Wiwin ist eine deutsche Crowdfunding-Plattform, die sich auf nachhaltige Investitionen spezialisiert hat und normale Investoren mit Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien, umweltfreundlichen Start-ups und grünen Immobilien projekten zusammenbringt. Die 2016 von Matthias Willenbacher(als Spin-off eines Unternehmens für erneuerbare Energien) gegründete Plattform hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Nachhaltigkeitswende zu finanzieren, indem sie Kapital in wirkungsvolle Projekte leitet. Die Anleger können mit bescheidenen Beträgen (oft mindestens 500 € pro Projekt) beginnen und ein diversifiziertes Portfolio nachhaltiger Anlagen aufbauen. Zu den wichtigsten Vorteilen der Wiwin gehören ihre Fachkompetenz im Bereich grüner Investitionen, die Tatsache, dass den Anlegern keine Gebühren in Rechnung gestellt werden, und die (bis vor kurzem) pünktlichen Zinszahlungen. Die Risiken sind jedoch beträchtlich - Investitionen sind illiquide und unbesichert, und ein Projektausfall kann zu einem 100%igen Verlust des investierten Kapitals führen (⚠️ eine Möglichkeit, die bei Crowdinvesting immer besteht). Wiwin unterliegt den neuen EU-Crowdfunding-Vorschriften und verfügt seit Ende 2024 über eine von der BaFin erteilte ECSP-Lizenz, die zwar ein Zeichen der Aufsicht ist, aber die finanziellen Risiken für die Anleger nicht ausschließt.
Produktangebot: Wiwin bietet Crowdinvestments in Form von Schuldtiteln an, in der Regel nachrangige Darlehen oder tokenisierte Anleihen, die von den Projektgesellschaften ausgegeben werden. Diese Investitionen sind häufig mit einem festen jährlichen Zinssatz (in der Regel ~4-8 %) und manchmal mit einem an die Projektleistung gebundenen Bonus ausgestattet. Die Renditen werden aus den Erträgen des zugrunde liegenden Projekts erwirtschaftet - beispielsweise zahlen Energieprojekte die Investoren aus den Betriebseinnahmen zurück, während Startups möglicherweise Zinsen und einen Bonus zahlen, wenn die Umsatzziele erreicht werden. Bei der rechtlichen Struktur handelt es sich in der Regel um ein qualifiziertes Nachrangdarlehen oder ein digitales Wertpapier nach dem deutschen E-Wertpapiergesetz, was bedeutet, dass die Ansprüche der Anleger gegenüber anderen Schulden nachrangig sind. Die Laufzeiten liegen in der Regel zwischen 2 und 5 Jahren (bei einigen Geschäften auch länger), und ein vorzeitiger Ausstieg ist aufgrund des nachrangigen, nicht handelbaren Charakters der Anleihen nicht möglich. Wiwin konzentriert sich auf in Deutschland ansässige Projekte in bestimmten Sektoren: Wind- und Solarenergie, energieeffizientes Bauen und missionsorientierte Start-ups (z. B. nachhaltige Lebensmittel oder Technologie) - traditionelle fossile Brennstoffe oder rein gewinnorientierte Unternehmen werden nicht aufgeführt. Die meisten Projekte haben eine Mindestinvestitionssumme von 500 € (einige sogar nur 100 bis 250 € für ausgewählte Start-ups), und Kleinanleger können laut Gesetz höchstens 25 000 € pro Projekt investieren (es sei denn, sie gelten als vermögend). Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören die Möglichkeit eines Zahlungsausfalls oder einer Insolvenz des Projekts (da es sich um unbesicherte Darlehen handelt, könnten die Anleger im Falle eines Konkurses ihre gesamte Investition verlieren), kein Sekundärmarkt (die Mittel sind bis zur Fälligkeit gebunden), mögliche Verzögerungen bei Zins- oder Tilgungszahlungen und typische Startup-Risiken (bei aktienähnlichen Unternehmen, bei denen die Rendite vom Geschäftserfolg abhängt). Wiwin warnt ausdrücklich davor, dass Crowdinvestments ein hohes Risiko bergen und nicht durch die Einlagensicherung gedeckt sind, und fordert die Anleger auf, nur kleine Teile ihres Kapitals zu investieren und zu diversifizieren.
Gründer und Eigentümer: Wiwin wurde von Matthias Willenbacher gegründet, einem bekannten Unternehmer im Bereich der erneuerbaren Energien, der zuvor die juwi AG (einen großen deutschen Wind- und Solarentwickler) mitbegründet hatte. Willenbacher startete die Plattform ursprünglich 2011 als "juwi Invest", um eine öffentliche Beteiligung an sauberen Energieprojekten zu ermöglichen. 2016 wurde sie in Wiwin GmbH umbenannt, nachdem er juwi verlassen hatte. Er bleibt der Visionär hinter Wiwin, während das Tagesgeschäft nun von René Theis (CEO) geleitet wird, der Ende 2024 die alleinige Verantwortung übernimmt. Der Hauptsitz von Wiwin befindet sich in Mainz, Deutschland, und das Unternehmen hat ein Team mit umfassender Expertise in den Bereichen nachhaltige Finanzierung und Projekt-Due-Diligence aufgebaut. Im Laufe seiner Entwicklung hat Wiwin strategische Partner hinzugezogen - insbesondere fusionierte es 2025 mit Zinsbaustein.de, einer Crowdfunding-Plattform für Immobilien, die von der Sontowski & Partner Group unterstützt wird. Durch diesen Zusammenschluss ist Wiwin nun mit Sontowski (einer Immobilieninvestmentgruppe) verbunden und behält Willenbacher als Hauptanteilseigner, was dem kombinierten Unternehmen einen starken Rückhalt gibt. Rechtliche Struktur: Wiwin firmiert als wiwin GmbH (ehemals GmbH & Co. KG) und fungierte früher als vertraglich gebundener Vermittler unter der Lizenz einer Wertpapierfirma. Zunächst unter der Effecta GmbH und später unter der Concedus GmbH als Haftungsdach, das die rechtskonforme Abwicklung von Wertpapierangeboten sicherstellt. Seit Dezember 2024 verfügt Wiwin über eine eigene Lizenz als EU Crowdfunding Service Provider (ECSP), die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erteilt wurde. Diese ECSP-Lizenz erlaubt es Wiwin, seine Crowdfunding-Dienstleistungen in der gesamten EU anzubieten, was ein hohes Maß an regulatorischer Aufsicht widerspiegelt. Wiwin ist außerdem Mitglied im Bundesverband Crowdfunding und hält sich an den Verhaltenskodex der Branche. Die Plattform und ihre Angebote werden von der BaFin beaufsichtigt und erfüllen die EU-weiten Anlegerschutzvorschriften. Anleger sollten beachten, dass die Regulierung zwar für zusätzliche Kontrolle sorgt (z. B. ordnungsgemäße Geschäftsführung, aufsichtsrechtliche Vorschriften), aber keine Garantie für den Anlageerfolg bietet oder Projektausfälle verhindert. Insgesamt ist Wiwin ein Pionier im Bereich der nachhaltigen Finanzierung, der seine Wurzeln in der Erfahrung des Gründers mit grüner Energie hat, nun durch institutionelle Partner gestärkt wird und in einem soliden Rechtsrahmen tätig ist.
Finanzierungsvolumina: Wiwin hat auf dem Markt für alternative Investitionen eine beachtliche Größe erreicht. Ende 2024 meldete die Plattform mehr als 160 Millionen Euro Gesamtkapital, die seit ihrer Gründung erfolgreich in über 100 nachhaltige Projekte investiert wurden. Damit gehört Wiwin zu den führenden Crowdfunding-Plattformen im Energie- und Impact-Investing-Segment in Deutschland. Das Wachstum hat sich beschleunigt: 2023 vermittelte Wiwin rund 12 Mio. Euro an neuen Investitionen, für 2024 wird ein Finanzierungsvolumen von ~20 Mio. Euro prognostiziert (ein Anstieg von ~67% im Vergleich zum Vorjahr). Nach dem Zusammenschluss mit der auf Immobilien spezialisierten Plattform im April 2025 hat die kombinierte Plattform (Wiwin + Zinsbaustein) insgesamt 360 Mio. EUR für 220 Projekte vermittelt (kumulierter Stand: März 2025) und bildet damit einen der größten nachhaltigen Crowdinvesting-Marktplätze in Europa.
Investorenkreis: Die Plattform richtet sich in erster Linie an deutsche Kleinanleger (ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland), plant jedoch mit der neuen EU-Lizenz eine Ausweitung auf die Nachbarländer. Tausende von Nutzern haben über Wiwin investiert, aber das Unternehmen hat die genaue Zahl der aktiven Investoren nicht öffentlich bekannt gegeben. Die Projekte von Wiwin ziehen in der Regel Hunderte von Investoren an, und die Nachfrage nach beliebten Angeboten ist groß. So hat beispielsweise ein Projekt für ein photovoltaisches Gewächshaus kürzlich 1 Million Euro von der Crowd (über Wiwin und eine Partnerplattform) erhalten.
Renditen und Auszahlungen: Wiwin wirbt mit Renditen im Bereich von 3-8 % pro Jahr, je nach Projektrisiko. Der durchschnittliche versprochene Zinssatz für alle Projekte liegt bei etwa 5,5 % pro Jahr. Bemerkenswert ist, dass Wiwin bis 2023 eine solide Rückzahlungsbilanz vorweisen konnte - die meisten Projekte zahlten Zinsen und Kapital pünktlich, und laut Branchenberichten hatte kein Investor bis 2023 einen Verlust erlitten. Diese Erfolgsbilanz wurde jedoch in den Jahren 2024-2025 in Frage gestellt, da einige Projekte in Schwierigkeiten gerieten. Ausfall- und Verlustraten: Anleger sollten sich bewusst sein, dass es zu Projektausfällen gekommen ist. Ende 2024 wurden mehrere über Crowdfunding finanzierte Start-ups und Unternehmen insolvent, was zu Verlusten führte. So sammelte beispielsweise ein Essenslieferant im Herbst 2024 Geld auf Wiwin, meldete aber nur wenige Wochen später Insolvenz an, wodurch das Geld der Crowd-Investoren in Gefahr geriet (im August 2025 wurde berichtet, dass das Geld dieser Kleinanleger weg sei). Nach Angaben eines langjährigen Nutzers waren 4 von 8 Investitionen in seinem Wiwin-Portfolio über einen Zeitraum von sechs Jahren bis 2024 insolvent - eine anekdotische, aber bemerkenswerte Ausfallquote von 50 % für diese Stichprobe. Wiwin selbst hat keine offizielle Ausfallstatistik veröffentlicht, aber in den Kundenrezensionen der Jahre 2024-2025 wird immer wieder von zunehmenden Zahlungsverzögerungen und einer Reihe von Projektausfällen berichtet. Dies deutet darauf hin, dass die Ausfallquote in letzter Zeit gestiegen ist, was die Bedeutung einer Diversifizierung unterstreicht. Positiv zu vermerken ist, dass viele andere Projekte erfolgreich abgeschlossen wurden - z. B. zahlte eine Solarparkanleihe in Rheinland-Pfalz die Anleger pünktlich im Jahr 2024 zurück, nachdem die Anlage gebaut und an das Netz angeschlossen worden war. Die durchschnittlich erzielten Renditen variieren je nach Anleger, aber etwaige Verluste durch Ausfälle verringern direkt die Gesamtrendite des Anlegers (es gibt keine Entschädigungsregelung). Potenzielle Investoren sollten bedenken, dass die versprochenen Renditen von ca. 5-7 % zwar attraktiv sein mögen, die tatsächlichen Ergebnisse jedoch vom Schicksal des jeweiligen Projekts abhängen und dass einige Investoren aufgrund von Projektinsolvenzen negative Renditen hinnehmen mussten.
Projektauswahl: Wiwin wendet ein strenges Auswahlverfahren an, bei dem der Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Rentabilität liegt. Die Plattform wendet strenge Ausschlusskriterien an - nur Projekte mit "nachweislich positiven Auswirkungen" auf die Umwelt oder die Gesellschaft werden akzeptiert【5】. Jedes potenzielle Geschäft wird auf die Einhaltung ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Standards geprüft. Bereits seit dem ersten Angebot stellt Wiwin sicher, dass alle Projekte zur Nachhaltigkeitswende beitragen und nicht in schädliche Branchen fallen【31】. Darüber hinaus hat Wiwin ein firmeneigenes Impact Scoring System eingeführt, mit dem die Auswirkungen jedes Projekts über mehrere Dimensionen (z.B. Klimanutzen, Ressourceneffizienz, gesellschaftlicher Wert)【31】 bewertet und eingestuft werden. Dieses Scoring, das auf wissenschaftlichen Standards und Expertenbeiträgen basiert, wird den Investoren präsentiert, damit sie die Nachhaltigkeitsleistung der Projekte transparent vergleichen können.
Sorgfältige Prüfung: Auf der finanziellen Seite prüft das Wiwin-Team das Geschäftsmodell, die Finanzprognosen und die Kreditwürdigkeit jedes Emittenten. Sie stimmen sich mit den Projekteigentümern ab, um die Investition zu strukturieren (oft ist ein Prospekt oder ein Informationsblatt gesetzlich vorgeschrieben) und Risikofaktoren zu bewerten. Bei Geschäften mit erneuerbaren Energien und Immobilien werden die technische Machbarkeit und die Genehmigungen geprüft, bei Start-ups werden das Managementteam und die Marktaussichten bewertet. Wiwin veröffentlicht jedoch kein offizielles Risiko-Rating oder einen Score für Investitionen (im Gegensatz zu einigen Plattformen, die das Projektrisiko bewerten). Es obliegt den Anlegern, die zur Verfügung gestellten Dokumente und Risikohinweise zu lesen. Wiwin weist in jedem Projektprofil auf die wichtigsten Risikofaktoren hin (z. B. Baurisiko, Marktrisiko usw.) und sieht manchmal Maßnahmen zur Risikominderung vor. So enthalten einige Angebote eine Garantie oder eine Patronatserklärung eines Mutterunternehmens, um die Verpflichtungen des Projekts zu unterstützen. Solche Strukturen (z. B. die Patronatserklärung eines Mutterunternehmens, die die Schulden der Zweckgesellschaft abdeckt) können den Anlegerschutz etwas verbessern, obwohl sie keine Versicherung sind und von der Solvenz des Bürgen abhängen.
Überwachung und Berichterstattung: Nach der Finanzierung wird von den Projekten erwartet, dass sie regelmäßig aktualisiert werden. Wiwin ist bestrebt, den Investoren mindestens einen Jahresbericht über den Stand der einzelnen Investitionen (Fortschritte, finanzielle Leistung usw.) zu übermitteln. In der Praxis hat sich die Berichterstattung über die Projekte in letzter Zeit als schwierig erw iesen - mehrere Investoren beklagten sich über verspätete oder fehlende Aktualisierungen. Im Jahr 2024 migrierte die Wiwin auf ein neues Anlegerportal, und einige Nutzer konnten monatelang nicht auf Dokumente zugreifen oder Statusaktualisierungen für ihre Investitionen einsehen. Dieses technische Problem und die Verspätung oder Undurchsichtigkeit einiger Emittenten führten zu Frustration. Der Wiwin-Kundenservice hat eingegriffen und bei Bedarf Dokumente (z. B. Steuererklärungen) manuell verschickt, und die Plattform hat diese Probleme eingeräumt. Das Risikomanagement wird nach dem Zusammenschluss verbessert, wobei die Erfahrungen von Zinsbaustein im Bereich der transparenten Berichterstattung genutzt werden. Nichtsdestotrotz sollten sich Anleger auf gelegentliche Lücken in der Kommunikation einstellen und bei fehlenden Informationen proaktiv nachfragen. Wiwin garantiert weder Rückkauf noch Liquidität, so dass die primäre Risikokontrolle für die Anleger in der Diversifizierung besteht, d. h. in der Streuung der Investitionen auf viele Projekte, um die Auswirkungen eines einzelnen Ausfalls abzumildern. Der Schwerpunkt der Plattform auf Nachhaltigkeit bedeutet ein Konzentrationsrisiko in diesem Sektor (z. B. könnten viele Projekte von Veränderungen auf dem Energiemarkt oder in der Regulierung betroffen sein), aber es wird auch eine Mischung aus Energie-, Immobilien- und Startup-Projekten zusammengestellt, um die Möglichkeiten zu erweitern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich das Risikomanagement der Wiwin auf die Vorabprüfung von Projekten und die Folgenabschätzung konzentriert, während das laufende Risiko (Projektleistung) von den Investoren getragen wird, wobei die Plattform eine regelmäßige Überwachung durchführt.
Investitionsprozess: Wiwin funktioniert über eine Webplattform (und ein Anleger-Dashboard), auf der die Nutzer Projekte durchsuchen, online investieren und ihr Portfolio überwachen können. Die Schnittstelle ist einfach gestaltet - jedes Angebot hat eine detaillierte Seite mit einer Übersicht, Bedingungen, Risiken und Dokumenten, die es den Anlegern ermöglichen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Der Anmelde- und Investitionsfluss ist rationalisiert: Investoren wählen ein Projekt aus, durchlaufen eine Online-KYC/ID-Verifizierung (PostIdent-Video oder persönlich) und unterzeichnen die Zeichnungsverträge elektronisch. Die Zahlung erfolgt dann per Banküberweisung auf ein Treuhandkonto. Wiwin stellt während dieses Prozesses alle erforderlichen Unterlagen (Verträge, Prospekte oder Vermögensinformationsblätter usw.) zur Verfügung. Außerdem richtet die Plattform für jeden Anleger eine digitale Brieftasche ein, in der die tokenisierten Wertpapiere aufbewahrt werden. Wiwin ist ein Pionier auf dem Gebiet des Blockchain-basierten Crowdfunding - viele der jüngsten Emissionen sind auf einem verteilten Ledger (z. B. Polygon-Blockchain) tokenisiert, aber Anleger, die sich nicht mit Kryptowährungen auskennen, brauchen sich keine Sorgen zu machen: Die Wallet wird kostenlos zur Verfügung gestellt und innerhalb der Plattform verwaltet. Diese Technologie könnte in Zukunft einen Peer-to-Peer-Handel ermöglichen, aber bis jetzt bietet Wiwin keinen Sekundärmarkt an. Die Anleger müssen die Anlage in der Regel bis zur Fälligkeit halten, da es derzeit keine Möglichkeit gibt, Positionen auf der Plattform vorzeitig zu verkaufen oder aufzulösen.
Funktionen und Tools: Die Wiwin-Plattform unterstützt derzeit nur manuelles Investieren - es gibt keine automatische Investitionsfunktion oder einen automatisierten Portfolio-Builder (da der Schwerpunkt auf selektivem, wirkungsorientiertem Investieren liegt, wählen die meisten Nutzer die Projekte individuell aus). Die Website ist in erster Linie in deutscher Sprache verfügbar, und alle Informationen sind in deutscher Sprache abgefasst (was angesichts des anfänglichen Schwerpunkts auf in Deutschland ansässigen Personen angemessen ist). Nach Erhalt der EU-Lizenz hat Wiwin angekündigt, die Plattform auch in englischer Sprache anzubieten, um EU-Investoren anzusprechen, aber die wichtigsten Materialien (wie z. B. Prospekte) könnten auch 2025 noch in deutscher Sprache vorliegen. Die Plattform bietet ein Anleger-Dashboard, auf dem Sie den Betrag jeder Investition, die erhaltenen Zinsen und anstehende Zahlungen verfolgen können. Wie bereits erwähnt, kam es jedoch bei einer größeren Aktualisierung im Jahr 2024 zu Problemen mit der Benutzerfreundlichkeit - einige Monate lang konnten einige Nutzer ihre Dokumente oder den genauen Portfoliostatus nicht online einsehen. Die Wiwin hat an der Behebung dieser Fehler gearbeitet, und Mitte 2025 war die Funktionalität des Dashboards weitgehend wiederhergestellt.
Information und Beratung: Wiwin legt großen Wert auf die Aufklärung der Anleger. Die Website enthält ein Magazin" (Blog) und ein Glossar, in dem Finanzbegriffe erklärt werden, und veröffentlicht häufig Interviews oder Artikel über Nachhaltigkeitstrends. Für jedes Projekt werden detaillierte Prospekte und Risikokapitel bereitgestellt, aber es gibt kein Rating oder eine Bewertung durch Dritte, um das Risiko zu steuern (wie bereits erwähnt). Investoren können das für Projekte angezeigte Impact Scoring nutzen, um Nachhaltigkeitsaspekte zu bewerten. Kundenbetreuung: Wiwin bietet einen reaktionsschnellen Support per E-Mail, Telefon und sogar Live-Chat. Das Support-Team steht von Montag bis Freitag von 8:00 bis 18:00 Uhr (MEZ) zur Verfügung, und die Nutzer berichten, dass die Mitarbeiter im Allgemeinen sehr hilfsbereit sind (z. B. bei der Anforderung von Dokumenten). In Zeiten technischer Probleme mit der Plattform wurde der Support stark in Anspruch genommen, um Updates manuell zu versenden.
Andere Funktionen: Wiwin bietet keine Versicherung oder Garantie für Investitionen - es gibt keine Kapitalgarantie, keinen Rückstellungsfonds und kein Rückkaufversprechen (im Gegensatz zu einigen P2P-Kreditplattformen). Die Plattform verfügt auch nicht über einen sekundären Marktplatz, was bedeutet, dass kein vorzeitiger Ausstieg möglich ist, es sei denn, Sie finden privat einen Käufer und wickeln die Übertragung offline ab. Positiv ist, dass Wiwin aufgrund der Tokenisierung vieler Angebote in der Lage ist, in Zukunft eine Handelsfunktion einzurichten (die Tokenisierung "wird langfristig den Handel erleichtern", obwohl sie derzeit noch nicht live ist). Es gibt auch kein eingebautes automatisches Diversifizierungs-Tool, aber Wiwins breite Palette an Sektoren ermöglicht eine manuelle Diversifizierung. Die Plattform unterstützt nur Transaktionen in Euro (€) und erfordert in der Regel ein deutsches/SEPA-Bankkonto für die Finanzierung und den Empfang von Zahlungen. Was die Sprachen betrifft, so ist Deutsch die Standardsprache; nicht-deutsche Anleger (sofern sie nach der Lizenzerteilung zugelassen werden) müssten sich auf der Plattform wahrscheinlich immer noch auf Deutsch bewegen. Insgesamt ist die Funktionalität von Wiwin für ihren Kernzweck solide: Sie bietet einen transparenten Investitionsfluss mit einer soliden Dokumentation, einem (kürzlich verbesserten) Portfolio-Dashboard und einzigartigen Wirkungskennzahlen - aber es fehlt an Liquiditätsfunktionen und es gab während der Wachstumsphase einige UX-Probleme.
Gebühren für Anleger: Ein attraktiver Aspekt der Wiwin ist, dass sie den Anlegern keine Gebühren für die Nutzung der Plattform berechnet. Die Eröffnung eines Kontos ist kostenlos, und für die Investition in Projekte fallen weder im Voraus noch laufend Plattformgebühren an - keine Servicegebühren, keine Verwahrungsgebühren und keine Transaktionsgebühren für Zinsen oder Rückzahlungen. Das bedeutet, dass 100 % Ihrer Investition in das Projekt fließen und Sie die vollen Zinsen oder Gewinnanteile vom Emittenten erhalten (Wiwin nimmt keinen Anteil an den Einnahmen der Anleger). Selbst Funktionen wie die digitale Brieftasche für tokenisierte Wertpapiere werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Dieses gebührenfreie Modell für Investoren wurde durch externe Bewertungen bestätigt und ist eine gängige Praxis bei Crowdinvesting-Websites - die Plattform verdient ihre Einnahmen stattdessen über die Fundraising-Seite.
Fundraiser-/Emittenten-Gebühren: Wiwin erhebt von den Projekteigentümern (den Unternehmen, die Gelder sammeln) verschiedene Gebühren für die Auflistung und erfolgreiche Finanzierung auf der Plattform. Die genauen Gebühren werden zwar nicht veröffentlicht, aber sie umfassen in der Regel eine einmalige Gebühr für die Aufnahme in die Liste oder eine Gebühr für die Due Diligence und eine Erfolgsgebühr als Prozentsatz des eingeworbenen Betrags (oft im mittleren einstelligen Prozentbereich). Wenn ein Projekt beispielsweise 1 Mio. € einnimmt, kann der Emittent Wiwin eine Provision (etwa 5-10 % des eingeworbenen Betrags) für den Vertrieb und die Vermarktung an die Investoren zahlen. Wiwin kann den Emittenten auch zusätzliche Dienstleistungen wie die Erstellung von Dokumenten, Kosten für die Tokenisierung oder rechtliche Unterstützung in Rechnung stellen. Diese Kosten werden in der Regel in den Angebotsunterlagen des Projekts (unter "Kosten und Zuwendungen") offengelegt, um Transparenz zu gewährleisten. Aus der Sicht des Anlegers sind diese Gebühren indirekt - sie können sich auf die Fähigkeit des Emittenten auswirken, höhere Zinsen anzubieten (da der Emittent die Kosten für die Mittelbeschaffung berücksichtigt), aber die Anleger zahlen sie nicht aus eigener Tasche.
Transparenz: Wiwin ist in Bezug auf sein Gebührenmodell recht transparent, da die Anleger nichts bezahlen müssen. In jeder Projektbroschüre ist in der Regel aufgeschlüsselt, wie viel Gebühren der Emittent an Wiwin oder an Dritte zahlt. Auch die Nettorenditen für die Anleger (Bruttozinsen vor Steuern, da keine Plattformgebühren abgezogen werden müssen) sind auf der Plattform klar ausgewiesen. Es gibt keine versteckten Kosten wie Kontoführungs- oder Auszahlungsgebühren. Anleger sollten sich lediglich der möglichen Kapitalertragsteuer auf Zinsen bewusst sein, die keine Gebühr, sondern eine gesetzliche Steuer ist (mehr dazu im Abschnitt FAQ). Wenn ein Anleger etwas Außergewöhnliches wünscht (z. B. physische Kopien von Dokumenten oder eine besondere Bearbeitung), sind diese in der Regel nicht erforderlich und somit auch keine zusätzlichen Gebühren.
Sekundärmarkt und Ausstiegsgebühren: Da es keinen Sekundärmarkt gibt, fallen keine Gebühren für den Verkauf von Anlagen an (da der Verkauf derzeit nicht von Wiwin unterstützt wird). Sollte in Zukunft eine sekundäre Handelsplattform eingeführt werden, könnten Transaktionsgebühren für Verkäufer oder Käufer anfallen, aber derzeit ist dies noch fraglich. Ebenso fallen keine Performancegebühren an, da die Renditen der Anleger durch die Investitionsbedingungen festgelegt sind (und nicht von Wiwin in einer Fondsstruktur verwaltet werden). Die einzigen "Kosten" für die Anleger könnten Opportunitätskosten oder Illiquidität sein - aber in Bezug auf die tatsächlichen Gebühren ist das Angebot von Wiwin einfach: Investitionen sind kostenlos, und die Plattform verdient an denjenigen, die Kapital suchen. Durch dieses Modell werden die Interessen von Wiwin mit erfolgreicher Mittelbeschaffung und Projektleistung in Einklang gebracht (da eine gute Erfolgsbilanz mehr Emittenten und Investoren anlockt). Insgesamt ist die Preisgestaltung von Wiwin sehr anlegerfreundlich und einfach - es gibt keine Überraschungen in Form von Gebühren, über die man sich Gedanken machen muss, was im Vergleich zu einigen anderen Finanzprodukten ein Pluspunkt ist.
Trotz ihres edlen Auftrags war die Wiwin in den letzten Jahren (insbesondere 2024-2025) mit negativer Publicity und Kritik von Seiten der Investoren konfrontiert. In Foren und Berichten wird vor allem das Scheitern mehrerer geförderter Projekte und die Art und Weise, wie diese Situationen gehandhabt wurden, kritisiert. Insbesondere der Fall von Green Club (ehemals Pottsalat) sorgte für negative Schlagzeilen: Das Food-Tech-Startup sammelte Ende 2024 Geld über die Wiwin und meldete dann im Dezember 2024, nur etwa sechs Wochen nach Abschluss der Crowd-Runde , Insolvenz an. Mitte 2025 berichteten die Lokalnachrichten, dass Green Club umstrukturiert wurde und überlebte, aber die Gelder der Crowdinvestoren waren im Wesentlichen verloren - eine Regionalzeitung titelte unverblümt : "Green Club beendet Insolvenz: Geld der Kleinanleger [ist] weg.". Solche Vorfälle tragen dazu bei, dass der Eindruck entsteht, dass die Sorgfaltspflicht nicht eingehalten wurde oder man bei der Projektauswahl Pech hatte. In der Tat haben die Wiwin-Investoren auf Online-Plattformen eine Liste anderer problematischer Kampagnen zusammengestellt (ein Solarprojekt, das 2021 in Verzug geriet, einige Immobiliengeschäfte mit Verzögerungen usw.). Zwar gibt es auf jeder Crowdfunding-Plattform einige Ausfälle, doch die Häufung von Problemen nach 2023 bei Wiwin hat für Aufsehen gesorgt.
Beschwerden von Anlegern: Das Feedback auf Trustpilot und ähnlichen Websites zeigt einen Rückgang der Kundenzufriedenheit. Mitte 2025 liegt die Trustpilot-Bewertung von Wiwin bei 2,7 von 5 Punkten ("Poor"), wobei etwa 78 % der Rezensenten eine 1-Stern-Bewertung abgeben. Häufige Beschwerden sind: " Mangelnde Transparenz, schlechte Kommunikation und verpasste Aktualisierungen". So berichteten mehrere Nutzer, dass sie nach ihrer Investition lange Zeit keine Projektberichte oder Jahresabschlüsse erhielten, selbst wenn die Projekte in Schwierigkeiten waren. In einigen Fällen erfuhren die Anleger erst durch wiederholte Kontaktaufnahme mit dem Wiwin-Support von einem Problem (z. B. einer verspäteten Zahlung oder dem Konkurs eines Unternehmens). Eine Bewertung vom Januar 2025 beklagte "gute Projekte, aber ... viele Insolvenzen, fehlende Transparenz, schlechter Service... Bis Ende 2023 lief es gut, seitdem geht es bergab - katastrophal". Ein anderer Anleger stellte Ende 2024 fest, dass von seinen acht Anlagen vier in der Insolvenz waren, und nannte das "katastrophal". Dies sind starke Worte, die das Vertrauensproblem in der Nutzerbasis verdeutlichen.
Technische und Service-Probleme: Neben dem Scheitern von Projekten wurde auch das Upgrade der Wiwin-Plattform im Jahr 2024 kritisiert. Anleger konnten plötzlich monatelang nicht mehr auf Dokumente zugreifen oder aktualisierte Informationen einsehen, und einige behaupteten, dass ihre E-Mails unbeantwortet blieben oder Versprechungen von Korrekturen immer wieder verschoben wurden. Ein Trustpilot-Bewerter vom Oktober 2024 betitelte seine Bewertung mit "Fehlende Kommunikation und Dokumente" und beschrieb, dass neun Monate lang keine Anlageübersicht verfügbar war und E-Mails nicht beantwortet wurden. Dies untergrub das Vertrauen, da rechtzeitige Informationen von entscheidender Bedeutung sind, insbesondere wenn ein Projekt vor Herausforderungen steht. Das Team von Wiwin entschuldigte sich auf Trustpilot (im Februar 2024) und wies die Nutzer an, den Support zu kontaktieren, um Hilfe zu erhalten. Dennoch wurde der Ruf geschädigt - einige Nutzer erklärten öffentlich, dass sie nach diesen Erfahrungen "mit Sicherheit kein Geld mehr in Wiwin investieren werden".
Regulatorische und rechtliche Aspekte: Es sind keine aufsichtsrechtlichen Sanktionen gegen Wiwin bekannt. Der Erhalt der ECSP-Lizenz der BaFin im Jahr 2024 deutet darauf hin, dass die Aufsichtsbehörden das Unternehmen für konform halten. Aus Sicht der Verbraucherschützer könnte sich jedoch die Frage stellen, ob Wiwin ausreichend vor den Risiken gewarnt hat. Die deutschen Verbraucherschutzbehörden (z. B. die Verbraucherzentrale) haben in allgemeinen Veröffentlichungen vor den Risiken von Crowdinvesting gewarnt, aber Wiwin wurde von den Behörden nicht speziell wegen Fehlverhaltens angeklagt. Ein potenzielles rechtliches Problem könnte sich ergeben, wenn Investoren eine falsche Darstellung geltend machen (z. B. wenn das Marketing für ein Projekt zu optimistisch ist), aber bisher gibt es keine öffentlichen Aufzeichnungen über Klagen oder behördliche Geldstrafen.
Medienberichterstattung: Außerhalb von Nischen-Crowdfunding-Blogs hat Wiwin nicht viel Kritik in den Mainstream-Medien geerntet, mit Ausnahme der lokalen Nachrichten, die über die Green Club-Saga und ähnliche Misserfolge berichteten. Finanzblogger wie Stefan Loipfinger (investmentcheck.de) haben die Ergebnisse der Plattform verfolgt - seine "Investmentcheck"-Berichte listen Wiwin-Projekte auf , die in der Insolvenz endeten, und liefern sachliche, aber nüchterne Aufzeichnungen. Diese Aufzeichnungen zeigen, dass Wiwin, wie viele andere Plattformen auch, einen Anteil an insolventen Emittenten hatte (z.B. ein Windprojekt "enen Solar II" im Jahr 2021, Pottsalat/Green Club im Jahr 2024 usw.).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass folgende Punkte für Investoren, die Wiwin in Erwägung ziehen, bedenklich sind: die unerwartet hohen Ausfallraten in letzter Zeit, die Verzögerungen bei der Kommunikation in Krisenzeiten und die Berichte der Nutzer über ihre Unzufriedenheit. Das Wiwin-Team ist sich dieser Probleme bewusst und hat beispielsweise seine Bemühungen um Transparenz und Partnerschaften verstärkt (die Fusion im Jahr 2025 diente unter anderem dazu, die Kapazitäten und das Vertrauen zu stärken). Neue Investoren sollten diese Berichte abwägen und vielleicht vorsichtig investieren, bis Wiwin nachweislich zu seiner früheren "problemlosen" Leistung zurückkehrt. Jede Crowdfunding-Investition birgt ein Risiko, aber die Häufung negativer Publicity um Wiwin im vergangenen Jahr ist ein klares Signal, eine Due-Diligence-Prüfung durchzuführen und klein anzufangen. Es ist erwähnenswert, dass viele Investoren die Mission von Wiwin immer noch unterstützen - es gibt einige positive Bewertungen, in denen gelobt wird, dass "alle Projekte pünktlich zurückgezahlt wurden und ich in das nächste Projekt reinvestiert habe". Die allgemeine Stimmung ist jedoch gemischt, und jeder, der über Wiwin investiert, sollte sich über die möglichen Fallstricke im Klaren sein.
Der Weg der Wiwin war auch von mehreren bemerkenswerten Erfolgen und Errungenschaften geprägt, die ihre Führungsrolle im Bereich der nachhaltigen Finanzierung unterstreichen:
Pionierarbeit im nachhaltigen Crowdfunding: Wiwin hat sich als die Plattform für grüne Investments in Deutschland etabliert. Bis zum Jahr 2020 war Wiwin die Nummer 1 unter den Crowdinvesting-Plattformen im Energiesektor. Mit einem Finanzierungsvolumen von über 33,8 Millionen Euro für saubere Energieprojekte lag Wiwin weit vor den Wettbewerbern in diesem Segment. Dieser starke Start zeigte, dass die Verbindung von Finanzen und Nachhaltigkeit eine enorme Anziehungskraft hat. Die Investoren halfen bei der Finanzierung von Wind- und Solarparks sowie bei der Gründung von Energieunternehmen, die andernfalls Schwierigkeiten gehabt hätten, Kapital zu finden. Die Wiwin berichtet häufig über kommunale Windkraftanlagen oder innovative Solartechnologieunternehmen, die Geld aufnahmen und anschließend erfolgreich arbeiteten, was den Anlegern nicht nur Rendite, sondern auch ein Gefühl der Wirkung verschaffte.
Glaubwürdigkeit des Gründers & Auszeichnungen: Der Hintergrund des Gründers Matthias Willenbacher verleiht ihm große Glaubwürdigkeit. Nachdem er juwi (ein führendes Unternehmen für erneuerbare Energien) mit aufgebaut hatte, brachte er Erfahrung und Netzwerke in Wiwin ein. Dies hat dazu beigetragen, schon früh hochwertige Projekte und Partner zu gewinnen. Wiwins Management und Innovation im Finanzbereich blieben nicht unbemerkt - die Plattform erhielt Anerkennung in der Branche, wie z.B. Top-Bewertungen auf BankingCheck ( 4,8/5 Punkte in der Kundenzufriedenheit und die Auszeichnung Sehr Gut" bei den BankingCheck Awards 2023). Auch in unabhängigen Produkttests erhielt Wiwin gute Noten - so bewertete zum Beispiel ein bekanntes Finanzmagazin das Gesamtangebot von Wiwin in einem Crowdinvesting-Test mit "Sehr gut"【5】. Diese Auszeichnungen sowie die positive Berichterstattung in nachhaltigen Finanzkreisen haben den Ruf von Wiwin gestärkt.
Ausweitung des Angebots (Fonds und Robo-Advisory): Im Mai 2021 legte Wiwin mit dem "Wiwin Just Green Impact!" einen eigenen nachhaltigen Aktienfonds auf, der sich an Anleger richtet, die ein diversifiziertes, an ESG-Zielen ausgerichtetes Aktienportfolio wünschen. Dieser von der Wiwin Green Impact Fund GmbH verwaltete Investmentfonds investiert in kleine und mittelgroße grüne Unternehmen (erneuerbare Energien, Cleantech, Medizintechnik usw.) und erweitert die Marke Wiwin auf die öffentlichen Märkte. Die Lancierung eines Aktienfonds war ein wichtiger Meilenstein, der das Wachstum von Wiwin vom Crowdfunding hin zu einer breiteren Vermögensverwaltung zeigt. Darüber hinaus ist Wiwin eine Partnerschaft mit Inyova (einem deutsch-schweizerischen Robo-Advisor für Impact Investing) eingegangen, um automatisierte Aktienanlagen anzubieten. Bis 2025 vertieften Wiwin und Inyova diese Partnerschaft und ermöglichten den Wiwin-Nutzern, neben ihren Crowdinvestings auch in personalisierte nachhaltige Aktienportfolios zu investieren. Damit positioniert sich Wiwin als ganzheitliche Plattform für Impact Investing, die sowohl die Bedürfnisse grüner Investoren nach Private Equity/Debt als auch nach börsennotierten Aktien abdeckt.
Erfolgreiche Exits und Projekte: Im Laufe der Jahre hat Wiwin viele erfolgreiche Projekte finanziert. So wurde zum Beispiel der Solarpark Waldböckelheim, ein 4,1-MW-Solarpark, über eine Wiwin-Solaranleihe finanziert und im Jahr 2024 fertiggestellt und ans Netz angeschlossen - damit wurden die Meilensteine erreicht und die ersten Renditen für die Investoren erwirtschaftet. Die Windenergie Ober-Flörsheim, ein Projekt zum Repowering von Windkraftanlagen, hat ihr Finanzierungsziel (800 000 Euro) erreicht und ist planmäßig vorangekommen, wobei die den Anlegern versprochene vorzeitige Teilrückzahlung im Jahr 2024 erfolgte. Auf der Seite der Start-ups haben Unternehmen wie Tomorrow (eine grüne digitale Bank) Wachstumskapital über Wiwin eingeworben - die Crowd-Runden 2020 und 2024 von Tomorrow auf Wiwin haben ihre Ziele erreicht, so dass das Unternehmen seine nachhaltigen Bankdienstleistungen ausbauen kann. Diese Kampagnen waren oft überzeichnet, was auf ein starkes Interesse der Investoren hinweist. Darüber hinaus half Wiwin bei der Finanzierung innovativer Unternehmen wie The Female Company (ein Startup-Unternehmen für ökologische Frauenhygiene) im Jahr 2024, das nicht nur Geldmittel beschaffte, sondern auch viel Medienaufmerksamkeit für seine Mission erhielt. Auch wenn Startups ein hohes Risiko darstellen, ist die Tatsache, dass Wiwin als Plattform für einige der angesagtesten nachhaltigen Startups in Deutschland ausgewählt wurde, ein Beweis für sein Ansehen im Ökosystem der Startups.
Strategischer Zusammenschluss - Schaffung eines Marktführers: Der vielleicht größte Meilenstein ist die im April 2025 angekündigte Fusion von Wiwin mit Zinsbaustein.de. Zinsbaustein ist eine bekannte Immobilien-Crowdfunding-Plattform (mit Schwerpunkt auf Immobilientransaktionen), und ihr Geldgeber, die Sontowski & Partner Group, ist ein großer Immobilienentwickler/Investor. Durch den Zusammenschluss entstand eine kombinierte Plattform unter dem Dach von Wiwin (für nachhaltige Investitionen im Allgemeinen, einschließlich Immobilien), und es entstand auf Anhieb das, was die Unternehmen als neuen Marktführer für nachhaltiges Crowdinvesting" bezeichnen . Die Teams verfügen zusammen über mehr als 70 Jahre Erfahrung, und als einheitliche Plattform bieten sie Anlegern ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten - von Solarparks über grüne Gebäude bis hin zu Impact-Startups - alles an einem Ort. Mit diesem Schritt wurde auch die erste BaFin-lizenzierte ECSP-Plattform (Zinsbaustein gehörte zu den ersten, die die Lizenz erhielten) mit dem frisch lizenzierten Betrieb von Wiwin zusammengeführt, was ihnen einen Vorteil bei der Einhaltung von Vorschriften und der grenzüberschreitenden Expansion verschafft. Der Zusammenschluss wird als positive Entwicklung gesehen, um einige der zuvor festgestellten Herausforderungen in Bezug auf Größe und Aufsicht zu bewältigen. Anfang 2025, noch vor der vollständigen Fusion, hatten sie ein erfolgreiches gemeinsames Projekt ("Wohnen am Rheinufer"), das reibungslos Kapital einbrachte und die Vorteile der Zusammenlegung ihrer Investorengemeinschaften vorwegnahm. Der Zusammenschluss wurde in den deutschen Fintech-Medien als Zeichen der Konsolidierung in der Crowdfunding-Branche und als Bestätigung der Wiwin-Strategie ausführlich behandelt.
ECSP-Lizenz - Europäische Expansion: Ein weiterer Erfolg war, wie bereits erwähnt, die Erteilung der ECSP-Lizenz im Dezember 2024. Die Tatsache, dass Wiwin zu den ersten in Deutschland gehört , die den EU-Crowdfunding-Pass erhalten haben, zeigt die Führungsrolle von Wiwin. Diese Lizenz ist wie ein Qualitätssiegel, und der CEO von Wiwin sagte, es sei das "größte Gütesiegel in der Branche, ausgestellt von Europas strengster Regulierungsbehörde"【29】. Wiwin plant, zunächst nach Österreich und in die Schweiz (DACH-Region) und dann in weitere EU-Länder zu expandieren, um nachhaltige Investitionen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen【29】. Diese Expansion könnte das Finanzierungsvolumen und die Wirkung drastisch erhöhen.
Trotz einiger Schwierigkeiten kann Wiwin auf zahlreiche Erfolgsgeschichten zurückblicken: Das Unternehmen hat Hunderte von Millionen in grüne Projekte investiert, neue nachhaltige Unternehmen unterstützt, in den ersten Jahren Preise für Kundenerfahrung gewonnen und Allianzen zur Stärkung seines Modells geschlossen. Viele Kleinanleger, die schon früh in Wiwin-Projekte investiert haben, konnten sich über stetige Renditen freuen und hatten das Gefühl, zu einem positiven Wandel beigetragen zu haben. Ab 2025 steht Wiwin an einem Wendepunkt - mit neuem Kapital, neuen Partnern und einer breiteren Lizenz will das Unternehmen die Erfahrungen der letzten Jahre in eine stärkere, europaweite Plattform für nachhaltige Finanzierung umsetzen.
Wiwin ist eine legitime, regulierte Plattform nach deutschem und EU-Recht. Es handelt sich nicht um einen Betrug, sondern um ein echtes Unternehmen, das 2016 gegründet wurde, eine Niederlassung in Mainz hat und eine Erfolgsbilanz vorweisen kann. Im Dezember 2024 erhielt Wiwin eine von der BaFin ausgestellte ECSP-Lizenz (European Crowdfunding Service Provider), was bedeutet, dass es strenge Anforderungen für den Betrieb erfüllt (Kapitaladäquanz, ordnungsgemäße Geschäftsführung, Anlegerschutzprozesse usw.). Diese Lizenz erlaubt es dem Unternehmen, EU-weit tätig zu werden, und signalisiert, dass Wiwin unter ständiger Aufsicht der BaFin (der deutschen Finanzaufsichtsbehörde) steht. Sicher" bedeutet jedoch nicht risikofrei - die Regulierung der Plattform gewährleistet zwar operative Zuverlässigkeit und Rechtskonformität, aber Ihr Anlagerisiko bleibt hoch. Sie können davon ausgehen, dass die Plattform Ihr Geld nicht stehlen wird, aber Sie könnten Geld verlieren, wenn die Projekte scheitern. Wiwin verwahrt die Gelder der Anleger während der Finanzierung auf sicheren Treuhandkonten und muss die Kundengelder usw. gemäß den gesetzlichen Bestimmungen getrennt halten. Außerdem ist Wiwin in der Branche anerkannt (z. B. als Mitglied des Deutschen Crowdfunding Verbands), was die Glaubwürdigkeit erhöht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wiwin so sicher ist wie jede regulierte Investitionsplattform - es gibt eine Aufsicht, um Betrug zu verhindern - aber die Investitionen selbst sind riskant, so dass Sie nur Beträge investieren sollten, die Sie sich leisten können zu verlieren.
Wiwin-Investitionen bieten in der Regel jährliche Zinserträge zwischen ~4 % und 8 %. Die genaue Rendite hängt vom jeweiligen Projekt ab: Anlagen mit geringerem Risiko wie Anleihen für erneuerbare Energien oder Immobilienkredite können etwa 4-5 % pro Jahr abwerfen, während risikoreichere Start-up-Darlehen 7-8 % versprechen können (manchmal mit einem Bonus auf die Gewinne). In der Vergangenheit hat die Wiwin einen durchschnittlichen Zinssatz von etwa 5,5 % für alle Projekte ermittelt. Einige Projekte bieten auch Gewinnbeteiligungen oder Bonuszinsen an - so kann ein Start-up-Darlehen beispielsweise 7 % plus 1-3 % pro Jahr bringen, wenn die Umsatzziele erreicht werden, oder ein Immobilienprojekt kann einen kleinen Exit-Bonus bieten, wenn die Immobilie zu einem hohen Preis verkauft wird. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Renditen nicht garantiert sind; sie werden vom Emittenten vertraglich zugesagt, aber wenn der Emittent in Schwierigkeiten gerät, erhalten Sie möglicherweise weniger oder gar nichts (Totalverlust). Bei erfolgreichen Projekten erhalten die Anleger in der Regel jährliche oder halbjährliche Zinszahlungen und am Ende das Kapital zurück. Realisierte Renditen: Bis zum Jahr 2023 haben die meisten Wiwin-Anleger die versprochenen Renditen erzielt (Wiwin rühmte sich damit, dass es bei seinen frühen Projekten alle Renditen planmäßig auszahlte ). Wer zum Beispiel 1.000 € in eine Solarpark-Anleihe zu 5 % für 4 Jahre investierte, erhielt 50 € pro Jahr und 1.000 € bei Fälligkeit zurück - das war bei vielen Projekten der Fall, die normal abgeschlossen wurden. In den jüngsten Fällen von Zahlungsausfällen wurden die erwarteten Renditen jedoch überhaupt nicht erzielt (die Anleger erhielten 0 % statt z. B. 7 %). Während die angekündigten Renditen im mittleren einstelligen Bereich liegen, hängt die tatsächliche Portfoliorendite von der Vermeidung von Zahlungsausfällen ab. Ein gut diversifizierter Anleger könnte feststellen, dass die meisten Projekte die erwarteten Erträge bringen (etwa 5-7 %), aber ein Ausfall kann die Gewinne anderer Projekte zunichte machen. Wiwin selbst bietet derzeit keine Möglichkeit, Zinsen automatisch zu reinvestieren, so dass es zu Perioden mit Liquiditätsengpässen kommen kann, wenn Sie nicht manuell reinvestieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie mit Bruttozinsen von etwa 5 % rechnen können, Ihr Nettoergebnis jedoch von positiv (wenn alles gut läuft) bis negativ (wenn einige Projekte ausfallen) reichen kann. Berücksichtigen Sie immer, dass es sich um risikoreiche, hochverzinsliche Instrumente handelt, verglichen mit z. B. einer Bankeinlage.
Die Hauptrisiken sind größtenteils solche, die mit Crowdfunding und dem spezifischen Projekt, in das Sie investieren, verbunden sind:
Ausfallrisiko (Emittentenrisiko): Das größte Risiko besteht darin, dass das von Ihnen finanzierte Unternehmen oder Projekt nicht in der Lage ist, die Rückzahlung zu leisten - dies kann durch Konkurs, unzureichende Projektleistung, Kostenüberschreitungen, Marktabschwünge usw. geschehen. Da Wiwin-Anlagen in der Regel nachrangig sind, verlieren Sie bei einem Konkurs des Emittenten wahrscheinlich Ihr gesamtes investiertes Geld (Totalverlust). Selbst wenn das Projekt nicht in Konkurs geht, kann es sein, dass die Zinszahlungen ausbleiben oder die Darlehenslaufzeit verlängert wird, wenn das Projekt Schwierigkeiten hat. Auf Wiwin hat es Fälle gegeben, in denen Projekte insolvent wurden und die Anleger ihr Kapital verloren (wie z. B. Green Club). Berücksichtigen Sie dieses Risiko immer; es ist nicht nur theoretisch - es kommt tatsächlich vor.
Illiquidität: Ein vorzeitiger Ausstieg aus der Investition ist nicht ohne weiteres möglich (kein Sekundärmarkt). Das bedeutet, dass Sie gebunden sind und nicht auf neue Informationen oder persönliche finanzielle Bedürfnisse reagieren können, indem Sie Ihr Geld abziehen. Wenn sich die Aussichten für das Projekt verschlechtern, sind Sie im Gegensatz zu öffentlichen Aktien oder Anleihen, die Sie verkaufen können, im Grunde aufgeschmissen.
Keine Garantie oder Schutzfonds: Für diese Anlagen gibt es keine Versicherung oder Garantie. Im Gegensatz zu Bankeinlagen sind sie nicht durch ein Einlagensicherungssystem abgedeckt. Und im Gegensatz zu einigen P2P-Kreditplattformen gibt es bei Wiwin keinen "Sicherungsfonds" oder eine Rückkaufgarantie. Sie tragen das volle Risiko. Wiwin ist ein Vermittler, der keine Verluste für Sie auffängt.
Projektspezifische Risiken: Je nach Projekt sind Sie mit zusätzlichen Risiken konfrontiert. Bei Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien: Mögliche Bauverzögerungen, Genehmigungsprobleme, geringerer Energieertrag als erwartet, Änderungen der gesetzlichen Bestimmungen für Subventionen. Für Immobilien: Baukostenüberschreitungen, Marktabschwünge mit Auswirkungen auf die Verkaufspreise. Bei Neugründungen: Produktrisiko, Wettbewerb, Managementprobleme - wie bei jeder Neugründung besteht ein sehr hohes Risiko des Scheiterns. Im Infoblatt zu jedem Projekt sind diese Punkte aufgeführt, und Sie sollten sie lesen.
Plattform-/Betriebsrisiko: Obwohl Wiwin reguliert ist, besteht ein gewisses Risiko in Bezug auf die Plattform selbst - z. B. wenn Wiwin (das Unternehmen) in Konkurs gehen würde. Aber auch in diesem Fall wären Ihre Verträge mit den Emittenten noch gültig (der Emittent würde Ihnen noch Geld schulden; ein unabhängiger Treuhänder könnte die Zahlungen übernehmen). Zum Plattformrisiko gehören auch potenzielle technische Probleme (wie bei den Problemen mit dem Dashboard), die Ihnen Unannehmlichkeiten bereiten oder Informationen verzögern könnten, aber nicht unbedingt zum Verlust Ihres Geldes führen. Da die Gelder an die Projektunternehmen gehen und nicht langfristig von der Wiwin gehalten werden, ist der Zustand der Plattform von den Projektergebnissen unabhängig. Dennoch könnte ein Ausfall der Plattform die Kommunikation erschweren oder ein behördliches Eingreifen erforderlich machen, um die Verwaltung der Darlehen auf eine andere Einrichtung zu übertragen.
Regulatorisches/Rechtliches Risiko: Gesetzesänderungen könnten Ihre Investition beeinträchtigen. Zum Beispiel eine Änderung der Steuergesetze für Privatanleihen oder neue Vorschriften für Crowdfunding (obwohl sie inzwischen von der EU harmonisiert wurden). Auch rechtliche Komplexität - wenn etwas schief geht, müssen Sie möglicherweise an einem Insolvenzverfahren teilnehmen, das langwierig und wenig ertragreich sein kann.
Währungsrisiko: Dies ist kein wirkliches Problem, da alle Investitionen in Euro (EUR) getätigt werden und Sie vermutlich in EUR investieren. Wenn Sie sich außerhalb der Eurozone befinden, könnte das Währungsrisiko bei der Umrechnung in Ihre Währung bestehen.
Inflationsrisiko: Ein unbedeutender Punkt, aber wenn Sie 5 Jahre lang zu 5 % fest angelegt haben und die Inflation auf, sagen wir, 8 % ansteigt, ist Ihre reale Rendite negativ. Das ist ein allgemeines Risiko bei festverzinslichen Wertpapieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hauptrisiken darin bestehen, dass Sie aufgrund von Projektausfällen Geld verlieren und bei Bedarf nicht auf Ihr Kapital zugreifen können. Die Wiwin selbst weist in allen Unterlagen deutlich darauf hin: "Der Erwerb dieser Anlagen ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des investierten Vermögens führen". Diese Warnung sollte für bare Münze genommen werden. Die Risiken lassen sich durch Diversifizierung (Streuung kleinerer Beträge auf viele Projekte und sogar auf andere Anlageklassen, nicht nur auf die Wiwin) und durch gründliche Recherchen zu jedem Projekt verringern (vertrauen Sie nicht nur auf das Marketing, sondern berücksichtigen Sie auch die Worst-Case-Szenarien). Dass Wiwin sich auf nachhaltige Projekte konzentriert, macht sie finanziell nicht sicherer; es bedeutet nur, dass das Geld Gutes tut, wenn es erfolgreich ist. Bewerten Sie also sowohl die Auswirkungen als auch die finanzielle Solidität. Wenn Sie diese Risiken verstehen und Ihre Investitionen angemessen bemessen, kann Wiwin eine lohnende Plattform sein - aber sie ist definitiv nicht so sicher wie ein Sparkonto oder eine Staatsanleihe. In manchen Fällen ist das Risiko eher mit dem von Risikokapital vergleichbar, verpackt in einem Crowd-Format. Investieren Sie immer mit Bedacht und lassen Sie sich nicht von der grünen Mission blenden - bewerten Sie auch die Geschäftsgrundlagen.
In der Vergangenheit ließ die Wiwin nur Anleger zu, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben und volljährig sind. US-Personen und "politisch exponierte Personen" waren ausdrücklich von der Teilnahme ausgeschlossen. Dies geschah aus regulatorischen und Compliance-Gründen. Nachdem Wiwin Ende 2024 die EU-Lizenz erhalten hat, will es sich nun auch für andere EU-Länder öffnen. Es wird erwartet, dass sich in naher Zukunft auch Anleger aus anderen EU-/EWR-Ländern registrieren und über Wiwin investieren können (vorbehaltlich der KYC und möglicher Sprachbarrieren, da die Unterlagen zunächst in deutscher Sprache vorliegen könnten). Wenn Sie aus dem Ausland kommen und Interesse haben, sollten Sie die aktuellen Wiwin-Bedingungen prüfen - bis 2025 könnten sie ihre Wohnsitzanforderungen aktualisiert haben. Derzeit können in Deutschland ansässige Personen auf jeden Fall investieren; Österreicher und Schweizer werden wahrscheinlich die nächsten Zielmärkte sein (die Schweiz gehört nicht zur EU, wird aber oft von den Plattformen von Fall zu Fall mit einbezogen). Wenn Sie ein deutscher Auswanderer sind, der anderswo lebt, oder ein EU-Bürger, könnte Wiwin es erlauben, wenn Sie zusätzliche Prüfungen durchlaufen. US-Bürger sind auf europäischen Crowdfunding-Plattformen aufgrund wertpapierrechtlicher Komplikationen jedoch in der Regel nicht zugelassen, und das gilt auch für Wiwin (dort heißt es ausdrücklich, dass US-Bürger nicht zugelassen sind). Also, die sichere Antwort: Wiwin richtet sich derzeit in erster Linie an deutsche Privatanleger und wird demnächst im Rahmen des ECSP-Passes auf europäische Anleger ausgeweitet. Konsultieren Sie immer die aktuellen FAQ der Plattform oder den Support, um sich über die Berechtigung zu informieren, bevor Sie versuchen, sich außerhalb Deutschlands zu registrieren.
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