Crowdfunding-Plattform
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Dozen Investments (ehemals The Crowd Angel) ist eine spanische Equity-Crowdfunding-Plattform (gegründet 2011), die Kleinanlegern die Möglichkeit bietet, wachstumsstarke Start-ups online zu finanzieren. Die Anleger erwerben Minderheitsbeteiligungen oder Wandelschuldverschreibungen an sorgfältig geprüften Technologieunternehmen (oft zusammen mit Top-VCs). Dozen ist vollständig durch das spanische Crowdfunding-Gesetz und die CNMV (spanische Marktaufsichtsbehörde) reguliert und erhielt 2017 die Akkreditierung der CNMV und im Dezember 2023 die ECSP-Zulassung der EU. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören ein strenger Dealflow (nur ~2 % der Antragsteller werden genehmigt), Co-Investitionen mit führenden VCs und vierteljährliche Berichte an die Investoren. Die Hauptrisiken sind typisch für Startup-Beteiligungen: sehr hohes Verlustrisiko (kein Kapitalschutz) und Illiquidität (kein garantierter Ausstieg oder Markt). Investoren sollten sich darüber im Klaren sein, dass es keine staatlichen Garantien gibt; wenn ein Startup scheitert, können die Verluste teilweise oder vollständig sein.
Dozen bietet Beteiligungen an Start-ups und Wandelanleihen an. Investoren engagieren sich bereits ab 1.000 € pro Projekt (die Plattform hat diesen Mindestbetrag auf 1.000 € festgelegt, um die Portfolios zu diversifizieren). Jedes Geschäft wird mit professionellen VC-Standardverträgen strukturiert und nutzt einen regulierten Treuhänder (Lemonway) für sichere Zahlungen. Renditen werden nur erzielt, wenn das Start-up ein Liquiditätsereignis (Verkauf oder Börsengang) hat; frühere Exits haben sehr hohe Multiplikatoren erbracht (z. B. Glovo 14×), aber viele Investitionen scheitern auch oder bringen nur geringe Erträge. Es gibt keine feste Laufzeit - das Geld ist bis zum Ausstieg gesperrt (oft 4-7 Jahre). Wichtige Kennzahlen: Mindestbetrag von 1.000 €; keine feste Obergrenze für Einzelpersonen (vorbehaltlich gesetzlicher Obergrenzen). Hauptrisiken: Misserfolg beim Start (Verlust des Kapitals), extreme Illiquidität (kein Sekundärmarkt), Verwässerung und regulatorische Grenzen. Das spanische Gesetz begrenzt jede Kapitalbeschaffung auf 2 Mio. EUR (bzw. 5 Mio. EUR für zugelassene Investoren), und Crowdfunding-Anteile sind nicht börsennotiert. Es gibt keinen Einlagen- oder Anlegergarantiefonds - die Anleger tragen das volle Ausfallrisiko.
Dozen Investments PFP, S.L. ist ein spanisches Unternehmen (Register Madrid, CIF B-65.640.724), das 2011 von Ramon Saltor (Ex-Inveready) gegründet wurde. Es hieß ursprünglich The Crowd Angel und wurde von VCs wie Inveready, Cube Ventures und SevenZonic unterstützt. Ende 2023 wurde Dozen von der Orbyn Group (Eigentümerin von Fellow Funders) mit Genehmigung der CNMV übernommen; Orbyn (Mitbegründer Francisco Mariscal) leitet nun die Geschäfte von Dozen. Saltor trat Mitte 2025 als CEO zurück (bleibt aber Aktionär). Zu den wichtigsten Beratern gehören bekannte spanische VC-Figuren (Josep M. Echárrí, Angel Cano usw.). Rechtlich gesehen ist Dozen als PSFP (Crowdfunding-Service-Plattform) nach spanischem Recht und EU-Verordnung lizenziert und wird von der CNMV überwacht. Es handelt sich nicht um eine Bank oder einen Fonds; es kann keine Anlageberatung leisten oder Garantien anbieten. Bislang wurden keine CNMV-Sanktionen oder -Warnungen gemeldet.
Dozen berichtet, dass bis 2024 etwa 188 Finanzierungsrunden abgewickelt und über 48 Millionen Euro in Start-ups investiert wurden. Etwa 26.630 Investoren waren auf der Plattform aktiv (Mitte 2025) (zum Vergleich: Orbyn gab an, dass Dozen Ende 2024 etwa 20.000 Nutzer hatte). Es gibt keine Kredite, so dass Ausfälle als Misserfolge von Startups gemessen werden; Dozen hat keine Ausfall-/Verluststatistiken veröffentlicht. Historische Performance: Der Netto-IRR des Portfolios beträgt ~17 % (2015-2022). Zu den bemerkenswerten Exits gehören Glovo (14× MOIC) und Innovamat (12×). Die durchschnittlichen Renditen für die Anleger sind sehr unterschiedlich: Viele Runden bringen nur das 1-3-fache oder scheitern, aber die Spitzenergebnisse waren viel höher (z. B. erzielte der Exit von Invofox eine IRR von ~390 %). Insgesamt hat die Orbyn Group (Dozen+Fellow) in den letzten Jahren über 150 Mio. EUR finanziert.
Dozen wählt seine Projekte nach einem strengen VC-Verfahren aus. Nur ~2 % der Bewerbungen von Start-ups schaffen es auf die Plattform. Interne Kriterien legen den Schwerpunkt auf lebensfähige, skalierbare Technologieunternehmen mit starken Teams. Jedes zugelassene Unternehmen wird einer externen Due-Diligence-Prüfung unterzogen: unabhängige Finanz-, Rechts-, Steuer- und Arbeitsrechtsprüfungen werden durchgeführt. Die Plattform strukturiert jedes Geschäft professionell (Aktionärsvereinbarungen, Verwaltungsratssitze). Die Investoren werden auf dem Laufenden gehalten: Es werden vierteljährliche Finanz- und Fortschrittsberichte versandt, und ein Vertreter des Investors kann im Vorstand des Start-ups sitzen. Dozen verfolgt die Portfolio-Performance, veröffentlicht aber keine öffentlichen Risikobewertungen. Die sektoralen/geografischen Filter sind minimal (hauptsächlich spanische/europäische Technologie- und Wachstumsbranchen) und fördern die Diversifizierung über verschiedene Phasen hinweg (Seed, Growth usw.). Auch nach der Investition wird das Portfolio genau überwacht, wobei Dozen die Folgerunden koordiniert und die Start-ups bis zum Ausstieg berät.
Die Dozen-Plattform ist benutzerfreundlich, aber relativ einfach. Sie bietet weder Auto-Investment noch einen Sekundärmarkt. Die Anleger verpfänden und bezahlen über Lemonway (ein in der EU lizenziertes Treuhandunternehmen). Die Gelegenheiten werden in bestimmten Runden mit einem festen Mindestbetrag (derzeit 1.000 €) angeboten. Zur Diversifizierung können die Anleger ihre Gelder auf mehrere Geschäfte aufteilen. Die Website bietet ein Anleger-Dashboard ("Mi Cartera") zur Verfolgung von Verpflichtungen und Ausschüttungen. Es werden detaillierte Projektseiten (Pitches, Finanzen) veröffentlicht, aber keine erweiterten Screening-Tools. Vierteljährliche Aktualisierungen und Dashboards zeigen den Portfoliostatus. Es gibt keinen Rückkauf und keine Versicherung. Die Plattform und die Materialien sind in erster Linie auf Spanisch, obwohl ausländische Investoren mit einer spanischen NIE teilnehmen können (siehe [23†]). Alle Transaktionen werden in EUR abgewickelt. Der Kundensupport erfolgt per E-Mail; Dozen ist in den sozialen Medien aktiv, aber das Team ist relativ klein.
Die Gebühren für die Anleger sind klar angegeben: Die Registrierung ist kostenlos, dann 6 % + IVA jedes investierten Betrags, plus 15 % + IVA übertragene Zinsen auf Gewinne. Eine Investition von 1.000 € kostet beispielsweise 60 € im Voraus (ohne MwSt.) und Dozen nimmt 15 % aller späteren Gewinne ein. Dozen listet diese Anlegergebühren öffentlich auf und zeigt damit eine gute Transparenz. Die Gebührenbedingungen für Fundraising-Unternehmen (Kampagnen) werden auf der Website nicht veröffentlicht. Beim Equity-Crowdfunding ist es üblich, eine Erfolgs- oder Listing-Gebühr zu erheben, aber Dozen macht keine offenen Angaben zu gründerseitigen Provisionen oder Fixkosten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Preismodell des Investors einfach ist; Unternehmen, die eine Finanzierung suchen, müssen sich jedoch privat über die Gebühren von Dozen erkundigen. Anleger sollten beachten, dass die Gebühren eher höher sind (6 %/15 %), was das Full-Service-Modell von Dozen widerspiegelt.
Bisher wurden keine größeren Skandale oder behördlichen Sanktionen gegen Dozen gemeldet. Das Feedback der Nutzer ist jedoch gemischt. Auf Trustpilot (6 Bewertungen, Durchschnitt 4,2/5) loben die meisten neueren Anleger die Professionalität und Erfolgsbilanz von Dozen. In einer älteren Bewertung (Februar 2023) wird ein "sehr schlechter Service" beklagt, der verzögerte Aktualisierungen und eine unzureichende Kommunikation bemängelt. Blogger merken an, dass Dozen keinen Sekundärmarkt hat (so dass Ausstiege Jahre dauern können) und einen relativ hohen Mindestbetrag (1.000 €) im Vergleich zu einigen anderen Anbietern hat. Dozen hat keine öffentlichen Beschwerden über Betrug oder rechtliche Probleme; sein Modell ist das gleiche risikoreiche Equity-Crowdfunding wie das der Wettbewerber. Rote Fahnen: Startup-Investitionen sind von Natur aus risikoreich (alle Verluste werden von den Anlegern getragen), und das Fehlen von Liquidität bedeutet, dass die Anleger geduldig sein müssen. Es sind keine offiziellen Warnungen oder Sanktionen seitens der CNMV oder Presseberichte über Zahlungsausfälle aufgetaucht, aber potenzielle Investoren sollten sich an Bewertungen wie die oben genannten erinnern und ihre eigene Due-Diligence-Prüfung durchführen.
Dozen hat mehrere bemerkenswerte spanische Tech-Erfolge unterstützt. Glovo (Lebensmittellieferungen) ist das Aushängeschild: Frühe Dozen-Investoren erhielten das 14-fache ihres Geldes, als Glovo später an Delivery Hero verkauft wurde. Weitere ehemalige Investoren sind Innovamat (Bildungswesen, ~12× Rendite), Swipcar (Autovermietung, 8,4× Rendite) und Cuideo (Altenpflege, ~4,8×). Die Dutzend-Startups Skitude und Parlem gingen an die Börse (IPOs in 2020-21). Diese Exits haben glücklichen Investoren sehr hohe IRRs beschert (z. B. bis zu ~390 % IRR bei Invofox). Die Plattform verfügt auch über starke VC-Partnerschaften: Dutzende Co-Investitionen mit führenden Fonds (Inveready, Bonsai usw.) zu denselben Bedingungen, was die Qualität der Deals unterstreicht. Im November 2024 kündigte die Orbyn Group die Übernahme von Dozen an, was die Reife von Dozen unterstreicht - Orbyn betreut nun insgesamt mehr als 70.000 Investoren über seine Plattformen. Der Mitbegründer von Glovo (Sacha Michaud) schreibt Dozen sogar die Beschaffung von 300.000 € für Glovos Startkapital und später 3 Mio. € für die Finanzierungsrunde zu. Dozen hat keine Branchenauszeichnungen erhalten, wird aber in den spanischen Medien häufig als führende Equity-Crowdfunding-Plattform genannt.
Ja. Dozen ist von der spanischen CNMV (Register Nr. 18 seit März 2017) gemäß den EU-Crowdfunding-Vorschriften (PSFP) zugelassen und wird von ihr überwacht. Es nutzt EU-lizenzierte Systeme (z. B. Lemonway). Es handelt sich jedoch nicht um eine Bank und es gibt keine staatlichen Garantien für Investitionen.
Es gibt keine garantierten Renditen. In der Vergangenheit lag der durchschnittliche Netto-IRR des Dutzend-Portfolios bei ca. 17 %, aber dahinter verbergen sich große Schwankungen (einige Geschäfte verdreifachen die Rendite, viele bringen nur geringe oder gar keine Rendite). Die voraussichtlichen Renditen hängen vom Erfolg des Startups ab, der höchst ungewiss ist.
Beteiligungskapital für Start-ups ist sehr riskant. Zu den Hauptrisiken gehören der vollständige oder teilweise Verlust des Kapitals, eine sehr geringe Liquidität und eine Verwässerung in künftigen Runden. Die Wirtschafts- und Marktbedingungen können dazu führen, dass Ausstiege selten sind. Dozen warnt Investoren ausdrücklich davor, Geld zu investieren, das sie sich nicht leisten können, zu verlieren.
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