Crowdfunding ist in Frankreich schnell gewachsen und bietet Kleinanlegern spannende neue Möglichkeiten 📈. In diesem Bericht untersuchen wir den französischen Crowdfunding-Markt - seine Größe, die wichtigsten Trends und die Plattformen, die sein Wachstum vorantreiben. Wir erklären, wie Crowdfunding in Frankreich funktioniert, skizzieren den rechtlichen Rahmen zum Schutz der Anleger und stellen verschiedene Finanzierungsmodelle vor (Eigenkapital, Immobilien, Kredite, Spenden, Prämien usw.).
Der Bericht legt den Schwerpunkt auf France Crowdfunding, französische Crowdfunding-Plattformen, Crowdlending France, Equity Crowdfunding France und verwandte Stichwörter, um das Potenzial des Marktes aufzuzeigen. Die Leser erfahren etwas über Finanzierungsvolumina, Wachstumssektoren, wichtige Vorschriften (einschließlich der Einhaltung von ECSP) und - am wichtigsten - welche französischen Plattformen es gibt und was sie bieten.
Frankreich ist ein führendes europäisches Zentrum für Crowdfunding. Im Jahr 2022 sammelten französische Plattformen eine Rekordsumme von 1,02 Milliarden Euro (über alle Modelle hinweg) ein - ein Sprung von 62 % gegenüber 2021 . Der größte Teil davon wurde über Kredite aufgenommen. Nach Angaben der ESMA hat Frankreich (mit 30 Anbietern) im Jahr 2023 mehr Mittel aufgenommen als jedes andere EU-Land . Allerdings hat sich das Wachstum in letzter Zeit verlangsamt: Die Zuflüsse waren 2023 geringer als 2022 (im ersten Halbjahr 2024 waren es ~830 Mio. € gegenüber 1.023 Mio. € in H1 2023francefintech.org). Dies spiegelt die höheren Zinssätze und die allgemeine wirtschaftliche Zurückhaltung wider.
Immobilienprojekte dominieren das französische Crowdfunding. In H1 2024 machten Immobilieninvestitionen etwa 55% des gesamten Crowdfunding-Volumens aus. Von 2017 bis 2022 stieg das Immobilien-Crowdfunding von 66,5 Mio. € auf 1,289 Mrd. € (bevor es sich auf 1,026 Mrd. € im Jahr 2023 abkühlte) . Erneuerbare Energien (Sonne, Wind, Wasser) sind ein weiterer großer Sektor: Französische Plattformen haben Hunderte von Millionen für saubere Energieprojekte mobilisiert. Zusammen machten Immobilien und grüne Energie etwa drei Viertel des französischen Crowdlending-Volumens im Jahr 2020 aus . Weitere wichtige Bereiche sind digitale Start-ups und KMU (über Equity-Crowdfunding), kulturelle und soziale Initiativen und zunehmend auch landwirtschaftliche und handwerkliche Projekte.
Frankreichs Fintech-Ökosystem ist ausgereift: Dutzende von Plattformen sind hier tätig und decken die Bereiche Eigenkapital, Fremdkapital und Immobilienfinanzierung ab. Viele große französische Plattformen bieten sogar mehrere Modelle auf einer Website an (Eigenkapital, Crowdlending, Immobilien usw.), um mehr Investoren anzuziehen . WiSEED (gegründet 2009) bietet beispielsweise Aktien, Darlehen und grüne Projekte an; Anaxago bietet Immobilien- und Startup-Beteiligungen; Tudigo und Lita.co mischen Aktien und Darlehen für lokale Unternehmen und Impact Ventures. Crowdfunding auf Spenden- und Prämienbasis (über Plattformen wie KissKissBankBank und Ulule) bleibt ebenfalls beliebt für kreative und kommunale Projekte.
Jüngste Entwicklungen unterstreichen die Größe und Dynamik des Marktes. Klimabewusste Investitionen haben zugenommen: Die Lendopolis-Plattform von BPCE hat beispielsweise über 218 Mio. EUR für grüne Energie- und Immobilienprojekte finanziert . Hochkarätige Exits wie die Übernahme des Crowdlending-Anbieters für erneuerbare Energien Lumo durch die Société Générale (2018) signalisieren das Interesse der breiten Öffentlichkeit . Die COVID-19-Krise führte kurzzeitig zu einem Anstieg der staatlich garantierten Unternehmenskredite, aber diese machen nur einen kleinen Teil des Crowdfundings aus. Kurz gesagt, Frankreich bietet eine lebendige Crowdfunding-Landschaft mit robustem Wachstumspotenzial für versierte Kleinanleger, die sich jenseits des traditionellen Bankwesens bewegen. 😊
Das Crowdfunding in Frankreich ist zum Schutz der Anleger streng reguliert. Seit November 2021 hat Frankreich die EU-Verordnung für Crowdfunding-Dienstleister (ECSP) übernommen. Alle französischen Plattformen, die Kreditnehmer mit Kreditgebern zusammenbringen oder Wertpapiere (Darlehen, Anleihen, Aktien) platzieren, müssen von der Autorité des Marchés Financiers (AMF) eine Lizenz für Crowdfunding-Dienstleister (CSP) erhalten. In der Praxis lassen sich die Plattformen bei der AMF registrieren (und erteilen der ACPR die Aufsicht über die Kreditaktivitäten), um legal zu arbeiten. Crowdfunding ohne Lizenz ist eine Straftat (gemäß Artikel L573-12 des Währungs- und Finanzgesetzes).
Nach französischem Recht ist jedes Crowdfunding-Angebot auf 5 Millionen Euro pro Projekt und Jahr begrenzt . Die Plattformen müssen klare Risikowarnungen und Projektinformationen bereitstellen. Aktienprojekte fallen unter die Aufsicht der AMF (mit Regeln für die Übermittlung von Kundenaufträgen), und Kreditprojekte müssen von der AMF und der ACPR genehmigt werden . Zu den Regeln für den Anlegerschutz gehören Eignungsprüfungen und Warnungen vor risikoreichen Anlagen; so wird Kleinanlegern häufig geraten, nicht mehr als 10 % ihres Nettovermögens in illiquide Crowdfunding-Anlagen zu investieren. Es gibt auch großzügige Steueranreize: Kapitalbeteiligungen an qualifizierten französischen KMU können für eine IR-PME-Einkommensteuerermäßigung in Frage kommen (bis zu 30-50 % des investierten Betrags für gebietsansässige Anleger) und können auf einem steuerbegünstigten PEA-PME-Konto gehalten werden. Auch bei der Kreditvergabe für umweltfreundliche Projekte können unter bestimmten Bedingungen steuerfreie Zinsen gewährt werden.
Zu den wichtigen rechtlichen Meilensteinen gehören die Verordnung vom 22. Dezember 2021 und das Dekret vom 1. Februar 2022, mit denen die französischen Vorschriften an die ECSP angepasst wurden. Damit wurden die alten Regelungen für "Crowdfunding-Berater" und Minibonds abgeschafft und klargestellt, dass ab dem 10. November 2023 nur noch Plattformen mit CSP-Lizenz tätig sind . Die ACPR beaufsichtigt nun die technischen Aspekte der Kreditvermittlung.
Die Branche ist in Verbänden organisiert. Financement Participatif France (FPF) ist der wichtigste Berufsverband. FPF (gegründet 2012) vereint ~150 Mitglieder - etwa 70 Plattformen sowie Dienstleister und Banken . FPF betreibt Lobbyarbeit in Regulierungsfragen und fördert bewährte Verfahren. Es gibt auch allgemeine Fintech-Gruppen wie France FinTech, aber FPF ist der Fachverband für Crowdfunding. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Frankreichs robuster Regulierungsrahmen (AMF/ACPR-Aufsicht, ECSP-Lizenzierung, Anlegerschutz) zu den strengsten in Europa gehört und sowohl Kleinanlegern als auch Projektgründern klare Regeln und Schutzmaßnahmen bietet.
Was es ist: Beim Equity Crowdfunding kaufen Anleger Anteile (oder wandelbare Instrumente) an privaten Unternehmen. In Frankreich bedeutet dies vor allem die Finanzierung junger Start-ups und kleiner KMU, die Wachstumskapital benötigen. Für die Anleger bietet es potenziell hohe Renditen (durch eventuelle Exits) sowie Steuervorteile, aber auch ein hohes Risiko und lange Bindungsfristen. Equity-Crowdfunding macht noch immer einen kleinen Teil des Marktes aus (oft 5-10 %), aber er ist stetig gewachsen.
Trends/Besonderheiten: Das französische Equity-Crowdfunding wurde durch großzügige Steuererleichterungen für PME-Investitionen angekurbelt. Die großen Plattformen prüfen Start-ups sorgfältig und akzeptieren vielleicht 1 % der Bewerber (zum Schutz der Investoren). Die Investitionen beginnen in der Regel bei 100 bis 1.000 €, um die Beteiligung von Kleinanlegern zu fördern . Zu den typischen geförderten Sektoren gehören Fintech, Biotech, Greentech, SaaS und zunehmend auch soziale Unternehmen. Bemerkenswerte Trends: Ko-Investitionen mit Risikokapital (so dass kleinere Anleger dieselben Geschäfte wie Profis unterstützen können) und mehr Crowdinvesting in soziale/grüne Unternehmen (über "Impact"-Plattformen).
Wichtige Plattformen:
Jede Plattform prüft die Möglichkeiten gründlich. Sowefund zum Beispiel prüft ~100 Start-ups für jedes, das es unterstützt , so dass nur die besten Angebote die Investoren erreichen. Eine Rendite ist nicht garantiert - es handelt sich um risikoreiche Wetten mit hohem Gewinn. Die Anleger müssen bereit sein, ihr Geld über Jahre hinweg zu binden, wobei die Gefahr eines Totalverlusts besteht. Dennoch bringt Equity Crowdfunding die Franzosen mit den potenziellen Vorteilen eines erfolgreichen Startups in Kontakt (und mit der Genugtuung, "die Zukunft der Innovation zu finanzieren").
Was es ist: Beim Immobilien-Crowdfunding können Anleger Geld für die Finanzierung von Entwicklungs- oder Renovierungsprojekten zusammenlegen. In der Regel stellen die Anleger den Bauträgern Darlehen oder Anleihen zur Verfügung (manchmal auch Aktienanteile an Immobilien-SPVs). Die Zinsen oder Gewinne werden als festes Einkommen oder als Kapitalgewinn ausgezahlt, wenn die Immobilie verkauft wird. In Frankreich ist dies das größte Einzelsegment des Crowdfunding.
Trends/Besonderheiten: Das französische Immobilien-Crowdfunding ist von 2017 bis 2022 explodiert, wobei allein im Jahr 2022 1,289 Mrd. Euro investiert wurden . Da die Projekte greifbar sind (Wohnungen, Büros, Hotels), sehen französische Investoren sie als eine vertraute Anlageklasse. Steigende Zinssätze haben jedoch die Nachfrage gebremst; 2023 sanken die Zuflüsse auf ~1,0 Mrd. € . Die angestrebten Renditen liegen oft bei 6-12% jährlich. Nach Angaben der AMF haben die Verzögerungen in letzter Zeit zugenommen (etwa 30 % der aktiven Projekte waren Anfang 2024 im Verzug ), so dass die Anleger nun verstärkt auf die Erfolgsbilanz der Projekte achten.
Wichtige Plattformen:
Jede dieser Plattformen prüft die Projekte im Rahmen einer Due-Diligence-Prüfung. Die Investoren berücksichtigen Sicherheiten (eingebaute Garantien oder Vorverkäufe), die Erfolgsbilanz des Sponsors und den Zeitplan. Die Rendite kann in Form eines festen Zinskupons oder einer Gewinnbeteiligung erfolgen. Hinweis: Immobilien-Crowdfunding in Frankreich ist oft als "emprunts obligataires" (Schuldverschreibungen) strukturiert, nicht als direkter Aktienbesitz. Die Anleger sollten sich mit einer gewissen Illiquidität abfinden (Projekte können 12-36 Monate dauern). Dennoch bietet das Immobilien-Crowdfunding eine Möglichkeit, mit relativ geringem Kapitaleinsatz und attraktiven Renditen Anteile an französischen Immobilienprojekten zu erwerben.
Was es ist: Crowdlending-Plattformen (Kreditvergabe für Unternehmen) verbinden Einzelanleger mit Krediten für kleine und mittlere Unternehmen. Französische Unternehmer nutzen diese Kredite für Investitionen oder Betriebskapital, und die Anleger erhalten Zinszahlungen. Dies ist eine dominierende Kategorie auf dem französischen Markt.
Trends/Besonderheiten: Die typische Crowdlending-Investition ist eine festverzinsliche Anleihe oder ein Schuldscheindarlehen (Mindestanlagebetrag oft zwischen 20 und 1.000 €). Die meisten Darlehen haben eine Laufzeit von 1-5 Jahren. In Frankreich haben viele Kreditvergabeplattformen einen Schwerpunkt: Einige vergeben Kredite speziell für grüne Energieprojekte, andere für das Gastgewerbe oder lokale KMU. Die Kreditvergabe an KMU nahm bis 2022 stark zu, danach flachte sie ab. Es gibt Ausfälle, aber die Plattformen bieten oft Rückkauf- oder Versicherungsmechanismen an. Sektortrends: Nachhaltige Projekte (Energie, Effizienz) sind aufgrund ihrer sozialen Attraktivität und oft auch wegen steuerlicher Anreize beliebt; auch traditionelle Sektoren (Bauwesen, Dienstleistungen) nehmen über diese Plattformen Kredite auf.
Wichtige Plattformen:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass französische Crowdlending-Plattformen für KMU es jedem erwachsenen Investor aus der EU/Schweiz/Kanada ermöglichen, Geschäftskredite ab einigen Dutzend Euro zu finanzieren. Sie tragen in der Regel ECSP-Lizenznummern (z. B. die ACPR-Nummer von Oktober [36†L113-L121]). Diese Plattformen werden von der AMF/ACPR geprüft, müssen also Risikotabellen veröffentlichen und dürfen keine unrealistisch hohen Renditen versprechen. Die Renditen für Darlehen liegen oft einige Prozent über den Bankzinsen. Für Kleinanleger bieten diese Plattformen eine Portfoliodiversifizierung weg von Bankeinlagen.
Französische Peer-to-Peer-Kredite (private Kreditnehmer)
Dieser Sektor ist in Frankreich derzeit relativ klein. Früher umfasste er Privatkredite über P2P-Netzwerke, aber die französischen Vorschriften und Marktveränderungen haben die Verbraucherkredite weitgehend in regulierte Kreditunternehmen verlagert. Das bekannteste frühe Beispiel war Younited Credit (früher Prêt d'Union), das Privatkredite online vermittelte. Younited ist heute als lizenzierter Kreditgeber/Fintech tätig, nicht als Peer-to-Peer-Marktplatz.
Heute sind reine P2P-Darlehen an Privatpersonen in Frankreich selten. Jede Plattform, die dies tut, benötigt eine AMF/ACPR-Lizenz und muss sich als Kreditgeber registrieren lassen. Es gibt einige wenige gemeinschaftsorientierte Kreditgeber für Privatpersonen (z. B. Credit.fr konzentriert sich auf öffentliche Projekte), aber die meisten Verbraucherkredite werden von Banken oder lizenzierten Fintechs vergeben.
Anders als im Vereinigten Königreich oder in den USA haben französische Privatanleger also nicht viele direkte P2P-Kreditoptionen für Privatpersonen; die wichtigsten Möglichkeiten für alltägliche Kreditgeber sind die Plattformen für die Kreditvergabe an KMU und Unternehmen (wie oben beschrieben) sowie Investitionskredite (die unter Crowdlending behandelt werden).
Was es ist: Bei diesem Modell werden Mittel durch Spenden (ohne finanzielle Gegenleistung) für wohltätige, kulturelle oder kommunale Projekte aufgebracht. Es richtet sich an Menschen, die eine Sache oder eine kreative Idee unterstützen wollen, anstatt Geld zu verdienen. Die Spender können kleinere nicht-monetäre Belohnungen erhalten (z. B. Danksagungen, Kopien eines fertigen Werks), aber in der Regel keine Gewinnbeteiligung.
Trends/Besonderheiten: Spenden-Crowdfunding ist in Frankreich sehr beliebt, insbesondere für kulturelle, künstlerische, soziale und Bildungsprojekte. Frankreich hat ein starkes bürgerschaftliches Engagement in diesen Bereichen. Die Plattformen arbeiten häufig mit Kunstorganisationen, Schulen, gemeinnützigen Organisationen und lokalen Initiativen zusammen. Die Ziele der Kampagnen reichen von einigen Tausend Euro (Schulausflüge, Gemeinschaftsgärten) bis zu mehreren Millionen (Filmfestivals, Museen). Dieses Modell erlebte während der COVID einen erheblichen Aufschwung, als viele Wohltätigkeitsorganisationen nach Online-Finanzierung suchten. Auch die Steuergesetze begünstigen es: Spenden an anerkannte Wohltätigkeitsorganisationen/Verbände sind für Spender steuerlich absetzbar.
Wichtige Plattformen:
Französische Spendenplattformen verlangen einfache KYC für Spendensammler; die Spender erhalten keine finanzielle Gegenleistung, so dass die rechtlichen Vorschriften weniger streng sind als bei Investitionsseiten. Die AMF/ACPR überwacht jedoch nach wie vor jede Nutzung ihres Online-Tools. Für Kleinanleger bedeutet Spenden-Crowdfunding, dass sie für Dinge spenden, an die sie glauben. Die "Belohnung" kann ein herzliches Dankeschön, ein handgefertigtes Produkt oder die Genugtuung sein, einem Gemeinschaftsprojekt zu helfen.
Was es ist: Reward-Crowdfunding ähnelt dem Spenden-Crowdfunding, aber die Unterstützer erhalten für ihre Beiträge greifbare Belohnungen (normalerweise Produkte oder Dienstleistungen). Denken Sie an Kickstarter/Indiegogo: Sie finanzieren die Vorproduktion eines Gadgets, Albums, Films oder Spiels und erhalten im Gegenzug das fertige Produkt oder eine exklusive Vergünstigung. Es ist eine Mischung aus Kommerz und Crowdfunding.
Trends/Besonderheiten: In Frankreich ist das Crowdfunding für die Kreativbranche sehr beliebt. Musik, Film, Videospiele, technische Gadgets und handwerkliche Produkte nutzen es häufig. Der Erfolg hängt oft von der Viralität und der Unterstützung der Gemeinschaft ab. Dieses Modell boomt bei globalen Plattformen, aber Frankreich hat seine eigenen Vorreiter. Wichtig ist, dass die neuen europäischen Vorschriften (ECSP) die reine Gegenleistung nicht regeln (da kein finanzieller Wert ausgetauscht wird). Es handelt sich im Wesentlichen um eine Transaktionsplattform für den Einzelhandel.
Wichtige Plattformen:
Für Kleinanleger geht es beim Reward-Crowdfunding weniger um Investitionen als vielmehr um Kommerz/Charity. Die Menschen "unterstützen" Projekte, um coole neue Produkte zu erhalten, einen Künstler zu unterstützen oder sich für eine Sache einzusetzen. Es besteht keine Gewinnerwartung oder ein Verlustrisiko, aber die Spender müssen darauf vertrauen, dass der Ersteller das Versprechen einhält. Die Plattformen veröffentlichen in der Regel eine "Erfolgsquote" der Projekte, aber die Unterstützer verlassen sich auf Projektbeschreibungen und Aktualisierungen.
Neben den Hauptkategorien gibt es in Frankreich auch Plattformen für Nischenmärkte, in denen die französische Kultur oder das französische Fachwissen stark ausgeprägt ist. Diese spezialisierten Plattformen kombinieren oft Elemente anderer Modelle (z. B. Kapitalbeteiligung oder Kreditvergabe), konzentrieren sich aber auf ein bestimmtes Thema.
Frankreich ist führend im Crowdfunding für saubere Energien. Der Schwerpunkt liegt auf der Kofinanzierung der Energiewende:
Dieser Sektor richtet sich an Investoren, die die französische Kultur und Kunst unterstützen möchten. Sie erwarten vielleicht keine finanziellen Erträge, aber manchmal arbeiten Plattformen mit Banken zusammen, um kleine festverzinsliche Anleihen für Kulturprojekte anzubieten (die Kampagne "La France a un incroyable talent" von M6 bot kürzlich Anleihen über Anaxago an).
Frankreichs kulinarische und landwirtschaftliche Traditionen haben mehrere Plattformen hervorgebracht:
Solche spezialisierten Plattformen ermöglichen es Anhängern von "Terroir" und Nachhaltigkeit, Geld in Projekte zu stecken, die ihnen am Herzen liegen. Neben potenziellen Erträgen (z. B. zahlen einige Agrarkredite 3-5 % Zinsen) können die Spender stolz darauf sein, ökologische Betriebe oder das regionale Erbe zu unterstützen.
Abgesehen von den oben genannten Kategorien decken die französischen Crowdfunding-Plattformen fast jeden Sektor ab - man kann eine Website für Energiekredite, eine für Dorfpressen und alles dazwischen finden. Die Vielfalt des Ökosystems bedeutet, dass Kleinanleger in Bereiche investieren können, die ihren Interessen, Werten und ihrer Risikobereitschaft entsprechen.