup-Investitionen in solchen Zeiten als nicht risikoreich zu bezeichnen.
Es liegt in der Natur der Sache, dass einige finanzierte Startups scheitern oder Probleme haben werden. Bis heute gab es keine öffentlichkeitswirksamen Misserfolgsskandale, die direkt mit SeedBlink in Verbindung stehen (keine bekannten Betrugsfälle oder Fehlverhalten von Gründern, die öffentlich gemeldet wurden).
Sollte jedoch ein namhaftes Startup, das über SeedBlink finanziert wurde, auf kontroverse Weise zusammenbrechen, könnte dies negative Publicity nach sich ziehen. Die Investoren müssen eine Risikoerklärung unterschreiben, so dass SeedBlink rechtlich gesehen keine Schuld trifft, aber der Ruf könnte darunter leiden. Bis zum Jahr 2025 hat kein solcher Vorfall für Schlagzeilen gesorgt. Im Gegenteil, es gab sogar einige positive Nachrichten (wie einen Ausstieg). SeedBlink kümmert sich wahrscheinlich proaktiv um die Kommunikation, wenn ein Startup offensichtlich scheitert, um Investoren auf dem Laufenden zu halten und überraschende Rückschläge zu vermeiden.
Die Aufsichtsbehörden haben keine Warnungen oder Sanktionen gegen SeedBlink ausgesprochen. Die ASF (die Aufsichtsbehörde) hat sogar die Zulassung von SeedBlink und die Entwicklung des Crowdfunding in Pressemitteilungen gelobt.
Die einzige negative Erwähnung war die Warnung von ASF im Jahr 2023 vor nicht autorisierten Betrugsunternehmen, die fälschlicherweise Namen verwenden, die dem Crowdfunding ähneln; SeedBlink selbst war nicht involviert, aber ASF führte nur SeedBlink als autorisiert auf, was bedeutet, dass alles andere in RO verdächtig ist.
Die ordnungsgemäße Lizenzierung von SeedBlink schützt das Unternehmen wahrscheinlich vor regulatorischer Kritik. Wie bei jeder Plattform wäre es jedoch ein ernstes Problem, wenn es zu einer Verletzung der Cybersicherheit käme oder die Anlegerschutzvorschriften nicht eingehalten würden - aber auch hier wurden keine derartigen Probleme gemeldet.
Die Medienberichterstattung über SeedBlink war größtenteils positiv oder neutral und konzentrierte sich auf die Expansion, die Produkteinführung und die Tatsache, dass das Unternehmen Pionierarbeit im regionalen Crowdfunding leistet.
Einige Blogs haben sich eingehend mit der Frage "Ist SeedBlink sicher und seriös?" befasst. So kam beispielsweise TradersUnion in einem Bericht vom August 2025 zu dem Schluss, dass die Plattform trotz gemischter Nutzerbewertungen insgesamt seriös erscheint und wächst. Sie betonten, dass SeedBlink nicht auf negative Bewertungen reagiert und dass ein erheblicher Teil der wenigen Bewertungen negativ ist, was "auf systemische Probleme hindeuten könnte " - aber sie geben auch gleich zu bedenken, dass die Stichprobengröße zu klein ist, um das zu beurteilen.
Der einzige kleine Makel besteht darin, dass SeedBlink noch keine öffentliche Erfolgsbilanz mit vielen Erfolgsgeschichten von Investoren vorweisen kann, worauf Skeptiker hinweisen.
Einige Nutzer vergleichen SeedBlink mit westlichen Plattformen wie Seedrs oder Crowdcube und stellen Unterschiede fest: z. B. ist der Mindestbetrag von SeedBlink (2,5k €) höher als bei einigen britischen Plattformen (die Investitionen von 10 £ oder 100 £ zulassen), was zu der Kritik führte, dass SeedBlink für Kleinanleger nicht so leicht zugänglich ist. Die Argumentation von SeedBlink ist wahrscheinlich darauf ausgerichtet, ein bestimmtes Kaliber von Anlegern sicherzustellen und die Cap-Tables überschaubar zu halten, aber dennoch ist dies ein Punkt, der in Diskussionen angesprochen wurde.
Andere haben angemerkt, dass die SeedBlink-Geschäfte in der Vergangenheit vor allem in Rumänien und CEE getätigt wurden (dies ändert sich jedoch), was zu einer regionalen Risikokonzentration führen könnte.
✅ Abschließend: Bislang hat SeedBlink keinen größeren "Skandal" oder ein negatives Ereignis zu verzeichnen (kein Betrug, kein Versagen der Plattform usw.). Die negative Publicity, die es erfahren hat, ist relativ gering: eine lauwarme Trustpilot-Bewertung, die durch einige Spam-Beschwerden beeinflusst wurde, und das allgemeine Bewusstsein, dass Investitionen in Start-ups riskant und langfristig sind.
SeedBlink muss weiterhin Vertrauen aufbauen, indem es tatsächliche Ergebnisse (Exits) vorlegt und eine transparente Kommunikation pflegt. Die Plattform würde auch davon profitieren, das Problem der unerwünschten E-Mails anzugehen und sicherzustellen, dass das Marketing auf Opt-in-Basis erfolgt, um potenzielle Nutzer nicht abzuschrecken.
Im Moment bleibt der Ruf der Plattform in der Startup-Community weitgehend positiv, da sie als innovativer Akteur gesehen wird, der Tech-Finanzierung ermöglicht, wobei sich die "negative Publicity" größtenteils auf ein paar Online-Kommentare und die inhärenten Herausforderungen der Anlageklasse beschränkt.
Obwohl es sich um eine junge Plattform handelt, hat SeedBlink mehrere bemerkenswerte Erfolgsgeschichten und Meilensteine erreicht, die seine Wirkung belegen:
Mitte 2022 feierte SeedBlink den ersten erfolgreichen Exit eines Portfoliounternehmens. SanoPass, ein rumänisches Startup im Bereich Gesundheitstechnologie, das medizinische Abonnements anbietet, wurde von MedLife (dem größten privaten Gesundheitsnetzwerk in Rumänien) übernommen.
SanoPass hatte zweimal (2020 und 2021) eine Finanzierung über SeedBlink erhalten und sein Geschäft ausgebaut, was ca. 2,5 Jahre nach der ersten SeedBlink-Investition zur Übernahme führte. Dieser Exit brachte über 50 SeedBlink-Investoren eine frühe Rendite. Die genaue Höhe der Rendite wurde zwar nicht öffentlich bekannt gegeben, aber die Aussagen der Investoren deuteten auf einen positiven ROI hin und lobten die reibungslose Abwicklung des Exit-Prozesses durch SeedBlink.
Dies war ein entscheidender Meilenstein - wie es ein Investor ausdrückte: "Der erste Gewinn war der Moment, auf den ich gewartet hatte... dieses Ereignis ebnet den Weg für viele weitere Investitionserfolge." Die Tatsache, dass SeedBlink einen Exit Case nachweisen konnte, hat das Vertrauen gestärkt, dass diese Investitionen tatsächlich Rendite abwerfen können.
FlowX.ai, ein rumänisches Unternehmenssoftware-Startup, hatte eine der größten Kampagnen von SeedBlink und ist zu einem Aushängeschild für den Erfolg im Fortschritt geworden. SeedBlink beteiligte sich mit 1,6 Millionen Euro an der Finanzierungsrunde von FlowX im Jahr 2021 (die Runde belief sich auf insgesamt 7,3 Millionen Euro).
Dies war damals ein Rekordbetrag für Crowdfunding in CEE. Seitdem hat FlowX.ai deutlich an Zugkraft gewonnen - 2023 wurde das Unternehmen in den Gartner Market Guide for Digital Banking Platforms aufgenommen (ein Zeichen für die Anerkennung der Branche). Das Unternehmen ist dabei, weltweit zu skalieren. Das Unternehmen ist zwar noch nicht am Markt, aber seine Bewertung ist wahrscheinlich mit jeder neuen institutionellen Finanzierungsrunde gestiegen, was bedeutet, dass die Investoren von SeedBlink auf erheblichen nicht realisierten Gewinnen sitzen. Es ist eine Erfolgsgeschichte, die einem lokalen Startup zu globaler Aufmerksamkeit verhilft.
Dronamics, ein in Bulgarien ansässiges Startup für Frachtdrohnen, sammelte 2021 über SeedBlink 950.000 Euro ein. Dies half dem Unternehmen, seine Entwicklung fortzusetzen und zu expandieren.
Im Jahr 2022 erhielt Dronamics einen EU-Zuschuss in Höhe von 40 Mio. USD und bereitete sich auf den Start von unbemannten Frachtflügen in Europa vor. Im Jahr 2023 erhielt Dronamics die erste Lizenz für Drohnenflüge in Europa, ein großer Erfolg, und hat seitdem weitere Finanzmittel (Serie A) zu höheren Bewertungen erhalten. Die Investoren von SeedBlink haben nicht nur die Möglichkeit, den Wert ihrer Aktien zu steigern, sondern die Kampagne von Dronamics hat dem Unternehmen auch geholfen, seine Präsenz in Rumänien zu festigen (wie sie feststellten, brachte SeedBlink ihnen viele rumänische Angel-Unterstützer und eine größere Bekanntheit).
Dieser grenzüberschreitende Erfolg unterstreicht die Rolle von SeedBlink bei der Vernetzung regionaler Startups mit einer breiteren Investorenbasis.
Im Mai 2021 unternahm SeedBlink etwas Neues - es finanzierte sich selbst per Crowdfunding. Die Plattform bot ihren Nutzern an, in die Muttergesellschaft von SeedBlink zu investieren. Das Ziel lag bei 1,1 Mio. €, und es war schnell ausverkauft (tatsächlich war es überzeichnet und erreichte 1,1 Mio. € in 17 Minuten).
Zusammen mit VC-Investitionen konnte SeedBlink 3 Mio. € (Serie A) einnehmen. Diese Kampagne war zu diesem Zeitpunkt die größte Equity-Crowdfunding-Runde in Rumänien. Sie ist insofern eine Erfolgsgeschichte, als sie die Macht der Plattform demonstrierte (Menschen investieren in die Plattform, die sie nutzen).
Außerdem hat sie SeedBlink mit seiner Community zusammengebracht - die Investoren haben Anteil am Wachstum von SeedBlink. Der Erfolg der Runde sorgte für Medienberichterstattung und bewies, dass über die Plattform schnell erhebliches Kapital mobilisiert werden kann.
Anfang 2023 übernahm SeedBlink Symbid, einen Crowdfunding-Pionier mit Sitz in den Niederlanden (aktiv seit 2011). Dies war ein wichtiger strategischer Schritt, der die erste grenzüberschreitende Übernahme unter den europäischen Crowdfunding-Plattformen markierte.
SeedBlink erhielt dadurch die Investorengemeinschaft von Symbid und das Portfolio niederländischer Deals und erweiterte damit sofort seine Präsenz in Westeuropa. Sie signalisierte auch SeedBlinks Ambitionen, ein europaweit führender Anbieter zu werden. Die Übernahme wurde in der Presse als "Zusammenschluss" von SeedBlink mit einem Branchenveteranen gelobt.
Bei diesem Erfolg ging es nicht um den Ausstieg eines Startups, sondern um den unternehmerischen Meilenstein von SeedBlink, der das Unternehmen in die Lage versetzt, sein Wachstum in den Benelux-Ländern und darüber hinaus zu beschleunigen.
Die Zulassung von SeedBlink als erste lizenzierte Crowdfunding-Plattform in Rumänien (November 2022) war selbst aus regulatorischer Sicht eine Erfolgsgeschichte. Die ASF kündigte sie öffentlich an und hob sie als bahnbrechend für den lokalen Kapitalmarkt hervor.
Dadurch erhielt SeedBlink einen EU-Pass, der das Unternehmen im Wesentlichen als vertrauenswürdigen Akteur ausweist. Da SeedBlink diese Lizenz weit vor vielen Konkurrenten erhielt (einige Plattformen in ganz Europa hatten Schwierigkeiten, die neuen Vorschriften bis zur Frist 2023 zu erfüllen), konnte das Unternehmen seinen Betrieb nahtlos fortsetzen.
Anfang 2023 war SeedBlink eine von nur ca. 30 Plattformen in ganz Europa, die eine vollständige ECSPR-Zulassung besaßen, was für größere Partner und Investoren ein Zeichen der Glaubwürdigkeit darstellte.
SeedBlink hat bemerkenswerte Partnerschaften geschlossen, die sein Modell bestätigen. So ging es 2022 eine Partnerschaft mit dem Founders Hub von Microsoft ein, um Fundraising-Schulungen anzubieten, und mit der rumänischen Großbank Banca Transilvania, um mehr Unternehmer zu erreichen (der CEO von BT hat SeedBlink in Interviews gelobt).
Im Jahr 2023 ging Equidam (eine Plattform zur Bewertung von Startups) eine Partnerschaft mit SeedBlink ein, um Startups Bewertungstools anzubieten. Solche Kooperationen zeigen die Anerkennung der Branche. SeedBlink war auch ein Gewinner des "Best Fintech Startup" in einigen lokalen rumänischen Startup Awards früh (2020/2021).
Darüber hinaus berichteten EU-Startups.com, Sifted und andere Tech-Fachzeitschriften über SeedBlink als aufsteigenden Stern im Bereich Crowdinvesting.
Auf der Plattform finden sich viele positive Erfahrungsberichte (Erfolgsgeschichten) von Gründern und Investoren.
Zum Beispiel haben Gründer wie die von Workathlon (UK/GR Startup) und easySales (RO Startup) öffentlich erklärt, dass die Nutzung von SeedBlink nicht nur die Finanzierung, sondern auch ein Netzwerk von unterstützenden Engeln in neuen Märkten gebracht hat. easySales hat seine gesamte Finanzierungsrunde über SeedBlink per Crowdfunding finanziert und bezeichnete es als mit ihrer Mission übereinstimmend.
Investoren wie Daniel Mereuță, einer der ersten Nutzer, wurde von SeedBlink als "Champion-Investor" bezeichnet und hat in Interviews erzählt, wie SeedBlink es ihm ermöglicht hat, ein vielfältiges Startup-Portfolio aufzubauen und dabei zu lernen. Diese individuellen Erfolgsanekdoten stärken die Marke.
Innerhalb von vier Jahren entwickelte sich SeedBlink von einer Idee zu einer Plattform, die mehr als 340 Mio. Euro und mehr als 815 Mio. Euro an verwahrtem Vermögen mobilisierte. Sie expandierte in mehr als 20 finanzierte Branchen und mehrere Länder.
Im Jahr 2023 wurden Produkte wie Nimity (Equity Management) und SeedBlink Club eingeführt, die von kontinuierlicher Innovation zeugen. Diese Meilensteine wurden im Jahresbericht und in der Pressemitteilung vom Januar 2024 hervorgehoben, in denen SeedBlink als Europas Anbieter von Tech-Investitionsinfrastruktur und nicht nur als Crowdfunding-Website dargestellt wurde.
In der Lage zu sein, diese Ansprüche in kurzer Zeit zu erfüllen, ist an sich schon ein Erfolg.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erfolgsgeschichten von SeedBlink sowohl die Ergebnisse von Startups als auch die eigenen Unternehmenserfolge umfassen. Der Exit von SanoPass ist der Beweis dafür, dass Investoren Gewinne realisieren können.
Die Mega-Runden wie FlowX und Dronamics zeigen, dass SeedBlink sich an bedeutenden Deals beteiligen und Startups auf dem Weg zu den "nächsten europäischen Superstars" (wie SeedBlink im Jahr 2023 ankündigte) unterstützen kann.
Die Übernahme von Symbid und die Ausweitung der Büros auf 6 Länder bis 2024 zeigen, dass die Wachstumsstrategie der Plattform Früchte trägt.
Da es in den kommenden Jahren hoffentlich zu weiteren Exits kommen wird, können wir erwarten, dass wir mehr konkrete ROI-Erfolgsgeschichten hören werden (z. B. wenn ein Portfoliounternehmen an die Börse geht oder zu einem hohen Multiplikator gekauft wird). Für den Moment sind die Dynamik und die ersten Erfolge starke Indikatoren dafür, dass SeedBlink mit seiner Mission, Tech-Investitionen in Europa zu demokratisieren, erfolgreich ist.
Ja, SeedBlink ist eine rechtmäßige, regulierte Plattform. Sie ist seit dem 3. November 2022 von der rumänischen Finanzaufsichtsbehörde (ASF) zugelassen und verfügt über eine EU-Lizenz für Crowdfunding-Dienstleister (die in allen EU-Ländern gültig ist).
Das bedeutet, dass sie strenge Vorschriften in Bezug auf Transparenz, Anlegerschutz und operative Standards erfüllt. Die Gelder der Anleger werden während der Transaktionen über sichere, getrennte Konten verwaltet, und die Plattform führt KYC- (Know Your Customer) und Betrugsbekämpfungsmaßnahmen durch.
Zwar ist keine Investition jemals "sicher" (Startups sind hochriskant), aber die Plattform selbst ist vertrauenswürdig und wird von den Aufsichtsbehörden überwacht, und es handelt sich nicht um Betrug. SeedBlink ist seit 2020 in Betrieb, ohne dass Sicherheitsverletzungen gemeldet wurden, und wird von seriösen VCs unterstützt.
SeedBlink verwendet eine Nominee-Struktur, um Anteile im Namen von Investoren zu halten, was eine übliche und sichere Praxis für die Verwaltung von Kapitalbeteiligungen ist.
Beachten Sie jedoch, dass Investitionen auf SeedBlink nicht durch eine Einlagensicherung oder ein Anlegerentschädigungssystem abgedeckt sind - Ihr Geld ist bei den Unternehmen, in die Sie investieren, ein Risiko.
Insgesamt bietet SeedBlink eine sichere Investitionsinfrastruktur und ist vollständig legal und reguliert - aber Investoren müssen dennoch bei jedem Geschäft eine Due-Diligence-Prüfung durchführen und verantwortungsvoll investieren.
Die Renditen schwanken stark und sind höchst ungewiss - Investitionen in Start-ups sind ein risikoreiches Unterfangen mit hohem Gewinn. Es gibt keine festen "Zinsen" oder garantierten Renditen.
Im besten Fall, wenn ein Startup, in das Sie investieren, schnell wächst und übernommen wird oder an die Börse geht, können Sie ein Vielfaches Ihrer Investition sehen (z. B. das 5-fache, 10-fache oder mehr über mehrere Jahre). So erzielten einige Investoren, die auf dem Sekundärmarkt von SeedBlink Anteile an erfolgreichen Startups verkauften, innerhalb von 2 Jahren eine 2,5- bis 3fache Rendite. Der erste Exit der Plattform (SanoPass im Jahr 2022) lieferte eine gewinnbringende Rendite (der genaue Betrag wird nicht bekannt gegeben, aber die Anleger haben Geld verdient).
Viele Investitionen werfen jedoch 0 ab - wenn ein Startup scheitert, verliert man sein Geld. Es ist üblich, dass in einem Portfolio einige wenige Gewinner den größten Teil der Rendite erwirtschaften, während andere Verluste machen (das "Potenzgesetz"). Sie sollten sich mental auf die Möglichkeit eines Totalverlusts bei einem bestimmten Startup vorbereiten und sich darüber im Klaren sein, dass realisierte Renditen (wenn überhaupt) in der Regel erst nach 4-7+ Jahren eintreten, wenn ein Ausstieg erfolgt.
SeedBlink selbst berichtet, dass einige seiner Top-Portfoliounternehmen (auf dem Papier) an Wert gewonnen haben - z. B. hat FlowX.ai eine Anschlussfinanzierung mit einer höheren Bewertung erhalten - aber bis zum Exit ist das kein Bargeld.
💡 Unterm Strich: Sie können hohe Renditen erzielen, wenn die Start-ups erfolgreich sind (z. B. kann sich eine Investition von 5 000 Euro bei einem großen Exit in 50 000 Euro verwandeln), aber Sie können auch die gesamte Investition verlieren. Eine ausgewogene Erwartung für ein diversifiziertes Portfolio könnte eine Gesamt-IRR im Zehnerbereich oder höher sein, wenn ein paar Erfolge eintreten, aber es gibt keine Garantien. Es ist ratsam, in mehrere Unternehmen zu investieren, um die Chance zu erhöhen, dass ein großer Erfolg die Misserfolge ausgleicht.
Die wichtigsten Risiken, die mit Investitionen in Start-ups verbunden sind, sind folgende:
💀 Hohes Risiko des Scheiterns: Startups sind riskant - ein erheblicher Prozentsatz wird scheitern, was bedeutet, dass Sie 100 % Ihrer Investitionen verlieren könnten. Im Gegensatz zu Anleihen oder etablierten Aktien gibt es kein Sicherheitsnetz. Der Totalverlust des Kapitals ist bei jedem Geschäft eine reale Möglichkeit.
🔒 Illiquidität: In der Regel können Sie nicht ohne Weiteres verkaufen oder auszahlen (kein garantierter Sekundärmarkt). Sie sind bis zu einem Ausstieg gebunden, der vielleicht nie eintritt oder viele Jahre dauern kann. Ihr Geld ist also gebunden und kann nicht anderweitig verwendet werden, und in der Zwischenzeit gibt es (normalerweise) keine Zinsen oder Dividenden.
⚠️ Keine Garantien oder Schutz: Es gibt keine Renditegarantie und keine externe Versicherung. Diese Investitionen sind nicht durch Einlagensicherungen oder Anlegerentschädigungssysteme abgedeckt. Wenn das Startup scheitert, haben Sie keine Möglichkeit, Ihr Geld zurückzubekommen.
📉 Bewertungs- und Verwässerungsrisiko: Die Bewertung, zu der Sie investieren, könnte zu hoch sein (überbewertete Start-ups wachsen möglicherweise nicht in diese Bewertung hinein, was zu "Abwärtsrunden" oder niedrigen Exit-Multiples führt). Wenn das Start-up später mehr Geld aufnimmt, könnten neue Investoren Ihre Anteile verwässern. Sie halten zwar immer noch dieselbe Anzahl von Anteilen, aber Ihr Anteil kann sinken, und wenn Sie nicht nachziehen (mehr investieren) können, um Ihren Anteil zu halten, können sich Ihr Einfluss und Ihre Chancen verringern.
📊 Wirtschaftliches Risiko und Marktrisiko: Es handelt sich um private Unternehmen, die sich oft noch in der Frühphase befinden und empfindlich auf wirtschaftliche Abschwünge reagieren. Wenn der Technologiemarkt oder die Wirtschaft schwächelt (wie im Jahr 2022, als die VC-Finanzierung zurückging), kann es sein, dass Start-ups keine Folgefinanzierung erhalten und untergehen. Auch die allgemeinen Marktbedingungen wirken sich auf die Ausstiegsmöglichkeiten aus (in schlechten Märkten gibt es weniger Börsengänge, Übernahmen könnten sich verlangsamen).
⚙️ Ausführungsrisiko: Selbst mit großartigen Ideen stehen Startups vor Umsetzungsproblemen - Managementfehler, technische Hürden, Wettbewerb und regulatorische Änderungen können ein Unternehmen aus der Bahn werfen. Als Investor halten Sie sich größtenteils aus der Sache heraus und verlassen sich voll und ganz auf die Leistung der Gründer. Wenn sie sich umorientieren oder das Geschäftsmodell ändern, kann sich auch das Risikoprofil Ihrer Investition ändern.
⏳ Risiko des Liquiditätszeitpunkts: Selbst bei erfolgreichen Start-ups kann es lange dauern, bis sie ihr Unternehmen verlassen. Ihre IRR (jährliche Rendite) kann davon abhängen, wie lange es dauert. Eine 5fache Rendite über 10 Jahre ist ein gutes Ergebnis, aber es sind ungefähr ~17 % IRR; die gleiche 5fache Rendite in 3 Jahren ist eine spektakuläre ~71 % IRR. Sie haben keine Kontrolle über das Timing - ein Unternehmen könnte gut abschneiden, aber 15 Jahre lang privat bleiben (einige Einhörner bleiben sehr lange privat).
🏛️ Plattform-Risiko: Obwohl SeedBlink reguliert ist und über Maßnahmen verfügt, besteht ein gewisses Risiko im Zusammenhang mit der Plattform selbst. Wenn SeedBlink als Unternehmen beispielsweise in finanzielle Schwierigkeiten geriete oder geschlossen würde (kurzfristig unwahrscheinlich, aber eine Überlegung wert), könnte die Übertragung der Verwaltung der Nominierten auf einen anderen Anbieter zu administrativen Problemen führen. Da die Anteile jedoch über den Nominee in Ihrem Namen gehalten werden, sollten Sie rechtlich gesehen immer noch Eigentümer Ihrer Anteile sein. Das Risiko der Plattform umfasst auch mögliche technische Störungen oder Cyberangriffe (obwohl bisher keine bekannt sind) - jede Online-Plattform birgt dieses Risiko in sich, auch wenn es durch Sicherheitsprotokolle gemildert wird.
🙅 Mangelnde Kontrolle: Als Minderheitsinvestor über SeedBlink haben Sie keine Kontrolle über das Startup und vielleicht nicht einmal Stimmrechte (oft sind die über einen Nominee gehaltenen Anteile nicht stimmberechtigt oder Sie geben dem Hauptinvestor eine Vollmacht). Sie können die Richtung des Unternehmens nicht beeinflussen. Wenn etwas schief läuft, sind Sie ein passiver Zuschauer.
📩 Informationsrisiko: Privatunternehmen sind nicht verpflichtet, regelmäßig so detaillierte Informationen zu liefern wie öffentliche Unternehmen. SeedBlink schreibt zwar vierteljährliche Aktualisierungen vor, aber die Informationen sind nur so gut, wie sie von den Gründern geliefert werden. Es kann zu Lücken oder Verzögerungen in der Berichterstattung kommen. Es kann sein, dass Sie nicht sofort wissen, ob ein Unternehmen in Schwierigkeiten ist, bis eine formelle Aktualisierung erfolgt oder Neuigkeiten bekannt werden.
💱 Fremdwährungsrisiko: Eine kleinere Überlegung - Investitionen werden in EUR getätigt. Wenn Ihre Heimatwährung eine andere ist (z. B. RON, GBP), könnten sich Währungsschwankungen bei der Rückkonvertierung auf Ihre effektive Rendite auswirken. Da jedoch die meisten Exits auch in EUR oder USD bewertet werden dürften, ist dieses Risiko im Vergleich zu den anderen Risiken gering.
💡 Kurz gesagt: Das Hauptrisiko besteht darin, dass Sie Ihr Geld verlieren oder es für eine lange Zeit ohne Rendite eingesperrt sehen könnten. Um diese Risiken in den Griff zu bekommen, sollten Sie diversifizieren (investieren Sie nicht zu viel in ein einziges Startup oder sogar in diese Anlageklasse insgesamt), nur Geld investieren, das Sie sich leisten können, wenn es illiquide ist, und Ihre Hausaufgaben zu jeder Gelegenheit machen.
SeedBlink hilft dabei, indem es Geschäfte kuratiert und Lead-Investoren benötigt, wodurch einige riskantere Angebote herausgefiltert werden. Sie bieten auch Informationsmaterial über das hohe Risiko an. Letztendlich sollten Sie aber mit der Einstellung investieren, dass Sie alles verlieren könnten. Wenn Sie dieses Ergebnis finanziell und emotional verkraften können, dann könnten die potenziell hohen Gewinne aus einem oder zwei großen Erfolgen die Investition lohnenswert machen.
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