EUR
Niederländisch
Zonhub - früher bekannt als ZonnepanelenDelen - ist eine niederländische Crowdfunding-Plattform für nachhaltige Energieprojekte. Sie bringt alltägliche Investoren mit Solarparks, Dachanlagen und neuerdings auch Batterie- und Windprojekten zusammen, indem sie Mini-Anleihen (Darlehen) zur Finanzierung dieser Anlagen ausgibt. Anleger können sich bereits ab 25 € beteiligen, was die Plattform sehr zugänglich macht. Die Renditen (oft als "ZonneRente" bezeichnet) sind in der Regel jährliche Zinszahlungen aus dem Verkauf von Solarstrom. Einzigartig ist, dass viele Projekte einen variablen Zinssatz haben, der an die tatsächliche Energieproduktion des Projekts und an die Strompreise gebunden ist, so dass die Renditen der Investoren mit der Produktion grüner Energie in Einklang gebracht werden. Zu den wichtigsten Vorteilen von Zonhub gehören der niedrige Mindestbetrag, die direkte Auswirkung auf die Entwicklung erneuerbarer Energien und die soliden Sicherheitsvorkehrungen, die die Projekte unterstützen (z. B. staatliche Solarsubventionen und Versicherungen). Die Plattform ist vollständig reguliert und wird von großen Partnern unterstützt, was zu ihrer Glaubwürdigkeit beiträgt (sie ist von der niederländischen Behörde für Finanzmärkte lizenziert und hat ab 2022 sogar die ING Bank als Aktionär). Anleger sollten sich jedoch der Hauptrisiken bewusst sein: Die Darlehen sind langfristig und illiquide, die Renditen sind relativ bescheiden (was das niedrige Risikoprofil widerspiegelt), und die Zahlungen hängen letztlich von der Projektleistung ab - was bedeutet, dass es zu Verzögerungen oder geringeren Renditen kommen kann, wenn ein Projekt nicht die erwarteten Ergebnisse erzielt oder Probleme auftritt. Insgesamt bietet Zonhub eine professionelle und dennoch gemeinschaftsorientierte Möglichkeit, in die Energiewende zu investieren, ist aber keine Plattform, um schnell reich zu werden. Der Schwerpunkt liegt auf stabilen, nachhaltigen Renditen mit Sicherheitsmaßnahmen, wobei die Risiken, die mit jeder unternehmerischen Investition in erneuerbare Energien verbunden sind, nicht außer Acht gelassen werden.
Art der Investition: Zonhub bietet in erster Linie Fremdkapitalinvestitionen in Form von projektspezifischen Anleihen (oft "ZonneDelen" oder Solaranleihen genannt) an. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Darlehen an ein Solarprojekt SPV (Special Purpose Vehicle) oder ein Unternehmen für erneuerbare Energien, die als Mini-Anleihen (Wertpapiere) strukturiert sind. Die Anleger kaufen diese Anleihen, um die Installationskosten eines Projekts zu finanzieren, und erhalten im Gegenzug Zinszahlungen (und Kapitalrückzahlungen) über eine Laufzeit von in der Regel 15 Jahren, was der üblichen Lebensdauer und dem Förderzeitraum von Solarprojekten entspricht. Wie die Rendite erzielt wird: Jedes Projekt verkauft den von ihm produzierten Strom - oft im Rahmen langfristiger staatlicher Förderprogramme (wie der niederländischen SDE+-Förderung für erneuerbare Energien) - und aus diesen Einnahmen werden die Zins- ("ZonneRente") und Tilgungszahlungen an die Investoren finanziert. Klassische ZonneDelen-Projekte zahlen variable jährliche Zinsen, z. B. mit einer Untergrenze von ~2,5 % und einer Obergrenze von ~4,5 % IRR, abhängig von der tatsächlichen kWh-Produktion und den Strompreisen. In den letzten Jahren hat Zonhub sein Angebot auf festverzinsliche Anleihen ausgeweitet: Bestimmte "Obligatie"-Projekte bieten einen festen Zinssatz (z. B. 5-8 % jährlich) für 5-15 Jahre, und "ZPD PRO"-Angebote (professionelle Projekte) haben oft kürzere Laufzeiten (1-3 Jahre) mit höheren festen Renditen (manchmal bis zu ~10 %), aber einer höheren Mindestinvestition (250 €). Diese PRO-Angebote finanzieren z. B. Portfolios von Solarentwicklern oder Batteriespeicherprojekte in Europa und können im Gegenzug für höhere Renditen ein etwas höheres Risiko (einschließlich des Refinanzierungsrisikos bei kurzfristigen Projekten) aufweisen.
Art der Investition: Zonhub bietet in erster Linie Fremdkapitalinvestitionen in Form von projektspezifischen Anleihen (oft "ZonneDelen" oder Solaranleihen genannt) an. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Darlehen an ein Solarprojekt SPV (Special Purpose Vehicle) oder ein Unternehmen für erneuerbare Energien, die als Mini-Anleihen (Wertpapiere) strukturiert sind. Die Anleger kaufen diese Anleihen, um die Installationskosten eines Projekts zu finanzieren, und erhalten im Gegenzug Zinszahlungen (und Kapitalrückzahlungen) über eine Laufzeit von in der Regel 15 Jahren, was der üblichen Lebensdauer und dem Förderzeitraum von Solarprojekten entspricht. Wie die Rendite erzielt wird: Jedes Projekt verkauft den von ihm produzierten Strom - oft im Rahmen langfristiger staatlicher Förderprogramme (wie der niederländischen SDE+-Förderung für erneuerbare Energien) - und aus diesen Einnahmen werden die Zins- ("ZonneRente") und Tilgungszahlungen an die Investoren finanziert. Klassische ZonneDelen-Projekte zahlen variable jährliche Zinsen, z.B. mit einer Untergrenze von ~2,5% und einer Obergrenze von ~4,5% IRR, abhängig von der tatsächlichen kWh-Produktion und den Strompreisen. In den letzten Jahren hat Zonhub sein Angebot auf festverzinsliche Anleihen ausgeweitet: Bestimmte "Obligatie"-Projekte bieten einen festen Zinssatz (z. B. 5-8 % jährlich) für 5-15 Jahre, und "ZPD PRO"-Angebote (professionelle Projekte) haben oft kürzere Laufzeiten (1-3 Jahre) mit höheren festen Renditen (manchmal bis zu ~10 %), aber einer höheren Mindestinvestition (250 €). Diese PRO-Angebote finanzieren z. B. Portfolios von Solarentwicklern oder Batteriespeicherprojekte in Europa und können im Gegenzug für höhere Renditen ein etwas höheres Risiko (einschließlich des Refinanzierungsrisikos bei kurzfristigen Projekten) mit sich bringen.
Rechtlicher und struktureller Aufbau: Investitionen werden in der Regel von einer speziellen Projektgesellschaft ausgegeben - oft eine neue GmbH, die ausschließlich für den Besitz und Betrieb der Solaranlage gegründet wird. Diese Projektgesellschaft gibt die Anleihen (manchmal auch "Zon-Obligaties op Naam" genannt) direkt an die Anleger aus und ist verpflichtet, die Zins- und Tilgungszahlungen aus den Projekterlösen zu leisten. ZonnepanelenDelen B.V. (die Plattformgesellschaft) fungiert als Vermittler und Verwalter, ist aber nicht der Schuldner - die Anleger haben also einen Anspruch auf die Vermögenswerte der Projektgesellschaft (z. B. die Solarmodule und deren Erträge). Zum Schutz der Anleger gibt es einen Sicherheitsbeauftragten (Stichting ZonneDelers), der die Interessen der Anleihegläubiger kollektiv vertritt. Die Plattform nimmt häufig Pfandrechte an Vermögenswerten und Verträgen (z. B. ein Pfandrecht an der Solaranlage und Rechte an den Subventionen/Energieverträgen des Projekts) und ein Recht an der Oberfläche (um den Zugang zum Dach/Land für die Paneele zu gewährleisten) als Sicherheiten. Diese Struktur bedeutet, dass jedes Projekt abgesichert ist: Wenn ein Projekteigentümer in Konkurs geht, kann die Solaranlage weiter betrieben werden und Erträge für die Investoren erwirtschaften, da sie sich in einer eigenständigen Einheit befindet.
Fokus und Umfang: Der Schwerpunkt von Zonhub lag bisher auf Solarenergieprojekten in den Niederlanden, die von kommunalen Solardächern auf Schulen und Sportvereinen bis hin zu kommerziellen Solarparks reichen. Ab 2024 wird das Angebot auf verwandte Sektoren ausgeweitet: Die Projekte können Batteriespeicheranlagen oder kleine Windturbinen umfassen (z. B. ein kürzlich realisiertes Gemeinschaftswindkraftwerksprojekt). Geografisch gesehen begann die Plattform im Inland, nutzt aber jetzt ihre neue EU-Crowdfunding-Lizenz, um Projekte in ganz Europa zu finanzieren. In der Tat hat Zonhub in Zusammenarbeit mit lokalen Entwicklern Solarinitiativen in Deutschland, Italien, Rumänien und anderen EU-Ländern finanziert. Kleinanleger aus den Niederlanden waren die Hauptnutzer, aber die Plattform steht nun auch EU-Investoren im Rahmen der europäischen Passporting-Regeln offen (mit Dienstleistungen in englischer Sprache) - das bedeutet, dass beispielsweise jemand in Frankreich über Zonhub in ein niederländisches oder italienisches Solarprojekt investieren kann.
Investitionsbedingungen & Metriken: Die meisten traditionellen Solaranleihen haben eine Laufzeit von etwa 15 Jahren, die mit dem Subventionszeitraum und der erwarteten Degradation der Paneele übereinstimmt. Während dieser Zeit erhalten die Anleger in der Regel jährliche Zinsen und die Rückzahlung des Kapitals (oft in Form einer linearen Tilgung - etwa 1/15 des Kapitals pro Jahr plus Zinsen für den verbleibenden Restbetrag). Einige neuere Geschäfte (insbesondere Entwicklungsdarlehen) können kürzere Laufzeiten (1-3 Jahre) haben, wobei Zinsen und Kapital am Ende der Laufzeit (endfällig oder halbjährlich) gezahlt werden. Die erwartete Rendite variiert je nach Projekttyp: Bei den klassischen ZonneDelen liegen die durchschnittlichen Renditen für die Anleger bei 3-4 % pro Jahr. Dies kann schwanken; so kann der IRR eines laufenden Projekts bei guter Performance beispielsweise bei ~4,1 % liegen. Festverzinsliche grüne Anleihen auf der Plattform bieten in letzter Zeit höhere Zinssätze, z. B. 6-8 % für bestimmte Batterie- oder internationale Projekte. Die Mindestanlagesumme beträgt bei den meisten Projekten 25 € (so dass auch Kleinanleger über viele Geschäfte diversifizieren können), während für die speziellen PRO-Projekte ein Mindestbetrag von 250 € erforderlich ist. In der Regel gibt es keine formale Obergrenze pro Anleger, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgeht, obwohl einige Projekte in der Praxis eine Obergrenze für große Einzelzeichnungen vorsehen, um eine breite Beteiligung der Gemeinschaft zu fördern.
Risiko-Erwägungen: Zu den Hauptrisiken gehört das Kreditrisiko des Projekts - wenn ein Solarprojekt nicht die erwarteten Ergebnisse erzielt oder der Eigentümer zahlungsunfähig wird, könnten die Anleger mit verzögerten oder gekürzten Zahlungen rechnen. Bislang ist nach Angaben der Plattform noch kein Projekt ausgefallen, was auf die strenge Prüfung und die starken Einnahmegarantien zurückzuführen ist, aber bei einigen Projekten kam es zu verzögerten Zinsauszahlungen (ZonneRente"). Anleger müssen Illiquidität in Kauf nehmen: Diese Anleihen sind nicht frei an einer Börse handelbar, und obwohl Zonhub bei der Suche nach einem Käufer behilflich ist, wenn man vorzeitig aussteigen möchte, muss ein anderer Anleger gefunden und eine Gebühr (2 % Verwaltungsgebühr, mindestens 10 €) für die Übertragung der Anleihe entrichtet werden - das Geld ist also im Wesentlichen für die gesamte Laufzeit gebunden, es sei denn, es wird ein privater Verkauf arrangiert. In extremen Fällen (z. B. Konkurs des Projekts mit unzureichenden verwertbaren Vermögenswerten) besteht das Risiko eines Totalverlusts, obwohl Abhilfemaßnahmen wie Versicherungen (die Projekte verfügen über eine Eigentums- und Haftpflichtversicherung) und Verpfändung von Vermögenswerten darauf abzielen, diese Wahrscheinlichkeit zu verringern. Darüber hinaus sind die Renditen vieler Projekte variabel; wenn die Energiepreise fallen oder es ein ungewöhnlich wolkiges Jahr ist, könnten die Zinsen in diesem Jahr am unteren Ende der Spanne liegen (es wurden konservative Annahmen und P90-Szenarien modelliert, aber die Variabilität bleibt). Schließlich gibt es noch das Risiko der Nachrangigkeit: Häufig finanziert eine Bank ~80% des Projekts als vorrangiger Kreditgeber, und die Crowd-Bonds sind nachrangig (subordiniert). Das bedeutet, dass bei Schwierigkeiten eines Projekts die Bank vor der Crowd bezahlt wird. Zonhub weist auf diese Risiken in den Prospekten bzw. Informationsblättern der einzelnen Projekte hin und führt Stresstests durch (z. B. "Was passiert, wenn der Stromabnehmer oder der Projekteigentümer pleite geht?"), um sicherzustellen, dass ein Projekt auch unter schwierigen Bedingungen betrieben werden und die Anleger auszahlen kann. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich bei dem Produkt um eine Anleihe mit moderatem Risiko handelt: Sie ist weitaus sicherer als Equity Crowdfunding oder unbesicherte Kredite, aber nicht risikofrei - sie bietet höhere Sicherheit für moderate Renditen und eignet sich für geduldige, auf die Auswirkungen fokussierte Anleger.
Gründung und Geschichte: Die Plattform wurde 2014 in den Niederlanden von Matthijs Olieman und Sven Pluut gegründet, zwei Unternehmern mit Erfahrungen in den Bereichen Finanzen und erneuerbare Energien. Die Idee entstand aus ihren Erfahrungen aus erster Hand: Einer der Mitgründer arbeitete bei der Triodos Bank und sah, wie kleine Solarprojekte (< 2 Mio. EUR) Schwierigkeiten hatten, eine Finanzierung zu erhalten, während viele Privatpersonen ohne geeignetes Dach in Solaranlagen investieren wollten. ZonnepanelenDelen ("Solarpaneele teilen") startete seine Online-Plattform Anfang 2015 nach einem Pilotprojekt und einer Startkapitalrunde. Im Jahr 2016 hatte das Unternehmen ein Team von etwa 7 Mitarbeitern und war bereits international anerkannt (und erhielt für sein innovatives Modell einen Preis der Vereinten Nationen für den Klimaschutz). Im Laufe der Jahre wuchs das Unternehmen stetig, finanzierte immer größere und zahlreichere Solaranlagen und etablierte sich als Europas größte kollektive Solarinvestitionsplattform. Im Oktober 2024 wurde ZonnepanelenDelen in "Zonhub" umbenannt. Dies spiegelt eine erweiterte Aufgabe wider, die über die Finanzierung von Solaranlagen hinausgeht (einschließlich Energiespeicherung usw.), sowie eine gestraffte Identität für die Dienstleistungen für Anleger und Kreditnehmer. Die juristische Person bleibt ZonnepanelenDelen B.V., aber "Zonhub" ist jetzt der Handelsname für die Plattform.
Eigentumsverhältnisse und Investoren: Zonhub ist ein privat geführtes Unternehmen mit einer Mischung aus Gründereigentum und externen Investoren. Im Jahr 2020 wurde Obton (eine dänische Investmentgesellschaft für erneuerbare Energien) als strategischer Partner und Anteilseigner gewonnen, wodurch Obton seine Erfahrung auf dem internationalen Solarmarkt einbringen konnte. Etwa zur gleichen Zeit investierte der niederländische Impact Fund DOEN Participaties (verbunden mit den grünen Initiativen der niederländischen Postcode-Lotterie) in das Unternehmen. Ein wichtiger Impuls kam 2022, als die ING Bank zu einem der wichtigsten Geldgeber wurde: Die ING-Sparte Sustainable Investments beteiligte sich zusammen mit bestehenden Investoren mit 2,2 Millionen Euro an ZonnepanelenDelen B.V., und ING Business Banking stellte eine Kreditfazilität in Höhe von 20 Millionen Euro zur Finanzierung von Projekten über die Plattform bereit. Damit wurde ING zum Anteilseigner und Finanzierungspartner - ein starkes Vertrauensvotum einer europäischen Spitzenbank. Darüber hinaus haben sich die Rabobank, die ASN Bank, die BNG Bank und andere Kreditgeber an Geschäften über Zonhub beteiligt (und oft neben den Crowd-Anleihen auch vorrangige Darlehen bereitgestellt). Das Unternehmen hat sich somit als "One-Stop-Shop" für Solarfinanzierungen positioniert, der die Finanzierung durch die Gemeinschaft mit institutionellem Kapital verbindet. Die aktuellen Eigentumsverhältnisse sind nicht öffentlich bekannt, aber es ist klar, dass die Gründer weiterhin stark involviert sind (wahrscheinlich als bedeutende Aktionäre und an der Spitze des Managements), wobei institutionelle Interessengruppen das weitere Wachstum unterstützen.
Management-Team: Das Tagesgeschäft wird vom Gründerteam und einem kleinen engagierten Mitarbeiterstab geleitet. Sven Pluut (Mitbegründer) war oft das öffentliche Gesicht, das auf Konferenzen und in den Medien als Experte für Solarfinanzierung auftrat. Matthijs Olieman (Mitgründer) trägt ebenfalls zur finanziellen Strukturierung bei. In der Trustpilot-Beschreibung der Plattform heißt es, dass das Unternehmen ab 2025 "ruim 12.000 investeerders" hat und das Team sich immer noch als schlank bezeichnet ("we zijn met een klein team"). Zu den Schlüsselpositionen gehören wahrscheinlich Spezialisten für die Projekt-Due-Diligence (viele Mitarbeiter haben einen Hintergrund in erneuerbaren Energien oder im Bankwesen), ein IT-Team für die Plattform und der Kundensupport. Ein Beispiel dafür ist Edwin Res, der sich in früheren Jahren in Foren direkt mit den Anlegern austauschte und technische Fragen beantwortete - was zeigt, dass selbst Teammitglieder auf mittlerer Ebene mit den Projektdetails vertraut sind. Die bescheidene Größe des Unternehmens (höchstens ein paar Dutzend Mitarbeiter) bedeutet, dass die Führungskräfte selbst aktiv sind. Keine Informationen deuten auf einen separaten CEO neben den Gründern hin, so dass man davon ausgehen kann, dass einer der Gründer (oder beide als Co-Geschäftsführer) die Strategie des Unternehmens leitet.
Rechtliche Struktur & Tochtergesellschaften: ZonnepanelenDelen B.V. ist die Hauptbetriebsgesellschaft (KVK-Geschäftsregister Nr. 56170319). Sie besitzt die behördlichen Lizenzen und betreibt die Zonhub-Plattform. Die Plattform nutzt auch Zweckgesellschaften für bestimmte Angebote - zum Beispiel ist Zonlease B.V. eine Gesellschaft, die sich zu 100 % im Besitz von ZonnepanelenDelen befindet und gegründet wurde, um ein Leasingprodukt anzubieten (Finanzierung von Solaranlagen für KMU über Leasing). Zonlease B.V. fungiert bei mindestens einem Projekt als "Emittent", was bedeutet, dass die Plattform manchmal direkt den Kreditnehmer kontrolliert, um sowohl den Projekteigentümern als auch den Investoren einen besseren Service zu bieten (obwohl dies nur ein kleiner Teil des Geschäfts ist). Abgesehen davon ist jedes Projekt-SPV technisch gesehen ein separates Unternehmen, das jedoch von den Projektentwicklern/Eigentümern und nicht von Zonhub kontrolliert wird. Wie bereits erwähnt, verfügt die Plattform über eine Stiftung (Stichting ZonneDelers), bei der es sich um ein rechtliches Vehikel zur kollektiven Vertretung der Investoren handelt - auch wenn es sich um ein separates Unternehmen handelt, besteht der Vorstand aus Mitarbeitern von Zonhub, die bei Bedarf im Namen der Investoren handeln. Es ist erwähnenswert, dass die Gelder über eine Kundengeldkontenstruktur fließen: Die Gelder der Anleger werden bei einem Zahlungsdienst (Mangopay) in getrennten elektronischen Geldbörsen aufbewahrt und nicht in der Bilanz von ZonnepanelenDelen. Dadurch wird sichergestellt, dass die investierten Gelder und Rückzahlungen geschützt sind und von einem externen Treuhänder verwaltet werden können, selbst wenn das Unternehmen Zonhub in Schwierigkeiten geraten sollte.
Regulierung und Lizenzen: Zonhub ist eine vollständig regulierte Anlageplattform. Sie steht seit Mitte 2018 unter der Aufsicht der niederländischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (AFM), als sie eine Lizenz gemäß Artikel 2:96 des niederländischen Finanzaufsichtsgesetzes (Wft) zur Erbringung von Wertpapierdienstleistungen erhielt. Insbesondere ist sie befugt, Anlegeraufträge entgegenzunehmen und weiterzuleiten sowie Finanzinstrumente ohne feste Verpflichtung zu platzieren (dies umfasst die Tätigkeiten des Betriebs einer Crowdfunding-Plattform für Anleihen). Mit dieser Lizenz war sie eine der ersten Crowdfunding-Plattformen in den Niederlanden, die als MiFID-Wertpapierfirma zugelassen wurde und nicht unter der beschränkten Prospektausnahme arbeitet. Darüber hinaus erhielt ZonnepanelenDelen B.V. am 31. Januar 2024 die neue EU-Lizenz für Crowdfunding Service Provider (ECSP), einen europäischen Pass, der es ihr ermöglicht, Crowdfunding-Dienstleistungen in allen EU-Mitgliedstaaten anzubieten. Das Unternehmen ist sowohl im AFM- als auch im ESMA-Register (Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde) unter der ECSP-Autorisierungsnummer 32000024 eingetragen. Ebenfalls im Jahr 2024 erhielt das Unternehmen eine Lizenzerweiterung für Verwahrungsdienstleistungen (nebendienst bewaring), was bedeutet, dass es die Vermögenswerte/Fonds der Kunden verwahren darf, was wahrscheinlich mit der Abwicklung der Zahlungsströme im Namen der Anleger zusammenhängt. Alle diese Lizenzen deuten auf ein hohes Maß an Aufsicht hin - die AFM überwacht das Verhalten und die Einhaltung der Vorschriften von Zonhub, und die niederländische Zentralbank (DNB) überwacht wahrscheinlich bestimmte operative Aspekte wie die Kontrollen zur Bekämpfung der Geldwäsche. Für die Anleger bietet dieser aufsichtsrechtliche Status die Gewissheit, dass die Plattform die Kapitalanforderungen erfüllt, dass ihre Unternehmensführung und ihre Prozesse überprüft werden und dass sie die gesetzlich vorgeschriebenen Beschwerdemechanismen bietet. Zonhub weist offen darauf hin, dass es "onder toezicht van de AFM" (unter AFM-Aufsicht) steht, und ermutigt die Nutzer, seine Registrierung zu überprüfen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Unternehmen mit voller Legitimität arbeitet: Es ist eine der ersten vollständig lizenzierten grünen Investitionsplattformen in den Niederlanden und nun auch in Europa, was es von nicht lizenzierten Crowdlending-Seiten unterscheidet. Die primäre Aufsichtsbehörde ist die AFM (Niederlande), und gemäß den EU-Vorschriften kann das Unternehmen nun legal grenzüberschreitende Anleger bedienen.
Zonhub hat in den zehn Jahren seines Bestehens ein beträchtliches Wachstum erzielt und ist damit gemessen am Volumen führend im Solar-Crowdfunding. Nach den jüngsten Daten (Ende 2024) hat die Plattform kumulierte Investitionen in Höhe von 145 Mio. EUR ermöglicht und insgesamt rund 300 nachhaltige Energieprojekte finanziert. (Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor, im Jahr 2023, meldete die Website ~120 Mio. € und 278 Projekte, was ein stetiges Wachstum zeigt.) Damit ist sie die größte auf Solarenergie ausgerichtete Plattform in den Niederlanden und eine der größten in Europa in dieser Nische. Auch die Zahl der Einzelinvestitionen ("ZonneDelers") ist exponentiell gestiegen: Mitte 2025 hatte Zonhub nach eigenen Angaben über 12.000 aktive Investoren auf der Plattform. Dies ist ein Anstieg von etwa 2.200 Anlegern im Jahr 2016, was eine starke Akzeptanz in der Öffentlichkeit zeigt. Das von den Nutzern durchschnittlich investierte Kapital beläuft sich auf rund 5,5 000 Euro (viele wiederholte Investitionen pro Investor), was auf eine sehr engagierte Gemeinschaft schließen lässt.
Was die Projektergebnisse anbelangt, so ist die bisherige Bilanz positiv. Kein einziges finanziertes Projekt ist bisher in Konkurs gegangen oder völlig ausgefallen, was im Crowdfunding bemerkenswert ist. Die eigenen Statistiken der Plattform weisen null "Ausfälle" aus - obwohl sie transparent darauf hinweisen, dass es bei einigen Projekten zu Verzögerungen bei den Zinszahlungen kam oder eine Umstrukturierung erforderlich war. So wurde beispielsweise mindestens ein frühes Projekt umstrukturiert (verlängerte oder geänderte Laufzeiten), soll aber immer noch eine positive Rendite für die Anleger bringen. Wichtig ist, dass sich diese Probleme auf "eine Handvoll von ca. 300 Projekten" über einen Zeitraum von 10 Jahren beschränken. Überfällige Zahlungen bei einigen Projekten wurden in der Regel nach und nach aufgeholt und waren oft auf kleinere betriebliche Probleme zurückzuführen (z. B. Verzögerungen bei der Installation oder verspätete Zahlungen eines Abnehmers). Zonhub betont, dass sich die meisten Projekte wie erwartet oder sogar besser entwickeln - im Durchschnitt übertreffen die Solaranlagen auf der Plattform ihren prognostizierten Energieertrag leicht, was bedeutet, dass viele Investoren tatsächlich den prognostizierten Zinssatz erreichen oder übertreffen. Ein Beispiel für ein Solardachprojekt zeigt, dass es nach einigen Betriebsjahren eine jährliche Rendite von 4,16 % erzielt, also etwas mehr als die ursprünglich geschätzten 4 %.
Betrachtet man die Renditen für Investoren insgesamt, so liegt der durchschnittliche IRR über alle Projekte hinweg bei klassischen Solaranleihen bei 3-5 % pro Jahr. Diese relativ bescheidene Rendite spiegelt den risikoarmen, durch Vermögenswerte gesicherten Charakter der Investitionen wider (ähnlich wie bei langfristigen grünen Anleihen). Neuere Projekte, die als PRO" oder hochverzinslich bezeichnet werden, können den Durchschnitt leicht nach oben treiben, aber diese werden durch viele stabile 3-4%ige Geschäfte ausgeglichen. In den Jahren 2024-2025 hat Zonhub einige kurzfristige Anleihen mit einem Zinssatz von 8-10 % notiert (z. B. eine 18-monatige Anleihe mit einem Zinssatz von 10 % zur Finanzierung rumänischer Solarprojekte). Bei diesen höheren Zinssätzen handelt es sich um Ausnahmen, die auf erfahrene Anleger abzielen, während das Kernportfolio weiterhin Renditen im mittleren einstelligen Bereich erzielt. Die besten Renditen erzielen Anleger, wenn die Strompreise in die Höhe schießen - da Projekte mit variablen Zinssätzen in solchen Szenarien einen Aufwärtstrend aufweisen - oder wenn sie in die wenigen hoch verzinsten Angebote investieren. Umgekehrt liegen die im ungünstigsten Fall erzielten Renditen bisher im niedrigen einstelligen Bereich (einige Projekte können nur ~2,5-3 % erzielen, wenn die Produktion oder die Preise auf dem garantierten Mindestniveau bleiben). Es sei darauf hingewiesen, dass die Anleger auch ihr Kapital schrittweise zurückgezahlt bekommen, so dass ihre Gesamtrendite diese Rückzahlungen einschließt.
Weitere wichtige Daten und Zahlen: Die gesamte installierte Solarkapazität, die durch Zonhub ermöglicht wird, ist beträchtlich - über 1 Million von der Crowd finanzierte Solarpaneele bis 2022, was bis heute zu einer Erzeugung von etwa 2 Terawattstunden sauberem Strom führt. Dies führt zu einer erheblichen Verringerung des Kohlendioxidausstoßes, was die Plattform häufig als Teil ihrer Ergebnisse ausweist. Auf der Seite der Kreditnehmer hat Zonhub bis 2025 Projekte für mehr als 150 verschiedene Organisationen (Unternehmen, Genossenschaften, Gemeinden) finanziert, was auf einen breiten Kundenstamm im Bereich der nachhaltigen Energie hinweist. Der Wachstumskurs der Plattform beschleunigte sich um 2020-2022 mit der Einführung von institutionellem Kapital: Nach der Sicherung der ING-Fazilität stieg das jährliche Finanzierungsvolumen von Zonhub sprunghaft an und dürfte die Kapazität von 100 Mio. EUR pro Jahr übersteigen (obwohl die tatsächlichen jährlichen Zahlen nicht veröffentlicht sind, deutet die Pipeline auf eine Ausweitung hin).
Was die Ausfälle und Verluste angeht, möchte ich wiederholen, dass die Verlustrate in Bezug auf das Kapital bei 0 % liegt - nach unseren letzten Informationen hat kein Investor sein investiertes Kapital bei irgendeinem Projekt verloren. Zahlungsrückstände (verspätete Zahlungen) sind nur in einem kleinen Bruchteil der Fälle aufgetreten (das Unternehmen gibt an, dass es nur bei einer Handvoll von etwa 300 Projekten Probleme gab). In diesen Fällen kümmert sich das Team von Zonhub aktiv um die Zahlung an den Projekteigentümer und arbeitet an Lösungen. Die Transparenz der Plattform wird durch eine öffentliche Statistikseite belegt, auf der die tatsächliche und die erwartete Rendite jedes Projekts aufgelistet und verspätetes Interesse rot markiert wird. Dieser Detaillierungsgrad ist ungewöhnlich und spricht für einen datengestützten Ansatz zur Erhaltung des Vertrauens. Die Zufriedenheit der Anleger scheint im Großen und Ganzen gut zu sein (viele Reinvestitionen), auch wenn die jüngsten Probleme mit dem Service die Stimmung beeinträchtigt haben (siehe Negative Publicity). Zusammenfassende Betrachtung der Leistung: Zonhub kann auf eine solide zehnjährige Erfolgsbilanz bei der Finanzierung von Projekten im Bereich erneuerbare Energien zurückblicken, die bisher keine Verluste für die Anleger mit sich brachte, stabile Renditen um die 4 % erbrachte und ihr Volumen in den letzten Jahren rasch vergrößerte.
Zonhub verfolgt bei der Projektauswahl einen vorsichtigen, ingenieursgetriebenen Ansatz, um die Risiken für die Investoren zu minimieren. Die Projektprüfung beginnt mit strengen Kriterien: Die Plattform finanziert nur "hochwertige" Projekte für erneuerbare Energien, die technische, finanzielle und rechtliche Standards erfüllen. Für Solarprojekte bedeutet dies, dass sie über solide Grundlagen verfügen müssen, wie z. B. einen gesicherten Installationsstandort (Dach oder Grundstückspacht), qualitativ hochwertige Solarmodule (oft mit Leistungsgarantien namhafter Hersteller) und vor allem eine staatliche Subvention oder einen stabilen Stromabnahmevertrag (PPA), der die Einnahmen garantiert. In den Niederlanden werden praktisch alle Projekte auf Zonhub mit der SDE+- oder SDE++-Subvention gefördert, die 15 Jahre lang einen vorhersehbaren Preis für den ins Netz eingespeisten Solarstrom bietet. Diese Subvention sichert einen Basis-Cashflow unabhängig von den Schwankungen der Strompreise auf dem Markt, was das Marktrisiko drastisch reduziert. Das Team von Zonhub führt für jedes Projekt finanzielle Stresstests durch: Sie modellieren P50- und P90-Produktionsszenarien (d. h. eine 50- bzw. 90-prozentige Wahrscheinlichkeit, mindestens diese Energieproduktion zu erreichen) und wenden konservative Abschläge auf die Erzeugungsschätzungen an. Sie simulieren auch Worst-Case-Ereignisse (z. B. was passiert, wenn der Stromabnehmer oder der Projekteigentümer ausfällt), um sicherzustellen, dass die Projekt-SPV den Betrieb und die Einnahmeerzielung unabhängig fortsetzen kann, selbst wenn z. B. der ursprüngliche Solarentwickler in Konkurs geht. Die Verträge sind so strukturiert, dass im Falle eines Konkurses des Projekteigentümers oder des Stromabnehmers die Rechte am Projekt und an den Einnahmen bei der Zweckgesellschaft und letztlich bei den Investoren verbleiben, d. h. das Solarkraftwerk kann weiterlaufen und Strom an einen neuen Käufer verkaufen.
Hochwertige "gesicherte" Struktur: Jedes Projekt auf Zonhub ist als Projektfinanzierung angelegt - der einzige Zweck der Zweckgesellschaft ist der Betrieb der Anlage, was die Vorhersehbarkeit erhöht und das Risiko isoliert. Zonhub besteht in der Regel auf verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen: Sie verlangen beispielsweise ein Hypotheken- oder Pfandrecht an den Solarmodulen und den damit verbundenen Vermögenswerten (damit die Investoren über Sicherheiten verfügen), ein Pfandrecht an den Energieforderungen (Subventionsrechte und etwaige Stromverkaufsverträge) und ein Recht auf das Grundstück (damit die Module während der Projektlaufzeit bleiben können, auch wenn der Grundstückseigentümer wechselt). Außerdem muss jedes Projekt eine Versicherung abschließen, die Schäden, Diebstahl, Haftung usw. abdeckt. - um sich gegen unvorhergesehene Verluste (z. B. Sturmschäden an den Platten) zu schützen. Diese Anforderungen sind im Informationsmemorandum für jedes Projekt detailliert aufgeführt, und das Team von Zonhub prüft die Einhaltung der Anforderungen vor der Aufnahme in die Liste. Sie verlangen auch, dass die EPC-Auftragnehmer und O&M-Anbieter (Betrieb und Wartung) seriös sind, um sicherzustellen, dass die Anlage ordnungsgemäß gebaut und gewartet wird.
Risiko-Bewertung: Die Plattform veröffentlicht keine einfache Risikobewertung oder Ratingnote für Projekte (im Gegensatz zu einigen P2P-Kreditgebern). Stattdessen wird betont, dass alle aufgelisteten Projekte die interne "hohe Messlatte" für Sicherheit bestanden haben - sie werden also als akzeptabel oder nicht akzeptabel eingestuft und nicht als unterschiedliche Risiken. In der Praxis können Investoren jedoch Risikodifferenzen feststellen: Projekte mit der Bezeichnung "ZonneDelen" gelten als sehr risikoarm (unterstützt durch starke Subventionen und oft einen kommunalen oder institutionellen Träger), während die "PRO"-Projekte ein etwas höheres Risiko aufweisen können (Finanzierung im Entwicklungsstadium oder ausländische Projekte mit möglicherweise höheren Renditen). Zonhub trägt dem Rechnung, indem es eine umfassende Dokumentation zur Verfügung stellt - jedes Projekt verfügt über ein Informatie Memorandum (IM) oder Key Information Document, in dem alle Risiken dargelegt werden, und manchmal sogar über einen unabhängigen technischen Due-Diligence-Bericht. Die Plattform hebt oft wichtige Punkte hervor, z. B. ob die Einnahmen eines Projekts zum Teil aus dynamischen Strompreisen stammen oder ob ein Risiko in Bezug auf die Bauzeit besteht (was manchmal ein Problem darstellt - Verzögerungen bei der Installation können den Beginn der Zahlungen hinauszögern, haben aber letztlich nur minimale Auswirkungen über 15 Jahre).
Sektoraler und geografischer Fokus: Durch die Konzentration auf Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energien befasst sich Zonhub von Natur aus mit relativ vorhersehbaren Risikoprofilen - Sonnen- und Windressourcen verfügen über jahrzehntelange Daten zur Modellierung der Leistung. Das Unternehmen meidet nicht verwandte Hochrisikosektoren; spekulative Startups oder Verbraucherkredite werden Sie hier nicht finden. Diese Spezialisierung bedeutet, dass sie über internes Fachwissen für technische und regulatorische Risiken im Energiebereich verfügen. So halten sie sich beispielsweise über politische Veränderungen auf dem Laufenden, wie etwa Änderungen von Subventionsregelungen oder Netzbeschränkungen, die sich auf Projekte auswirken könnten. Bei der Expansion in andere EU-Länder wird das Unternehmen wahrscheinlich mit lokalen Entwicklern zusammenarbeiten (z. B. haben die Dispatch-Batterieprojekte in Deutschland oder die Solarparks in Italien/Rumänien lokale Partner). Es ist zu erwarten, dass sie im Ausland die gleichen strengen Standards anwenden und möglicherweise sogar das Wissen von Obton für ausländische Märkte nutzen. Zonhub wird in der Regel sicherstellen, dass jedes nicht-niederländische Projekt über einen stabilen Einnahmemechanismus verfügt (z. B. langfristige PPA oder staatlicher Vertrag), der mit dem niederländischen SDE+ vergleichbar ist.
Laufende Überwachung: Nach der Finanzierung nimmt Zonhub nicht nur eine passive Rolle ein. Sie stellen ein Investoren-Dashboard zur Verfügung, das mit den aktuellen Leistungsdaten des Projekts verknüpft ist. Die Projekteigentümer sind verpflichtet, das Überwachungssystem ihrer Solaranlage mit der Plattform von Zonhub zu verbinden, damit die Investoren die monatliche Produktion sehen und mit den Zielen vergleichen können. Diese Transparenz bedeutet, dass Probleme frühzeitig erkannt werden können. Zonhub veranschlagt im Finanzplan jedes Projekts auch eine Servicegebühr (die vom Projekt jährlich bezahlt wird), um die laufende Verwaltung und Überwachung abzudecken. Wenn eine Zinszahlung fällig ist und nicht rechtzeitig eingeht, schaltet sich Zonhub ein und setzt sich mit dem Projekteigentümer in Verbindung, um das Problem zu lösen (wie bereits erwähnt, war Zonhub im Allgemeinen erfolgreich; anhaltende Nichtzahlungen sind selten). Im unwahrscheinlichen Fall eines schwerwiegenderen Problems (Insolvenz des Projekts) ermöglicht die Struktur Zonhub oder der Treuhandstiftung, einzugreifen und möglicherweise den Projektbetreiber zu ersetzen oder einen Käufer für die Anlage zu finden, um die Interessen der Anleger zu schützen.
Insgesamt lässt sich das Risikomanagement von Zonhub wie folgt zusammenfassen: "Nur starke Projekte auswählen, sie sicher strukturieren und aktiv überwachen." Zonhub verwendet häufig die Formulierung, dass seine Projekte "veel zekerheden" (viele Garantien/Kollateralen) haben. Obwohl keine Investition ohne Risiko ist - was sie offen zugeben -, geben die Praktiken der Plattform (z. B. keine Refinanzierungsrisiken durch Anpassung der Darlehenslaufzeit an den Subventionszeitraum oder die Sicherstellung, dass die Einnahmen durch die Klimaziele der Regierung gedeckt sind) den Investoren ein hohes Maß an Vertrauen, dass die Risiken gut unter Kontrolle sind.
Die Plattform von Zonhub ist so konzipiert, dass sie das Investieren einfach und informativ macht, wobei der Schwerpunkt auf bewussten, langfristigen Investitionen und nicht auf dem Hochfrequenzhandel liegt. Die Webschnittstelle (und die dazugehörige mobilfreundliche Website) bietet Anlegern mehrere wichtige Funktionen:
Projektauflistung und -analyse: Alle aktuellen Fundraising-Projekte sind auf der Seite "Investeren" aufgeführt, wo jedes Projekt ein detailliertes Profil hat. Dazu gehören eine Übersichtsbeschreibung, Schlüsselbegriffe (Zinssatz, Laufzeit, Finanzierungsziel) und herunterladbare Dokumente wie das Informationsmemorandum und Verträge. Einzigartig bei Zonhub ist die Kennzeichnung jedes Projekts als "ZonneDelen" (variable Solaranleihe), "Obligaties" (festverzinsliche Anleihe) oder "PRO"-Projekt, so dass die Anleger wissen, um welche Art von Projekt es sich handelt.
.
Die Projekte zeigen auch den Fortschritt in Echtzeit (Prozentsatz der Finanzierung) und die verbleibenden Tage an, sowie eine Übersicht über die jüngsten Investitionen, was zu einem Gemeinschaftsgefühl beiträgt (z. B. durch die Anzeige der Initialen der Investoren und ihrer kurzen Kommentare oder Gründe für die Investition)
.
Dieser soziale Nachweis und die Kommentare ähneln Crowdfunding-Websites wie Kickstarter, aber in einem Finanzkontext helfen sie den Nutzern, sich zu engagieren.
Anleger-Dashboard: Sobald sie investiert sind, haben die Nutzer Zugang zu einem persönlichen Dashboard (Anmeldung erforderlich), in dem sie alle ihre Investitionen, Guthaben und Leistungen einsehen können. Dieses Dashboard zeigt die jährlichen Zinszahlungen, das verbleibende Kapital, das zurückgezahlt werden muss, und - wichtig für ZonneDelen-Projekte - die Live-Produktionsdaten der Solaranlage
.
Die Anleger können verfolgen, wie viele kWh ihre Projekte erzeugen und ob die Zinsberechnung planmäßig verläuft. Das Dashboard bietet auch Steuerberichte: Eine Übersicht über das Geschäftsjahr kann für Steuererklärungszwecke einfach heruntergeladen werden
.
Nach Angaben des Help Centers ist diese Jahresübersicht im Abschnitt "Investitionen" des Kontos leicht zu erhalten
(obwohl sich einige Nutzer in letzter Zeit über Verzögerungen beim Erhalt dieser Berichte beschwert haben - siehe Negative Publicity).
Auto-Investment und Diversifizierungs-Tools: Ab 2025 bietet Zonhub noch keine "Auto-Invest"-Funktion an, wie sie für einige P2P-Kreditplattformen typisch ist. Alle Investitionen werden manuell getätigt, indem der Nutzer ein Projekt und einen Betrag auswählt. Die Philosophie der Plattform besteht darin, bewusste Investitionen in bestimmte Projekte zu fördern, oft aus lokalen oder wirkungsorientierten Gründen. Die Plattform fördert jedoch die Diversifizierung, indem sie keine Transaktionsgebühren für Investitionen erhebt (so dass ein Anleger 25 € in viele verschiedene Projekte investieren kann, ohne dass ihm Kosten entstehen).
Die Gründer erwähnen ausdrücklich, dass sie möchten, dass die Teilnehmer ihre Beteiligungen auf mehrere Projekte verteilen, um das Risiko zu streuen.
Es gibt Anzeichen dafür, dass mit dem Wachstum der Plattform und der Auflistung von mehr Projekten (insbesondere mit der EU-Erweiterung) eine automatische Investitionsfunktion eingeführt werden könnte, um die Zuweisung von Geldern auf der Grundlage von Präferenzen zu unterstützen, aber derzeit melden sich die Investoren in der Regel für E-Mail-Benachrichtigungen an oder überprüfen die Website auf neue Projekte und investieren manuell. In den Bewertungen Dritter wurde Zonhub dafür gelobt, dass die Nutzer auf der Website Projekte (nach Kategorie, Status usw.) leicht filtern können, um geeignete Projekte zu finden.
Sekundärmarkt (Wiederverkauf): Auf Zonhub gibt es keine automatisierte Sekundärmarktbörse, auf der Sie Ihre Anleihen frei handeln können. Der Verkauf Ihrer Anlage ist jedoch über einen strukturierten, aber manuellen Prozess möglich.
Wenn ein Anleger eine Position vor der Fälligkeit aufgeben möchte, muss er einen willigen Käufer finden (z. B. einen Freund oder einen anderen Nutzer - gelegentlich lassen sich Käufer finden, indem sie im internen Bulletin der Plattform posten oder den Support kontaktieren, der möglicherweise Interessenten kennt). Zonhub erleichtert dann die Übertragung: Verkäufer und Käufer unterzeichnen eine Übertragungsvereinbarung, der Projektemittent muss die Übertragung genehmigen, und nach der Zahlung aktualisiert die Plattform die Eigentumsverhältnisse der Anleihen in ihrem Register.
Für diese Dienstleistung erhebt Zonhub eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 2 % der Transaktion (mit einem Mindestbetrag von 10 € und einer Obergrenze von 500 €).
Dieser Mechanismus funktioniert, ist aber nicht sehr liquide - Verkäufe können lange dauern und sind nicht garantiert. Er wird vor allem bei persönlichem Bedarf genutzt (z. B. wenn sich die Lebensumstände eines Anlegers ändern) und ist nicht für den häufigen Handel gedacht. Der neue Marktplaats der Plattform, der auf der Website erwähnt wird, ist eigentlich für den Kauf/Verkauf ganzer Projekte oder großer Anteile zwischen professionellen Parteien gedacht (z. B. wenn ein Bauträger ein Projekt an einen anderen Betreiber verkaufen möchte) und nicht für Kleinanleger, die mit kleinen Anleihen handeln. Kleinanleger sollten sich also darauf einstellen, dass sie die Anleihen in den meisten Fällen bis zur Fälligkeit halten, obwohl es beruhigend ist, dass es bei Bedarf einen Ausstiegsweg gibt.
Sprachen und Zugänglichkeit: Die primäre Sprache der Plattform ist Niederländisch, da der Großteil der Investoren aus dem Inland stammt. Die Benutzeroberfläche der Website, die Projektbeschreibungen und der Kundendienst sind traditionell in Niederländisch. Mit dem Rebranding und der EU-Lizenz hat Zonhub jedoch mehr englischsprachige Inhalte eingeführt. Es gibt eine englische Version der Finanzierungsseite für Kreditnehmer
und einige Blogbeiträge und Materialien erscheinen auf Englisch. Wir können davon ausgehen, dass es bald ein englisches Investorenportal geben wird (wenn es nicht schon still und leise verfügbar ist), um grenzüberschreitende EU-Investoren anzusprechen. Im Moment müssen Nicht-Niederländischsprachige möglicherweise Teile der Website übersetzen lassen, aber die grundlegenden Finanzinformationen (Zahlen, Begriffe) sind allgemein verständlich. Die unterstützte Währung ist ausschließlich Euro (€) - alle Investitionen und Renditen werden in EUR angegeben, da es sich um europäische Projekte handelt. Die Anleger müssen über ein Euro-Bankkonto (in der Regel im SEPA-Raum) verfügen, um Gelder zu überweisen und Zahlungen zu erhalten. Auf der Zahlungsseite verwendet Zonhub Mangopay, um Einzahlungen abzuwickeln: Investoren können per iDEAL oder Banküberweisung in ihre persönliche Geldbörse auf der Plattform einzahlen. Es gibt keine Unterstützung für Kryptowährungen oder Mehrfachwährungen (entsprechend der Tatsache, dass es sich um eine regulierte Plattform handelt).
Portfolio-Tracking und Benachrichtigungen: Zonhub bietet E-Mail-Updates für Investoren - zum Beispiel eine Bestätigung, wenn Zinsen gezahlt werden, oder Ankündigungen neuer Projekte (für diejenigen, die den Newsletter abonniert haben). Das Dashboard zeigt eine Grafik der kumulierten Renditen und ermöglicht den Export von Daten für die eigenen Unterlagen. Es ähnelt eher einer Online-Banking-Oberfläche als einer Trading-App - mit dem Schwerpunkt auf Übersichtlichkeit und Einfachheit. Die Seite jedes Projekts wird auch nach der Finanzierung aufrechterhalten, so dass die Anleger jederzeit die ursprünglichen Informationen und alle veröffentlichten Aktualisierungen oder Berichte einsehen können. In einigen Fällen kann das Zonhub-Team ein blogähnliches Update veröffentlichen, wenn ein Projekt ein Problem oder einen großen Meilenstein erreicht hat (was für Transparenz sorgt).
Unterstützung und Aufklärung der Investoren: Die Website verfügt über einen Abschnitt "Hoe werkt het" (Wie es funktioniert) und ein umfangreiches FAQ/Informationszentrum (das "Veelgestelde vragen" und Support-Portal), das Themen wie Risiken, Investitionsmöglichkeiten, Steuern usw. abdeckt. Außerdem gibt es einen Blog mit Artikeln, die Konzepte wie Projektfinanzierung und die Struktur von ZonneDelen
erläutert oder für Investoren relevante Entwicklungen in der Branche (z. B. politische Veränderungen oder Markttrends) erörtert werden. Für technisch versierte Nutzer hat die Plattform derzeit keine native mobile App, aber die Website reagiert auf mobile Geräte und es wird erwähnt, dass es in der Vergangenheit eine ZonneDelen-App gab (die hauptsächlich zur Überwachung der Produktion diente). Möglicherweise wird im Zuge der Umbenennung eine neue Zonhub-App entwickelt, um Investitionen und Überwachung in einer App zu vereinen.
Keine Garantie oder Versicherung für Investitionen: Im Gegensatz zu einigen P2P-Kreditvergabeseiten, die Rückkaufgarantien oder Rückstellungsfonds anbieten, bietet Zonhub keine derartigen Garantien - es ist klar, dass Investitionen ein Risiko darstellen. Jedes Projekt steht für sich allein. Die Rolle der Plattform besteht darin, das Risiko durch Strukturierung zu mindern, nicht darin, die Anleger gegen Verluste zu versichern. Es gibt auch kein Konzept eines "Autodiversifizierungs"-Pools oder -Fonds (obwohl interessanterweise in Rezensionen von Mitbewerbern erwähnt wird, dass Zonhub einen "eigenen Fonds" hat - dies scheint ein Missverständnis zu sein; Zonhub selbst betreibt keinen Fonds für Privatkunden, aber es kofinanziert manchmal mit einem Fonds oder erlaubt einem Bankfonds, daneben zu investieren).
Experten-Analyse-Tools: Für jedes Projekt stellt Zonhub in der Dokumentation oft einen interaktiven Rechner oder ein Diagramm mit den erwarteten Cashflows zur Verfügung. Zwar gibt es keine Analystenberichte von Drittanbietern, aber die Informationen sind detailliert genug, damit die Anleger ihre eigene Analyse durchführen können. Das Vorhandensein von Partnern wie ING und technischen Details in der IM gibt eine zusätzliche Ebene des Vertrauens, dass die Projekte von Fachleuten geprüft wurden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Plattform von Zonhub vielleicht nicht den ganzen Schnickschnack mancher Fintech-Apps hat (kein Soforthandel, begrenzte Automatisierung), aber sie bietet eine robuste, transparente Erfahrung, die auf langfristige Impact-Investoren zugeschnitten ist. Der Schwerpunkt liegt auf Benutzerfreundlichkeit (einfacher Investitionsprozess), Klarheit (detaillierte Projektdaten) und Kontrolle (Dashboard-Überwachung). Merkmale wie manuelle Sekundärtransfers und das Fehlen von automatischen Investitionen spiegeln das Ethos der sorgfältigen Auswahl von Projekten und nicht des Massenhandels wider. Und angesichts der Expansion der Plattform werden wir vielleicht weitere Entwicklungen bei den Benutzerfunktionen sehen (vielleicht mehrsprachige Unterstützung oder eine automatische Investition für diejenigen, die in Zukunft eine einmalige Diversifizierung wünschen). Im Moment wissen die Anleger zu schätzen, dass Zonhub einen umfassenden Einblick und eine praktische Kontrolle über ihre grünen Investitionen bietet, auch wenn dies ein wenig Geduld und Engagement seitens der Anleger erfordert.
Die Gebührenstruktur von Zonhub ist relativ einfach und anlegerfreundlich, wobei der Großteil der Kosten von den Projektinitiatoren (den Kreditnehmern) und nicht von den Anlegern getragen wird. Hier ist eine Aufschlüsselung der Preise:
Gebühren für Investoren: Kleinanleger zahlen für Investitionen auf Zonhub weder Vorab- noch laufende Gebühren. Die Einrichtung eines Kontos ist kostenlos, und es fallen keine Transaktionsgebühren oder Provisionen an, wenn Sie in ein Projekt investieren (100 % Ihres Geldes fließen in die Anleihe). Dies ist eine bewusste Entscheidung, um auch kleine Investitionen und die Diversifizierung zu fördern. Es gibt auch keine jährlichen Kontogebühren oder Verwaltungsgebühren für Investoren - die Verwaltung Ihres Portfolios auf der Plattform ist kostenlos. Die Plattform verdient an den Projekten, nicht an der Beteiligung der Anleger an den Zinsen. Eine Ausnahme besteht, wenn ein Anleger seine Anleihe vor Fälligkeit an einen anderen Anleger verkauft: Dann erhebt Zonhub eine Verwaltungsgebühr von 2 % (mindestens 10 €, höchstens 500 €) für die Abwicklung des Papierkrams und die Aktualisierung des Registers. Diese Gebühr fällt jedoch nur an, wenn Sie einen Sekundärverkauf aktiv beantragen und abschließen; wenn Sie die Anleihe bis zur Fälligkeit halten, fällt diese Gebühr nicht an. Es fallen keine Abhebungsgebühren für den Erhalt von Zinsen oder Rückzahlungen an - diese werden einfach auf Ihr Bankkonto oder Ihre Brieftasche überwiesen. Auch die Einzahlung von Geldern (per Banküberweisung oder iDEAL) ist kostenlos; Zonhub erhebt keine Gebühren für die Aufladung Ihres Kontos oder für die Auszahlung nicht investierter Gelder. Kurz gesagt, für einen typischen Investor, der bis zum Ende der Laufzeit investiert und hält, bietet Zonhub seinen Service ohne direkte Kosten an - alle Ihre Erträge gehören Ihnen.
Gebühren für Projekteigentümer (Kreditnehmer): Zonhub berechnet Projektentwicklern/Unternehmen eine Gebühr für die Kapitalbeschaffung auf der Plattform. In der Regel handelt es sich dabei um eine Erfolgsgebühr (Platzierungsgebühr), die einen bestimmten Prozentsatz des aufgebrachten Betrags ausmacht. Der genaue Prozentsatz wird zwar nicht auf der Website veröffentlicht, aber aus den Projektbudgets geht hervor, dass es sich um etwa 2-3 % des Finanzierungsvolumens handelt. In der Dokumentation eines Projekts wurde beispielsweise "2,3 %: Transaktionskosten für die Einwerbung des Crowdfundings" als Teil der Gesamtkosten des Projekts angegeben. Dies umfasst wahrscheinlich die Gebühr von Zonhub sowie etwaige Rechtskosten für die Ausgabe von Anleihen. In einer anderen Analyse wurde eine Gebühr von 2,5 % als Kosten für das Crowdfunding genannt. Im Vergleich zu den allgemeinen Marktstandards (5 % und mehr sind auf einigen Plattformen üblich) scheinen die Gebühren von Zonhub für die Kreditnehmer relativ niedrig zu sein - möglicherweise, weil sie mit Bankfinanzierungen konkurrenzfähig sein wollen und weil sie auch Einnahmen durch die Vermittlung größerer Kofinanzierungsgeschäfte erzielen. Darüber hinaus zahlen Kreditnehmer möglicherweise im Voraus eine Gebühr für die Aufnahme in die Liste oder eine Gebühr für die Due-Diligence-Prüfung (zur Deckung von Bonitätsprüfungen usw.), aber dies wird nicht eindeutig öffentlich angegeben. Es wird angedeutet, dass die Kosten "in den Finanzplan des Projekts einkalkuliert" sind, d. h. der den Anlegern angebotene Zinssatz versteht sich abzüglich der Gebühren, und der Darlehensnehmer zahlt die Gebühren effektiv aus den aufgebrachten Mitteln oder dem Projektbudget.
Es wird auch eine jährliche Servicegebühr erwähnt: Im Business Case jedes Projekts wird jährlich ein kleiner Betrag reserviert, um Zonhub für laufende Verwaltungsdienste zu bezahlen. Dabei kann es sich beispielsweise um 0,1 % der ausstehenden Darlehenssumme oder um einen Pauschalbetrag von einigen Hundert Euro handeln, um sicherzustellen, dass Zonhub für die Verwaltung der Auszahlungen und die Überwachung entschädigt wird. Sollte Zonhub scheitern, kann diese reservierte Servicegebühr verwendet werden, um eine andere Partei mit der weiteren Betreuung des Kredits zu beauftragen. Aus Sicht des Projekts handelt es sich jedoch um einen Kostenposten.
Leistungs- oder Erfolgshonorare: Zonhub nimmt keinen Anteil an den gezahlten Zinsen - die Investoren erhalten den vollen ausgeschriebenen Zins. Die Einnahmen der Plattform sind nicht von der Projektleistung nach der anfänglichen Vereinbarung abhängig. Es gibt keine "Carry"- oder Erfolgsgebühr wie bei einigen Fonds. Der Anreiz besteht also in erster Linie darin, gute Projekte zu finanzieren, und nicht darin, mehr zu verlangen, wenn ein Projekt mehr Ertrag abwirft.
Transparenz: Die Plattform ist in Bezug auf die Preisgestaltung recht transparent, da die Kosten der Emission, einschließlich der Plattformgebühr, in der Regel in der Informationsbroschüre oder im Verkaufsprospekt für jedes Projekt aufgeführt sind. In den Prospekten wird zum Beispiel der Prozentsatz der Transaktionskosten (einschließlich der Provision von Zonhub) angegeben. Zonhub gibt auch offen an, dass es zwei Einnahmequellen hat: eine aus der Arrangierung der Finanzierung (Gebühren vom Kreditnehmer) und eine aus der jährlichen Wartung (bezahlt vom Projekt). Auf der Anlegerseite ist das Fehlen von Gebühren eindeutig ein Verkaufsargument und wird häufig in den FAQs erwähnt (z. B. "We rekenen geen transactiekosten voor investeerders"). Diese Informationen sind im Support Center und in den Marketingmaterialien verfügbar.
Vergleich und Fairness: Für Anleger ist dieses Gebührenmodell sehr vorteilhaft, da sie effektiv Bruttozinsen erhalten. Es steht im Gegensatz zu einigen anderen Plattformen, die von den Anlegern eine Einstiegsgebühr von 1 % oder eine jährliche Verwaltungsgebühr für ihr Portfolio verlangen. Hier fällt nichts von alledem an. Für die Projekteigentümer sind die ~2-3 %, die sie für den Zugang zu Kapital zahlen, ebenfalls relativ günstig, wenn man bedenkt, dass sie es mit Bankkrediten kombinieren können (und die Plattform hilft bei der Vermittlung dieser Synergie). Darüber hinaus erhalten die Projekteigentümer durch die Einbindung der Crowd häufig immaterielle Vorteile (Goodwill der Gemeinschaft, künftige Kunden usw.), die ihrer Ansicht nach die Gebühr ausgleichen können. Die Partnerschaft der Plattform mit Banken kann auch eine gewisse Kostenteilung bedeuten - wenn z. B. eine Bank 80 % der Finanzierung bereitstellt und Zonhub 20 %, können die Gesamtkapitalkosten so gestaltet werden, dass sie attraktiv sind.
Keine versteckten Kosten: Es gibt keine versteckten Kosten wie Kontoschließungsgebühren oder Abonnementgebühren. Die einzige mögliche "Überraschung" wäre, wenn ein Anleger auf dem Sekundärmarkt verkauft und sich der 2 %igen Gebühr nicht bewusst ist - aber das ist ein manueller Prozess, der eine Kommunikation mit Zonhub erfordert, so dass sie zu diesem Zeitpunkt sicherlich offengelegt würde. Die Zinserträge werden brutto ausgezahlt; die Anleger müssen sich möglicherweise selbst um ihre Steuern kümmern (die Plattform stellt zwar Kontoauszüge zur Verfügung, behält aber keine Steuern ein, da in den Niederlanden die Zinsen aus diesen Anleihen unter die Vermögenssteuer und nicht unter die Einkommenssteuer fallen).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Preismodell von Zonhub einfach und transparent ist: Die Anleger investieren kostenlos (die Plattform profitiert von den Kreditnehmern), und die Kreditnehmer zahlen eine bescheidene prozentuale Gebühr für den Service. Alle Gebühren und Kosten werden entweder in den Projektunterlagen offengelegt oder können auf der Plattform erfragt werden. Die Ausrichtung ist so, dass Zonhub nur dann erfolgreich ist, wenn die Projekte erfolgreich Gelder einwerben (sie erhalten ihre Erfolgsgebühr) und wenn die Projekte ordnungsgemäß bedient werden (sie erhalten ihre Jahresgebühr), was sowohl dem Erfolg der Investoren als auch dem der Kreditnehmer entspricht. Diese klare Preisgestaltung in Verbindung mit der aufsichtsrechtlichen Kontrolle bedeutet, dass es keine Gebühren mit roten Fahnen oder hinterhältige Gebühren gibt - ein Kleinanleger kann sich darauf verlassen, dass die Plattform seine Rendite nicht durch unerwartete Gebühren aufzehrt.
Obwohl Zonhub auf der Investitionsseite eine starke Erfolgsbilanz vorweisen kann, sah sich das Unternehmen mit einigen öffentlichen Kritikpunkten und Problemen konfrontiert, insbesondere in letzter Zeit, als es expandierte. Hier sind die wichtigsten negativen Punkte, die aufgetaucht sind:
Kundenservice und Zahlungsverzögerungen: Im Jahr 2025 äußerten mehrere Anleger ihre Frustration über verspätete Zinszahlungen und schlechte Kommunikation von Zonhub. Auf Trustpilot - wo die Plattform derzeit eine relativ niedrige Bewertung von 2,3 von 5 Punkten (mit einer Mehrheit von 1-Stern-Bewertungen) hat - werden häufig "rentes veel te laat betaald" (in vielen Fällen viel zu spät gezahlte Zinsen) und "dramatische" Kommunikation beklagt. In einer ausführlichen Bewertung (Juli 2025) wurde beschrieben, dass bei der Hälfte der Projekte die Zinsen viel später als geplant gezahlt wurden und dass die Nutzer auf Nachfragen nur unbefriedigende oder gar keine Antworten erhielten. Der Rezensent stellte auch fest, dass formelle Beschwerden über das versprochene 5-Tage-Fenster hinaus unbeantwortet blieben und Ausreden wie "Ich war im Urlaub" für das Ausbleiben einer Antwort angeführt wurden. Dieser Bericht kam zu dem Schluss, dass "Zonhub lijkt de weg kwijt" (Zonhub scheint vom Weg abgekommen zu sein) und spekulierte sogar, ob das Chaos auf finanzielle Probleme zurückzuführen sei.
Das Management von Zonhub hat öffentlich auf diese Kritik reagiert. In Antworten auf Trustpilot bestritt das Unternehmen, finanzielle Probleme zu haben, und entschuldigte sich für den schlechten Service, den es auf ein kleines, überlastetes Team zurückführte. Sie wiesen darauf hin, dass sie über 12.000 Investoren haben und die meisten von ihnen zufrieden sind und oft wieder investieren, was sie als Beweis dafür anführen, dass sie kein "amateurhaftes Unternehmen" sind. Zonhub räumte ein, dass Investitionen nie ohne Risiko sind, und betonte, dass die Projekteigentümer für die Zahlungen verantwortlich sind und Zonhub sie verfolgt, wenn sie die Bedingungen nicht einhalten. Zonhub gab an, dass von etwa 300 Projekten in den letzten zehn Jahren nur eine "Handvoll" derartige Zahlungsprobleme hatten, um das Problem der Verzögerungen zu relativieren. Nichtsdestotrotz deutet die Häufung von Beschwerden Mitte 2025 auf Wachstumsschmerzen hin: Möglicherweise hat die Plattform mehr Projekte (vor allem internationale) angenommen und hatte Schwierigkeiten, mit dem Kundensupport und der Zahlungsverfolgung Schritt zu halten. Einige Nutzer berichteten auch über Verwirrung im Zusammenhang mit dem neuen Geldbörsensystem (Zonhub migrierte die Zahlungen auf eine Mangopay-Geldbörse, was von einigen Anlegern verlangte, ihre Konten auf einer Partnerplattform zu verifizieren, was zu vorübergehenden Problemen beim Zugriff auf ihre Gelder führte, wenn diese nicht verifiziert waren). Ein Nutzer erwähnte beispielsweise, dass er seine 2024-Zinsen nicht erhalten und keine eindeutige Antwort erhalten habe; Zonhub antwortete, dass die 2024-Zahlung tatsächlich erfolgt sei und in einer von einem Dritten (CrowdAboutNow) verwalteten Online-Geldbörse liege, bis die Identität des Nutzers überprüft worden sei. Dies deutet auf einige technische/administrative Probleme während des Übergangs zur neuen regulierten Struktur hin (da im Rahmen der ECSP wahrscheinlich ein Zahlungsdienstleister integriert wurde, der von den Anlegern eine erneute KYC-Überprüfung verlangt usw.). Obwohl diese Probleme lösbar sind, haben sie dem Ruf der Plattform bei einigen geschadet.
Kritik an den Renditen im Vergleich zum Risiko ("Low Yield"): Bereits 2019 haben einige erfahrene Anleger in Foren das Modell von ZonnepanelenDelen kritisiert, weil es im Verhältnis zum Risiko und zur langen Laufzeit relativ niedrige Renditen bietet. Im IEX-Investorenforum argumentierte ein Kommentator, dass die Struktur "wenig mit Solarpanelen zu tun hat" und im Wesentlichen ein Finanzprodukt ist, das den Anlegern ähnliche Risiken aufbürdet wie Eigenkapital (nachrangig, abhängig vom Projekterfolg), aber nur die Rendite einer Anleihe bietet. Sie wiesen darauf hin, dass die Projekteigentümer oder verbundene Parteien die verbleibenden Gewinne behalten (z. B. haben die Paneele auch nach 15 Jahren noch einen Wert), während die Anleger über die Buyout-Klausel von 1 € hinaus keinen Anteil daran haben. Es wurde die Formulierung hoog risico en hoge kosten, relatief laag rendement" verwendet - was so viel bedeutet wie hohes Risiko und hohe Kosten bei relativ geringer Rendite". Im Wesentlichen sagen die Skeptiker, dass man für eine Rendite von ~3-4 % ein Illiquiditäts- und Projektrisiko eingeht, das sich rein finanziell nicht lohnt (sie argumentieren, dass man für potenziell höhere Renditen Aktien eines Unternehmens für erneuerbare Energien kaufen könnte). Zonhub hält dem entgegen, dass es viele Sicherheitsmaßnahmen und vorhersehbare Cashflows gibt, so dass das Risiko tatsächlich gering und die Rendite angemessen ist (sie sagen oft "het rendement ligt in lijn met de zekerheden", d. h. die Rendite entspricht den Garantien/Sicherheiten). In der Tat sind viele ihrer Anleger wirkungsorientiert und akzeptieren eine geringere Rendite für den Umweltnutzen, eine Meinung, die von Nutzern in Foren geäußert wird, die "aus Idealismus" investieren. Diese Kritik ist kein Skandal, aber eine Warnung, die ausgesprochen wurde: Potenzielle Anleger sollten verstehen, dass es sich nicht um renditestarke Instrumente handelt, sondern um stabile, grüne Investitionen.
Rebranding der Plattform und Change Management: Der Wechsel von "ZonnepanelenDelen" zu "Zonhub" Ende 2024 und einige Backend-Änderungen sorgten für Verwirrung. Einige Anleger wussten zunächst nicht, dass ZonnepanelenDelen sich umbenannt hatte (die Trustpilot-Bewertungen und -Antworten verdeutlichen "ZonnepanelenDelen heißt tatsächlich seit Oktober 2024 Zonhub"). Damit einher ging eine neue Website (zonhub.com) und ein neues Investorenportal - und offenbar ein neues Wallet-System und eine Zusammenarbeit mit CrowdAboutNow (einer anderen niederländischen Plattform) für die Zahlungsabwicklung. In mindestens einer Beschwerde hieß es: "Ich verstehe den AFM-Schutz nicht", nachdem eine versprochene Zahlung nicht eingegangen war. Dies deutet darauf hin, dass einige Anleger erwarteten, dass die Aufsichtsbehörde eine rechtzeitige Auszahlung sicherstellt, und nicht erkannten, dass das Problem vielleicht auf ihrer Seite (fehlende Verifizierung eines Kontos) oder bei dem Projektzahler lag. Darüber hinaus wurde in einer negativen Bewertung von Ende 2024 erwähnt, dass keine Jahresabrechnungen zur Verfügung gestellt wurden und keine Antworten erfolgten, was ein vorübergehender Ausrutscher während der Umstellung gewesen sein könnte (Zonhub bietet zwar Steuerübersichten an, aber vielleicht hatte dieser Nutzer Schwierigkeiten, sie inmitten der Plattformänderungen zu erhalten). Auch wenn es sich nicht um größere Kontroversen handelt, zeigen diese Übergänge doch Kommunikationsprobleme auf, durch die sich einige Nutzer nicht unterstützt fühlten.
Regulatorische Sanktionen oder Warnungen: Es wurden keine bekannten behördlichen Sanktionen gegen ZonnepanelenDelen/Zonhub verhängt. Das Unternehmen hat einen guten Ruf bei der AFM (es hat sogar erfolgreich die neue ECSP-Lizenz erhalten, was es nicht könnte, wenn es schwerwiegende Verstöße gegen die Vorschriften gäbe). Es liegen keine Warnhinweise der AFM vor. Tatsächlich hat die AFM lizenzierte Plattformen oft als den richtigen Weg für Crowdfunding genannt. Eine Suche nach Bußgeldern oder Warnungen ergab keine für Zonhub spezifischen. Abgesehen von den Beschwerden auf Trustpilot und in den sozialen Medien gibt es also keine offizielle negative Bewertung. Allerdings wurde in Investorenforen die Frage diskutiert, was passieren würde, wenn Zonhub selbst in Konkurs ginge - die Plattform hat diese Frage beruhigend beantwortet (die Gelder sind getrennt usw.), so dass diese Sorge gemildert ist.
Projektspezifische Probleme: Bei einigen Projekten gab es Probleme, die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregten. Ein Projekt, an dem Lightyear (ein Unternehmen, das Solarautos herstellt) beteiligt war, lief beispielsweise nicht direkt über Zonhub, aber der Konkurs von Lightyear im Jahr 2023 hat die allgemeine Besorgnis über innovative Solarinvestitionen geweckt - dies lag jedoch außerhalb des Aufgabenbereichs von Zonhub (Zonhub konzentriert sich auf Solarenergieanlagen, nicht auf Startups in der Produktion). Ein weiteres Beispiel: Zonhub hatte ein Projekt mit einer Partnerschaft mit dem Energielieferanten Greenchoice - im Tech-Forum Tweakers fragte jemand, ob Investitionen über die Plattform von Greenchoice (die ZonnepanelenDelen nutzte) sicher seien; die Antworten deuteten darauf hin, dass man sich vor negativen Strompreisen und Ähnlichem in Acht nehmen sollte, aber es gab keine größeren Bedenken. Insgesamt gab es im Zusammenhang mit Zonhub keine öffentlichen Projektpannen wie Betrug oder massive Zahlungsausfälle, was ein starker Punkt ist. Bei der kleinen "Handvoll problematischer Projekte" handelte es sich wahrscheinlich um eine Solarkooperative, die zu spät zahlte, oder um einen Entwickler, der eine Laufzeitverlängerung benötigte. Zonhub behauptet, dass in diesen Fällen die Projekte nach Überwindung der Hürden dennoch erfolgreich betrieben wurden.
Trustpilot und Bewertungen Zusammenfassung: Wie bereits erwähnt, hat Trustpilot nur 13 Bewertungen (bei der letzten Zählung) mit einer Tendenz zum Negativen im Jahr 2024 (69% 1-Stern). Bemerkenswert ist jedoch, dass Zonhubs eigenes Trustpilot-Profil Mitte 2025 in "Zonhub" umbenannt wurde und eine separate Bewertung von 4,1/5 für Zonhub aufweist (mit 8 Bewertungen). Dies deutet darauf hin, dass nach der Umbenennung die neuen Bewertungen unter dem Namen Zonhub positiver ausfielen, während der alte ZonnepanelenDelen-Eintrag die Beschwerden während des Übergangs auffing. Es ist etwas verwirrend, aber potenzielle Anleger sollten sich diese Bewertungen durchlesen: Die negativen Bewertungen beziehen sich meist auf Verzögerungen beim Service und nicht darauf, dass jemand Geld verloren hat. Viele positive oder neutrale langjährige Anleger haben keine Online-Bewertungen hinterlassen, sondern äußern sich in Foren zufrieden mit der Wirkung der Plattform und der Zuverlässigkeit der Zahlungen (abgesehen von Verzögerungen).
Kritiken in Blogs/Medien: Abgesehen von den Kommentaren in den Foren war die Berichterstattung in den Mainstream-Medien über ZonnepanelenDelen positiv (Auszeichnungen, Wachstumsnachrichten). Wir haben in den niederländischen Medien keine Enthüllungsberichte oder Skandale über die Plattform gefunden. Eine Sache, die man im Auge behalten sollte, ist der Wettbewerb: Einige Blogger vergleichen niederländische Crowdfunding-Plattformen und stellen fest, dass Zonhub relativ geringe Renditen, aber auch ein geringes Risiko aufweist. Eine niederländische Anlageseite gab Zonhub eine ordentliche Punktzahl (7,8/10) und hob Aspekte wie das Fehlen von Auto-Investment, aber den soliden Fokus auf Nachhaltigkeit hervor. Es wurden keine roten Fahnen erwähnt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der größte Kritikpunkt in letzter Zeit die Qualität des Kundensupports war, nicht die finanzielle Unzuverlässigkeit. Das Unternehmen hat sein Angebot rasch EU-weit ausgeweitet, und einige interne Prozesse haben sich verzögert, was bei einem Teil der Nutzer zu Frustrationen geführt hat. Zonhub scheint sich dieser Probleme anzunehmen, indem es (hoffentlich) mehr Support-Mitarbeiter einstellt und die Prozesse klarer gestaltet. Aus Anlegersicht bleiben die Hauptrisiken eher projektbezogen als plattformbezogen. Wenn die Kommunikationsprobleme jedoch fortbestehen, könnte dies das Vertrauen untergraben. Kleinanleger, die Zonhub in Erwägung ziehen, sollten sich dieser Beschwerden bewusst sein: Gelegentlich kann es zu Verzögerungen bei Antworten oder Zinszahlungen kommen, aber bisher sind diese Zahlungen immer erfolgt, und die Plattform bleibt solvent und reguliert. Es ist ratsam, dass Anleger proaktiv bleiben (ihr Dashboard überwachen, verspäteten Zahlungen umgehend nachgehen) und Aufzeichnungen führen, insbesondere in dieser Phase, in der Zonhub seinen erweiterten Betrieb feinabstimmt.
Hervorzuhebende rote Fahnen: Bisher kein Kapitalverlust, aber einige Anleger berichteten über verspätete Zinsen und langsame Unterstützung in den Jahren 2024-2025 - dies ist etwas, das Zonhub verbessern muss. Wichtig ist, dass es keine Anzeichen für Betrug oder finanzielles Fehlverhalten gibt; die Probleme scheinen operativ zu sein. Wie immer sollten Anleger Beträge investieren, mit denen sie sich wohl fühlen, und die Projektaktualisierungen im Auge behalten. Die Negativität scheint ein kleines Problem auf dem Weg zu einer ansonsten erfolgreichen Plattform zu sein - aber sie unterstreicht, dass Zonhub die Servicequalität aufrechterhalten muss, während es wächst, um das Vertrauen der Investoren hoch zu halten.
Trotz der genannten Herausforderungen kann Zonhub (ehemals ZonnepanelenDelen) auf eine beeindruckende Liste von Erfolgen und Erfolgsgeschichten verweisen:
United Nations Climate Award (2016): Schon sehr früh erlangte ZonnepanelenDelen internationale Anerkennung durch den Gewinn eines UN Momentum for Change Award in der Kategorie Klimafinanzierung. Sie war eine von nur 13 Initiativen weltweit, die in diesem Jahr ausgezeichnet wurden. Mit dieser prestigeträchtigen Auszeichnung, die auf der COP22 in Marrakesch verliehen wurde, wurde das innovative Modell von Zonhub zur Demokratisierung von Solarinvestitionen gewürdigt. Sie verschaffte den Gründern einen großen Glaubwürdigkeitsschub und ermöglichte es ihnen, sich auf der Weltbühne zu präsentieren und die Plattform als globales Best-Practice-Beispiel für die Finanzierung von Gemeinschaftssolaranlagen zu etablieren. Dies war eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte für ein damals junges Startup-Unternehmen, das erst seit etwa 2 Jahren voll aktiv ist.
Skalierung auf 100+ Projekte und große Wirkung: Bis 2019 finanzierte die Plattform Dutzende von Projekten (Anfang 2018 waren es etwa 62, und die Zahl stieg rasch an). Ein Höhepunkt war die Finanzierung von Solaranlagen auf berühmten Fußballstadien: So wurden beispielsweise das Stadion des FC Volendam und das Euroborg-Stadion des FC Groningen mit Tausenden von Solarpanelen ausgestattet, die über ZonnepanelenDelen finanziert wurden. Auch der Solarpark Zonnewijde in Breda, eines der ersten öffentlichen Solarfelder des Landes, wurde über die Plattform finanziert. Diese öffentlichkeitswirksamen Projekte dienten als Beweis dafür, dass auch große Anlagen (~1.000+ Paneele) erfolgreich über Crowdfunding finanziert werden können. Die Plattform erreichte den Meilenstein von 1 Million finanzierter Solarmodule bis etwa 2022 und zeigte damit eine enorme Wirkung. Auch das (früh gesteckte) Ziel, Solaranlagen für Menschen ohne Dach zu ermöglichen, wurde erreicht: 2020 verkündeten die Gründer stolz, dass sie Tausenden von Menschen, die keine Paneele auf ihrem eigenen Haus anbringen konnten, zu einem Anteil an einem Solarprojekt verholfen hatten.
Große Bankpartnerschaft - ING (2022): Im April 2022 sicherte sich ZonnepanelenDelen eine bahnbrechende Investition von ING, einer der größten Banken der Niederlande. ING stellte eine Finanzierungsfazilität in Höhe von 20 Millionen Euro bereit, um die Projektfinanzierungskapazität der Plattform zu erweitern. Zusätzlich investierte die ING-Venture-Abteilung zusammen mit bestehenden Impact-Investoren 2,2 Millionen Euro in das Unternehmen. Die Tech-Medien berichteten über diesen bedeutenden Fintech-Erfolg. Die Partnerschaft wurde von beiden Seiten begrüßt: ING hob ZonnepanelenDelen als eine innovative Finanzierungsplattform hervor, die besonders bei Solardachprojekten erfolgreich ist", und sah darin eine Möglichkeit, kleinere Projekte zu erreichen, die Banken allein nicht bedienen könnten. Mit der Unterstützung von ING will die Plattform ihre Funktionen erweitern (z. B. Finanzierungsleasing für Solarprojekte direkt an KMU) und im kommenden Jahr ein Projektvolumen von über 100 Millionen Euro anstreben. Diese Finanzspritze war ein klarer Meilenstein für den Erfolg - selten erhält eine Crowdfunding-Plattform nicht nur eine Finanzierung, sondern auch öffentliche Unterstützung von einer Großbank.
Ausweitung auf neue Produkte (2019-2020): Ein weiterer Meilenstein war die Einführung des Produkts ZonnepanelenDelen "PRO" im Jahr 2019. Dieses ermöglicht die Kofinanzierung größerer Projekte: Banken finanzieren ~80 %, die Crowd 15-20 %, wodurch viel größere Solarparks finanziert werden können (das Unternehmen rechnete damit, dass es sein Volumen bis 2023 um das 17-fache auf 250 Mio. EUR steigern kann). 250 Mio. EUR bis 2023 mögen zwar optimistisch sein, aber sie signalisieren Ehrgeiz. In diesem Zusammenhang wurde 2020 auch der dänische Solarinvestor Obton als Partner gewonnen, was als erfolgreicher Wissensaustausch bezeichnet wurde: Obton lernte etwas über Gemeinschaftsfinanzierung, und ZonnepanelenDelen erhielt Zugang zur internationalen Pipeline von Obton. Tatsächlich hofften sie, bis 2020 erste Projekte außerhalb der Niederlande auf den Weg zu bringen - was schließlich ein paar Jahre später geschah. Diese strategischen Schritte sind Erfolgsgeschichten, die zeigen, wie sich die Plattform von einem reinen Crowd-Ansatz zu einer hybriden Finanzierungsdrehscheibe entwickelt hat.
Umbenennung in Zonhub und ECSP-Lizenz (2024): Obwohl es sich teilweise um eine funktionale Änderung handelt, kann das Rebranding im Oktober 2024 als Meilenstein für die Umwandlung von Zonhub in eine paneuropäische Plattform betrachtet werden. Zum gleichen Zeitpunkt (31. Januar 2024) erhält Zonhub die ECSP-Lizenz im Rahmen der neuen EU-Verordnung und ist damit einer der ersten Anbieter in den Niederlanden. Diese Lizenz ist fast so etwas wie eine "EU-Pass-Trophäe", die es ihnen nun erlaubt, offen an EU-Investoren zu vermarkten und Projekte EU-weit zu listen. Dies ist ein Erfolg in Bezug auf die regulatorische Bereitschaft und schafft die Voraussetzungen für künftiges Wachstum.
Gemeinschaft und Auszeichnungen: ZonnepanelenDelen/Zonhub hat auch nationale Preise und Auszeichnungen erhalten. So wurde das Unternehmen in seinen Anfängen für die Postcode Lottery Green Challenge (einer der größten Wettbewerbe für nachhaltiges Unternehmertum) nominiert, und in den niederländischen Finanznachrichten wurde positiv darüber berichtet. Sie wirbt oft damit, die "grootste Plattform in der EU für kollektive Solaranlagen" zu sein, was zwar eine Selbstbehauptung ist, aber darauf hindeutet, dass sie wahrscheinlich irgendwann andere Plattformen in Bezug auf das Volumen überholt hat. Ein weiterer Erfolg war eine Kampagne namens ZonOpZorg in Zusammenarbeit mit der Urgenda-Stiftung, die über Crowdfunding Solarpaneele auf Gesundheitseinrichtungen anbrachte - ein Beweis für die Fähigkeit der Plattform, Projekte mit sozialer Wirkung durchzuführen.
Erfolgsgeschichten von Investoren: Viele Einzelinvestoren betrachten ihre Erfahrung als Erfolg, wie die Tatsache beweist, dass sie wiederkommen, um erneut zu investieren. Das Unternehmen stellte fest, dass die Mehrheit der Investoren dazu neigt, in mehrere Projekte zu investieren (durchschnittlich 5,5.000 auf verschiedene Projekte verteilt). Man kann dies so interpretieren, dass viele Anleger ihr persönliches Ziel, grüne Energie zu unterstützen und stabile Erträge zu erzielen, erreicht haben. Die Erfahrungsberichte von Investoren und Projektinhabern auf der Website dienen als kleine Erfolgsgeschichten. Bas Welles von GreenIPP (ein Projektentwickler) nennt Zonhub beispielsweise "unseren zuverlässigen Partner bei der Finanzierung nachhaltiger Projekte", was die erfolgreiche Zusammenarbeit widerspiegelt.
Anhaltende Wachstumsmeilensteine: In finanzieller Hinsicht ist das Überschreiten der 100-Millionen-Euro-Grenze (etwa 2022) ein großer Meilenstein, der Zonhub in die Spitzengruppe der europäischen Crowdinvesting-Plattformen bringt. Bis 2025 ist das Erreichen von 145+ Mio. € und ~300 Projekten ein weiterer klarer Marker für den Erfolg. Die Plattform hat Projekte mit einer Gesamtkapazität von Hunderten von Megawatt (MW) an Solarkapazität ermöglicht und damit einen wesentlichen Beitrag zu den Klimazielen geleistet - ein Erfolg aus Sicht der Wirkung. Jedes Jahr wird veröffentlicht, wie viele MWh erzeugt und wie viel CO2 eingespart wurde, was die positiven Auswirkungen unterstreicht.
Eine der besten Erfolgsgeschichten ist vielleicht, dass ZonnepanelenDelen den ersten zu 100 % durch Crowdfunding finanzierten Solarpark in den Niederlanden (ZonneWeide Breda) ermöglicht hat - etwas, für das früher nur Großinvestoren erforderlich gewesen wären. Auch die Tatsache, dass Zonhub seit über 10 Jahren (2014-2024) ohne Ausfälle arbeitet, ist ein Erfolg in der alternativen Finanzbranche, in der Plattformen oft kommen und gehen.
Zonhub kann weiterhin Erfolge verbuchen: Ende 2023 und 2024 wurden die ersten Batteriespeicherprojekte und die ersten Projekte in Deutschland/Rumänien/Italien finanziert, was zeigt, dass das Modell über die nationalen Grenzen hinaus repliziert werden kann. Jeder dieser Erfolge ist ein Meilenstein für das Team, das 2014 mit einem kleinen Pilotprojekt auf einem Dach begann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Weg von Zonhub durch hochkarätige Anerkennungen (UN-Auszeichnung), starke Wachstumskennzahlen, bahnbrechende Geschäfte (Stadion-Solaranlagen usw.) und strategische Partnerschaften (ING, Obton) gekennzeichnet ist. Diese Erfolgsgeschichten bestätigen den Ansatz der Plattform und geben ihr die Gewissheit, dass sie über ein solides Fundament und Unterstützungsnetzwerk verfügt. Für Kleinanleger veranschaulichen diese Geschichten auch die potenziellen Vorteile, die über das reine Geld hinausgehen: Teil von etwas zu sein, das Klimapreise gewinnt, berühmte Veranstaltungsorte mit Solarenergie versorgt oder Partnerschaften mit großen Banken eingeht, kann an sich schon lohnend sein.
Ja - Zonhub ist eine lizenzierte Investmentplattform nach niederländischem und EU-Recht. Sie wird seit 2018 von der AFM beaufsichtigt (Lizenz für Wertpapierfirmen) und erhält 2024 die neue europäische Lizenz für Crowdfunding-Dienstleister. Dies bedeutet, dass sie strenge regulatorische Standards für den Umgang mit Kundengeldern, Offenlegungen und Governance erfüllt. Das Geld der Investoren wird in einem separaten Wallet-Konto (über Mangopay) gehalten und nicht mit den eigenen Mitteln von Zonhub vermischt. Die Projekte müssen wichtige Informationsdokumente und bei größeren Geschäften sogar Prospekte veröffentlichen, die von den Aufsichtsbehörden geprüft werden. Zwar ist keine Investition "risikofrei", aber Zonhub selbst gilt als sicher und seriös, mit großen institutionellen Geldgebern (z. B. ist die ING Bank ein Aktionär) und einer 10-jährigen Betriebsgeschichte. Wichtig ist, dass Ihre Investitionen selbst im Falle eines Konkurses von Zonhub geschützt sind: Die Projekt-SPVs würden weitergeführt und ein Ersatzdienstleister könnte die Zahlungen übernehmen.
Die Renditen variieren je nach Projekt, liegen aber im Allgemeinen im Bereich von ~3 % bis 7 % pro Jahr. Herkömmliche Solardachprojekte (ZonneDelen) werfen im Durchschnitt etwa 3,5 % Zinsen pro Jahr ab, wobei sich der Zinssatz jedes Jahr auf der Grundlage der tatsächlichen Energieproduktion ein wenig ändert (er könnte in sonnigen Jahren mit hohen Preisen etwas höher und in anderen Jahren niedriger sein). Größere Solarpark- oder Festzinsanleiheprojekte bieten oft ~5 % Festzins. Zonhub hat auch einige grüne Anleihen mit kürzerer Laufzeit oder höherem Risiko zu 8-10 % gelistet (z. B. eine 18-monatige Anleihe zu 10 % für einen Solarentwickler). Dies sind Ausnahmen; die meisten Angebote bewegen sich im Bereich von 3-6 %. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Renditen für die Anleger netto sind (ohne Abzug von Gebühren), und in der Vergangenheit haben die Projekte die erwarteten Renditen nahezu erreicht (einige übertrafen die Prognosen sogar leicht und erreichten in der Praxis ~4-5 %). Insgesamt können Sie mit relativ stabilen Renditen im mittleren einstelligen Bereich rechnen und nicht mit extrem hohen Renditen, was das niedrigere Risikoprofil widerspiegelt. Auf jeder Projektseite wird die erwartete Rendite oder Zinsspanne deutlich angegeben.
Zu den wichtigsten Risiken gehören: Risiko der Projektleistung - wenn ein Solarprojekt weniger Strom erzeugt als erwartet oder wenn die Strompreise sinken, wird Ihre Rendite am unteren Ende liegen (bei Projekten mit variablem Zinssatz). Außerdem gibt es ein Kreditrisiko: Sie gewähren der Projektgesellschaft einen Kredit; wenn diese nicht genug verdient oder in Konkurs geht, könnten Sie Zinsen oder sogar Ihr Kapital verlieren. Allerdings ist bisher noch kein Zonhub-Projekt ausgefallen, und es gibt starke Abhilfemaßnahmen (Subventionen, Versicherungen, Sicherheiten). Ein weiteres Risiko ist die Illiquidität - wie bereits erwähnt, ist Ihr Geld langfristig gebunden und ein vorzeitiger Ausstieg ist schwierig. Ein Risiko ist die Nachrangigkeit: Ihr Darlehen ist oft nachrangig gegenüber einem Bankdarlehen, was bedeutet, dass im schlimmsten Fall die Bank zuerst bezahlt wird. Um dies zu kompensieren, sind die Projekte jedoch konservativ strukturiert, so dass sie auch in Stressszenarien alle Schulden abdecken können. Das regulatorische Risiko (z. B. Änderungen in der Subventionspolitik) ist bei bestehenden Projekten relativ gering, da die Subventionen in der Regel für 15 Jahre gewährt werden. Das Plattformrisiko (Konkurs von Zonhub) wird durch getrennte Konten und die Möglichkeit, dass ein anderer Dienstleister einspringt, gemildert. Schließlich ist das Währungsrisiko gleich null, da alles in EUR abgewickelt wird. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Risiko mit dem einer besicherten langfristigen Unternehmensanleihe vergleichbar ist - geringer als bei Aktien oder unbesicherten Krediten, aber höher als beispielsweise bei Staatsanleihen oder Sparkonten. Anleger sollten den Abschnitt über die Risiken der einzelnen Projekte in den Informationsunterlagen lesen - die Risiken sind transparent und ausführlich dargelegt, einschließlich der Worst-Case-Szenarien.
Bei Zonhub gibt es keine Garantie oder Entschädigungsregelung für Investitionsverluste. Es handelt sich nicht um eine Bankeinlage und das Kapital ist gefährdet.
Kein Plattform-Rückkauf-/Vorsorge-Fonds: Zonhub bietet keine Garantie für Kredite oder eine Versicherung gegen Zahlungsausfälle (und Rückkäufe sind nicht Teil des ECSP-Modells).
Wenn ein Projekt scheitert, tragen die Investoren die Verluste - auch wenneine Rückerstattung über Sicherheiten und den Sicherheitsagenten/die Stiftung möglich ist, ist sie nicht garantiert.
Die Rolle von Zonhub besteht in der Vorbeugung durch Überprüfung/Strukturierung, nicht in der Rückerstattung. Die Tatsache, dass es in der Vergangenheit keine Zahlungsausfälle gab, ist kein Versprechen für die Zukunft.
Praktische Schlussfolgerungen: Streuen Sie die Projekte, lesen Sie den Risikobereich jedes Projekts und den IM, gehen Sie von Illiquidität aus und investieren Sie nur so viel, wie Sie riskieren können.
Da Zonhub nun eine EU-Lizenz hat, können sich Anleger aus den meisten EU-Ländern registrieren und investieren. Sie müssen nicht Niederländer sein - obwohl die Plattform möglicherweise noch daran arbeitet, alle Informationen auf Englisch bereitzustellen. An Projekten in anderen Ländern (Deutschland usw.) sind bereits nicht-niederländische Investoren beteiligt. Sie benötigen ein SEPA-Bankkonto und müssen die üblichen KYC-Prüfungen (Know Your Customer) mit Identitätsüberprüfung absolvieren. Derzeit ist die Oberfläche der Website größtenteils auf Niederländisch, so dass Nicht-Niederländischsprachige möglicherweise über eine englische Zusammenfassung oder Übersetzung navigieren, aber das sollte sich verbessern. Wenn Sie von außerhalb der EU kommen, ist die Sache komplizierter: Zonhub richtet sich aufgrund des rechtlichen Geltungsbereichs in erster Linie an Einwohner des EWR (Europäischer Wirtschaftsraum). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder erwachsene EU-Bürger mit einem europäischen Bankkonto bei Zonhub mitmachen kann, um in Solaranlagen zu investieren. Kleinanleger sind willkommen, und in der Regel gibt es keine Anforderungen für zugelassene Anleger, da jedes Projekt entweder einen Prospekt hat oder innerhalb der Crowdfunding-Grenzen bleibt.
Kreditnehmer sind in der Regel projektspezifische Unternehmen oder Zweckgesellschaften, die von Solarentwicklern, Energiegenossenschaften oder Unternehmen, die Solaranlagen installieren, gegründet werden. Eine Kommune könnte beispielsweise eine "Solar Rooftop BV" für Solarpaneele auf einem Stadion gründen, oder ein Entwickler könnte eine "Project X BV" für einen Solarpark haben. In einigen Fällen könnte der Kreditnehmer die Betreibergesellschaft eines Portfolios sein (wie eine Leasinggesellschaft oder ein Entwickler, der Entwicklungskapital aufnimmt). Sie können in Verzug geraten, wenn sie nicht genügend Einnahmen erzielen können, um ihren Verpflichtungen nachzukommen - da sie jedoch in der Regel über garantierte Subventionseinnahmen verfügen und die Projektkosten größtenteils im Voraus bezahlt werden, ist die Finanzstruktur robust. Bisher ist es noch nicht zu Zahlungsausfällen gekommen. Sollte es dennoch zu einem Ausfall kommen, könnten die Investoren aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen (z. B. durch Verpfändung) die Mittel zurückerhalten, indem sie beispielsweise den Solarpark unter neuer Leitung weiter betreiben oder ihn verkaufen. Außerdem verfügen die Kreditnehmer häufig über Eigenkapital oder Unterstützung durch erfahrene Sponsoren, die einen guten Ruf zu wahren haben. Auch wenn ein Zahlungsausfall theoretisch möglich ist, zeigt die Tatsache, dass die Plattform keine Zahlungsausfälle verzeichnet, wie sorgfältig diese Kreditnehmer und Projekte ausgewählt werden.
Diese Plattform hat noch keine Bewertung. Seien Sie der Erste, der bewertet!